Schriften

Im Rahmen der Schriftenreihe erscheinen zum einen literarische Werke aus dem Saarland und Luxemburg, aus dem Elsass und aus Lothringen, zum anderen Sammel- und Tagungsbände sowie Ausstellungskataloge des Literaturarchivs.

Im guten Buchhandel erhältlich.

Im Kopf bin ich daheim. Über Alfred Gulden

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh

Hannover: Wehrhahn 2024

„Im Kopf, in meinen vier Wänden, bin ich daheim und bleibe. Geh ich mal raus, wie sieht das draußen aus! Wenn alles wär wie in meinem Kopf drin, wie gern wollt ich dann draußen sein! Deshalb: das muß mal anders werden!“ – Aus Anlass des 80 Geburtstages des Schriftstellers, Dramatikers, Lyrikers, Lieder- und Filmemachers Alfred Gulden sammelt der Band Beiträge von Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen, Weggefährtinnen und Weggefährten. Die Aufsätze und Essays des Bandes beleuchten die Schaffensphasen des Autors und geben Einblick in die Genrevielfalt seines Werkes.

ISBN: 978-3-86525-759-8 | 14,00 Euro

 

Homer und Homer-Rezeption

Herausgegeben von Sikander Singh und Peter Riemer

Hannover: Wehrhahn 2023

Die Geschichte der europäischen Literatur beginnt nicht nur mit den Epen Homers; durch die Jahrhunderte haben Stoffe und Motive, Figuren und Fragen aus Ilias und Odyssee einen nachhaltigen Einfluss auf die Schreibenden und ihre Werke aus geübt. Der Band verbindet daher Perspektiven der Klassischen Philologie auf die Epen Homers mit Ansätzen neuerer Philologien zur Rezeption Homers bis in die Gegenwart.

ISBN: 978-3-86525-758-1| 22,00 Euro

 

Fotografischer Blick – Literarischer Blick. Positionen aus regionaler Perspektive

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh

Hannover: Wehrhahn 2022

Seit der Entwicklung erster fotografischer Verfahren in den mittleren Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts, hat sich die Literatur verstärkt Fragen der Darstellbarkeit von Wirklichkeit gewidmet. Zugleich haben sich Schriftstellerinnen und Schriftsteller im Sinne intermedialer Diskurse mit dem Einfluss fotografischer Abbilder auf die Literatur auseinandergesetzt. Indem in den Vor- und Nachlässen des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass zahlreiche Fotografien verwahrt werden, befasst sich der Band mit dem Thema Literatur und Fotografie aus einer regionalen Perspektive.

ISBN 978-3-86525-755-0 | 28,00 Euro

 

Karin Lindemann: Simons langer Schatten

Hannover: Wehrhahn 2022

Das Buch erzählt mit verschiedenen Stimmen eine mehr als hundert Jahre von Schweigen bedeckte, bis in die Gegenwart fortwirkende Geschichte, die den Lebensboden dreier Generationen untergräbt. Der böhmische Handelsjude Simon Lebrecht begegnet an der deutsch-böhmischen Grenze Alja, Tochter eines Handwebers. Die Verbindung hat keine Zukunft, sind Juden doch Aufenthalts- und Wohnrecht trotz des bayrischen Judenedikts von 1813 verwehrt. Noch ist die Ehe zwischen Christen und Juden verboten. Nach der Geburt seines Kindes beschließt Simon, in die USA auszuwandern und die geächtete Alja und das Kind nachzuholen. Doch er bleibt verschollen. Die Erinnerung an ihn wird ausgelöscht. Eine Urenkelin findet bei der Suche nach Simons Spuren in einem Archiv statt seines Namens nur eine Leerstelle. Mehr als einhundert Jahre nach Aljas Tod werden bruchstückhafte Aufzeichnungen ihrer Hand entdeckt, die das Verhängnis ihres Lebens unter frommen Antisemiten vergegenwärtigen.

ISBN 978-3-86525-757-4 | 22,00 Euro

 

Alfred Gulden: Die Taschen der Madame Carrive. Geschichten aus Bordeaux und um Bordeaux herum

Hannover: Wehrhahn Verlag 2021

Auf einer Reise durch den Nordwesten Frankreichs lernte der saarländische Schriftsteller und Filmemacher Alfred Gulden die Witwe des Surrealisten Jean Carrive (1904 bis 1963) kennen. Die Begegnung mit Charlotte Carrive, die auf einem Weingut in der Nähe von Bordeaux lebte, hat Gulden bereits zu dem Film "Glück im Unglück. Die Geschichte der Madame Carrive" (Saarländischer Rundfunk 1999) angeregt.
Die Geschichten, welche die aus Breslau geflohene Jüdin, die zunächst als Lehrerin, später als Übersetzerin arbeitete, aus ihrem Leben zu erzählen hatte, haben Gulden aber auch zu einem Buch inspiriert: Aus Notizen, die er während seines Bordeaux-Aufenthaltes gemacht hat, sind 29 Erzählungen geworden: Unter anderem die furchtbare Lebensbeichte eines Bettlers in der Kirche Saint-Seurin, vom kleinen Buddha in einem Friseursalon in Libourne, von der Bekanntschaft mit einem Fremdenlegionär, der mit Platanen spricht, über einen tollkühnen Flug dicht um den Turm des berühmten Michel de Montaigne, und an zentraler Stelle die Berichte Madame Carrives über ihren Ehemann und die surrealistische Bewegung.

ISBN 978-3-86525-756-7 | 14,00 Euro

 

Narren, Clowns, Spaßmacher. Studien zu einer Sozialfigur zwischen Mittelalter und Gegenwart

Herausgegeben von Katharina Meiser und Sikander Singh. Hannover: Wehrhahn Verlag 2020.

Unter den vielen Außenseitern, welche die Literaturgeschichte bevölkern, nehmen Narren, Clowns und Spaßmacher eine besondere Stellung ein: Im Spannungsfeld von Vernunft und Irrealität, Weisheit und Einfalt, Humor und Tragik, Scherz und Ernst, Gelächter und Schauder formulieren diese Figuren unangenehme Wahrheiten, üben Kritik an bestehenden Verhältnissen, warnen vor Fehlentwicklungen, mahnen vor drohendem Unglück und wollen manchmal auch einfach nur unterhalten.
Die Beiträge des Bandes untersuchen die Wandlungen der Sozialfigur in der Literatur vom Mittelalter bis in die Gegenwart; sie eröffnen einerseits motivgeschichtliche und typologische Perspektiven und bieten andererseits Interpretationen literarisch einschlägiger Werke.

ISBN 978-3-86525-754-3 | 22,00 Euro

 

1968. Literatur und Revolution

Herausgegeben von Sikander Singh. Hannover: Wehrhahn Verlag 2019.

Bis in die Gegenwart ist die 68er-Bewegung Gegenstand kontroverser gesellschaftlicher und politischer Diskussionen geblieben. Auch im Hinblick auf die Geschichte der Literatur bildet das Jahr eine interessante Zäsur: Zum einen wurde mit der Studentenrevolte die Frage nach der gesellschaftlichen Relevanz der Literatur neu gestellt. Zum anderen wurde der Versuch einer Neubestimmung des Verhältnisses von Literatur und Literaturtheorie unternommen. Nicht zuletzt wurden Werke des literarischen Kanons, die den geistigen Widerstand und die lebensweltliche Revolte des Individuums gegen die Nützlichkeitsmoral der Gesellschaft reflektierten, zu programmatischen Texten einer nonkonformistischen, kultur- und zivilisationskritischen Bewegung.
Die Beiträge des Bandes erinnern an die Proteste des Jahres 1968 und fragen nach ihrer Bedeutung für die Literatur. Sie untersuchen exemplarisch das Spektrum an Einflüssen und Wechselwirkungen, Vorbildern und Nachwirkungen der 68er.

ISBN 978-3-86525-753-6 | 20,00 Euro

 

Kommentare, Kämpfe, Kontroversen. Literatur- und geschichtswissenschaftliche Perspektiven auf Karl Marx

Herausgegeben von Sikander Singh. Hannover: Wehrhahn Verlag 2019.

Der Philosoph Karl Marx zählt zu den umstrittensten und zugleich wirkungsmächtigsten Denkern des 19. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Friedrich Engels gilt er als Begründer des Wissenschaftlichen Sozialismus. Die Beiträge des vorliegenden Bandes bieten einerseits Untersuchungen im Umfeld der historischen Person und seiner ökonomischen Schriften. Zum anderen liefern sie Analysen zur Frage der Wirkung seiner Schriften im Kontext philosophischer Systembildungen, politisch-ideologischer Vereinnahmungen und literaturtheoretischer Bestimmungen. Sie nehmen auf diese Weise sowohl die produktive Nachwirkung seines Denkens in den Blick als auch dessen Einflüsse auf Politik und Gesellschaft im 20. Jahrhundert.

ISBN 978-3-86525-752-9 | 16,00 Euro

 

„Die Grenze war fern“. Elsaß-Lothringen im Spiegel der Literatur

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh. Hannover: Wehrhahn Verlag 2019.

Während die politische Symbolik und ökonomische Bedeutung des Reichslands Elsaß-Lothringen für das junge deutsche Kaiserreich grundlegend erforscht worden sind, ist über die Literatur, die dort in den Jahren zwischen 1871 und 1918 entstand, wenig bekannt. Es gibt jedoch eine Vielzahl literarischer Stimmen, die entweder zwischen 1871 und 1918 in Elsaß-Lothringen geboren worden sind, dort (zeitweise) gelebt haben und die Erfahrungen der preußischen Herrschaft in diesem, seit Jahrhunderten zwischen Deutschland und Frankreich umstrittenen Grenzgebieten verarbeiten. In autobiographischen Schriften als auch in lyrischen, epischen und essayistischen Werken werden Bilder und Eindrücke der Reichslandzeit reflektiert.

Das Lesebuch versammelt in Auszügen literarische Betrachtungen der Lebenswelt und ihrer kulturellen Konflikte im Reichsland, spiegelt Aspekte des literarischen Lebens dieser Jahre.

ISBN 978-3-86525-751-2 | 24,00 Euro

 

Literatur und Geschichte

Herausgegeben von Sikander Singh und Manfred Leber. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2018. 

Was ist Fakt, was ist Fiktion? In den politischen Debatten unserer Gegenwart wird diese Frage kontrovers diskutiert. Es ist aber auch eine Frage, die seit der Antike geistes- wie ideengeschichtliche Debatten bestimmt hat. Dichtung, die Geschichte zum Thema hat, und scheinbar geschichtliche Zeugnisse, die bei genauer Betrachtung eher Dichtung sind, führen zu sehr unterschiedlichen Deutungen.

Die Beiträge der siebten Saarbrücker literaturwissenschaftlichen Ringvorlesung stellen deshalb Beispiele von den Evangelien und grundlegenden Reflexionen von Philosophen und Historikern in der Antike bis hin zur Literatur der Gegenwart vor.

ISBN 978-3-86223-268-0 | 20,50 Euro

 

Klaus Martens: Farbe der Amsel. Ausgewählte Gedichte 1984 bis 2016

Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2017.

„Die Amsel ist kein Vogel der Nacht, / ihre Farbe tarnt sie nicht, / sie liebt den frühen Morgen und den Tag“ – Der Band versammelt lyrische Texte aus allen Schaffensphasen des Dichters. In der Zusammenstellung erscheinen die Stimmenvielfalt und die charakteristischen Motive seines Werkes in einem neuen Kontext und fügen sich zu einem poetischen Mosaik.

Klaus Martens wurde 1944 in Kirchdorf/Niedersachsen geboren und wuchs in Bremen auf. Er ist Lyriker, Übersetzer und Literaturwissenschaftler. Bis zu seiner Emeritierung hatte er den Lehrstuhl für Nordamerikanistik an der Universität des Saarlandes inne. Er lebt in Saarbrücken und Urshult (Schweden).

ISBN 978-3-86223-258-1 | 22,10 Euro

 

Erkundungen zwischen Krieg und Frieden

Herausgegeben von Manfred Leber und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2017.

Der Krieg ist nicht nur eine Kategorie, die das politische Denken und Handeln bestimmt. In allen Epochen haben Krieg und Kriegserlebnis auch die Literatur, die Künste und Wissenschaften geprägt. Vor diesem Hintergrund haben Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ihren Werken einerseits Erfahrungen des Krieges verarbeitet und reflektiert und andererseits über Voraussetzungen und Bedingungen wie die grundsätzliche Möglichkeit des friedlichen Miteinanders menschlicher Gesellschaften nachgedacht.

Die Beiträge der fünften Saarbrücker literaturwissenschaftlichen Ringvorlesung fragen deshalb nach bellizistischen und pazifistischen Diskursen in der Literatur. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den kanonischen Werken der Literaturgeschichte, die im Hinblick auf Repräsentation und Inszenierung, auf Darstellungsstrategien und Rhetoriken, auf Erinnerungen und Deutungen von Krieg und Frieden untersucht werden.

ISBN 978-3-86223-237-6 | 22,40 Euro

 

„Vor Verdun verlor ich Gott“ - Literarische Zeugnisse und Dokumente 1916 bis 2016

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2016.

Das Lesebuch versammelt literarische Deutungen, aber auch Erlebnisberichte und militärhistorische Darstellungen der Schlacht um Verdun. Die Texte bilden nicht nur die Erfahrung des Krieges ab, sie dokumentieren zugleich die bellizistischen und pazifistischen Debatten des 20. Jahrhunderts.

ISBN 978-3-86223-213-0 | 19,70 Euro

 

Goethe und …

Herausgegeben von Manfred Leber und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2016.

Johann Wolfgang Goethe galt bereits seinen Zeitgenossen als paradigmatischer Vertreter jenes Dichtergenies, dessen Ideal er selbst erschaffen hat; im Verlauf des 19. Jahrhunderts avancierte er zu dem bedeutendsten deutschen Dichter. Hierzu hat nicht nur die ungeheure Wirkung seiner Jugendwerke beigetragen, die lyrische Sprache, die er in den Jahren des Sturm und Drang entwickelte, hat die deutsche Lyrik nachhaltig geprägt. Auch seine Romane und Erinnerungsschriften wurden im 19. und 20. Jahrhundert zu stilbildenden Mustern ihrer jeweiligen Gattungen. Schließlich sind im Hinblick auf sein literarisches Werk vor allem die beiden Teile der „Faust“-Tragödie wirkungsmächtig geworden.

Goethes Einfluss auf die europäische Geistesgeschichte beruht jedoch nicht nur auf seinem dichterischen Schaffen. Auch seine vielfältigen naturwissenschaftlichen Forschungen und seine amtlichen Tätigkeiten am Hof des Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach weisen ihn als einen seine Epoche bestimmenden Denker aus. Vor diesem Hintergrund präsentieren die Beiträge des Bandes Goethe aus verschiedenen Perspektiven: Werke des Weimarer Schriftstellers werden im Kontext ihrer Zeit vorgestellt und einer Neulektüre unterzogen, seine Beziehungen zu Zeitgenossen wie seine Auseinandersetzung mit anderen Epochen wird untersucht und schließlich werden auch Aspekte seiner Wirkungsgeschichte betrachtet.

ISBN 978-3-86223-207-9 | 14,40 Euro

 

Übergänge, Brüche, Annäherungen. Beiträge zur Geschichte der Literatur im Saarland, in Lothringen, im Elsass, in Luxemburg und Belgien

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2015.

Seitdem die Idee des Nationalstaates in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts das politische Handeln in Europa bestimmt hat, thematisierte die schöngeistige Literatur philosophische und poetologische Fragen auch vor dem Hintergrund kollektiver Zuschreibungen wie der Sprache, der Tradition, der Sitte oder der Abstammung. Zugleich diskutierte sie Möglichkeiten der Überwindung nationaler Denkmuster im Sinne eines europäischen Gedankens. Diese ästhetisch produktive Ambivalenz wird in besonderer Weise in Texten sichtbar, die in Regionen entstanden sind oder solche zum Gegenstand wählen, die von den Koalitionskriegen bis zum Zweiten Weltkrieg im Spannungsfeld deutscher und französischer Interessen lagen.

Die wissenschaftlichen und essayistischen Aufsätze des Bandes arbeiten als eine Geschichte der Literatur im Grenzraum zwischen Deutschland und Frankreich, Belgien und Luxemburg die ästhetische Eigenart der behandelten Werke heraus, umreißen sie interpretatorisch und leisten zugleich einen Beitrag zu ihrer kultur- wie literarhistorischen Einordnung.

Der Band erschien anlässlich des dreißigjährigen Jubiläums des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass.

ISBN 978-3-86223-192-8 | 40,90 Euro

 

Jedermannskrieg. Objekte und Erinnerungen 1914 | 2014

Herausgegeben von Nelia Dorscheid und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2015.

Weil die Kämpfe des Ersten Weltkrieges, insbesondere in den Regionen entlang der deutsch-französischen Grenze, nicht nur Spuren in der Literatur hinterlassen haben, sondern auch in privaten Erinnerungen, hat die Schriftstellerin Nelia Dorscheid historische Objekte gesammelt und Erzählungen aufgezeichnet, die in den Familien zu diesen Objekten überliefert worden sind. Auf diese Weise ist eine Sammlung literarischer Miniaturen entstanden, die von der Front, aus dem Alltagsleben, von einer vom Krieg und seinen physischen wie psychischen Zerstörungen geprägten Wirklichkeit erzählen. Der reich bebilderte Folioband präsentiert die Exponate der Ausstellung „Jedermannskrieg | Objekte und Erinnerungen 1914 | 2014“, weitere Gegenstände und Schriftstücke in anspruchsvollen Farbfotografien, neben den literarischen Mininaturen eine weitere Erzählung und einen Essay von Nelia Dorscheid sowie Beiträge von Mitarbeitern des Literaturarchivs.

ISBN 978-3-86223-161-4 | 32,30 Euro

 

Rainer Luthe: Der Stuhl im Birnbaum. Leben zwischen zwei Grenzen

Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2014.

Rainer Luthe erzählt sein Leben vor dem Hintergrund der saarländischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit, der Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik Deutschland und die frühen Jahre der Universität des Saarlandes werden in autobiographischen Betrachtungen zu einem eindrucksvollen Zeitgemälde verdichtet.

Rainer Luthe (geb. 1932) wuchs in Hüttigweiler und Saarbrücken auf. Er studierte in Saarbrücken und Homburg, lehrte Psychiatrie und Neurologie an der Universität des Saarlandes. Von 1983 bis 1998 war er am Universitätsklinikum des Saarlandes Direktor des Instituts für forensische Psychologie und Psychiatrie.

ISBN 978-3-86223-154-6 | 17,50 Euro

 

„Erkenntniswege“ Aufgeklärte Reisen durch das Saarland, Luxemburg, Lothringen und das Elsass

Herausgegeben von Sophia Krebs und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2013.

Das Jahrhundert der Aufklärung war auch das Jahrhundert der Reisen. Auf ihren Fahrten durch Europa haben Schriftsteller und Künstler, Gelehrte und Kaufleute auch die Regionen entlang der deutsch-französischen Grenze besucht. Ihre Berichte erzählen von der Schönheit der Landschaft, von Dörfern und Städten, Schlössern und Bürgerhäusern, Festungsanlagen und Lustgärten, Kirchenbauten und Kunstsammlungen, Handel und Gewerbe, von Begegnungen mit Persönlichkeiten der Zeit – und nicht zuletzt von den Gefahren, denen Reisende auf unbefestigten Straßen und einsamen Wegen ausgesetzt waren.

ISBN 978-3-86223-110-2 | 19,80 Euro

 

Gustav Regler: „Denn selbst die Mutigen haben Angst“ | Ein Lesebuch

Herausgegeben von Hermann Gätje, Annemay Regler-Repplinger und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2013.

Gustav Reglers Werke dokumentieren die intensive Auseinandersetzung des Exilschriftstellers mit den politischen Fragen seiner Zeit und den Widersprüchen und Verwerfungen der deutschen Geistesgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Zugleich erzählt er von seinen Erfahrungen während des Ersten Weltkrieges, seiner Rolle im Saarkampf, seiner Zeit als ­Kommissar der Internationalen ­Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg, von ­seinem Exil in Frankreich und in Mexiko und schließlich von ­seinen Beobachtungen im Europa der Nachkriegszeit.

Das Lesebuch, das einen Querschnitt durch alle Phasen seines ­literarischen Schaffens bietet, ist eine Einladung, die Schriften des großen Saarländers und Weltbürgers neu- und wiederzuentdecken.

ISBN 978-3-86223-097-6 | 22,00 Euro

 

Otto Flake: Zwischen den Zeiten. Erzählungen aus fünf Jahrzehnten

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2012.

Otto Flake erzählt in der Tradition der französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts von Menschen und ihren Schicksalen, seine Figuren sind Individuen im Strom der Geschichte. Die stilistischen wie inhaltlichen Experimente der literarischen Moderne sind ihm fremd. Gleichwohl diskutiert er immer wieder die Notwendigkeit sprachlicher und gesellschaftlicher Befreiung.Gerade diese Widersprüchlichkeit gegensätzlicher Strömungen, die in seinem Denken nebeneinander bestehen, macht Flakes Erzählungen als Zeugnisse ihrer Epoche, als Dokumente der spannungsgeladenen Gleichzeitigkeit ungleichzeitiger Entwicklungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für den heutigen Leser interessant.

ISBN 978-3-86223-072-3 | 16,80 Euro

 

„durch einen Flözarm von Wörtern“ Literatur und Bergbau | Eine Anthologie

Herausgegeben von Hermann Gätje und Sikander Singh. Saarbrücken: Universaar. Universitätsverlag des Saarlandes 2012.

Mit dem Ende des Steinkohlebergbaus im Juni 2012 ist im Saarland eine jahrhundertealte Tradition zu Ende gegangen. Das Literaturarchiv hat aus diesem Anlass ein Lesebuch mit literarischen Texten über den Bergbau zusammengestellt. Das Band versammelt Gedichte, Sagen und Erzählungen aus dem Saarland und anderen deutschen Bergbaurevieren vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.

ISBN 978-3-86223-092-1 | 19,80 Euro