Forschung

In einer zunehmend vernetzten Welt spielt die Erforschung von Kulturen, Medien und historischen Prozessen eine zentrale Rolle. Am Lehrstuhl widmen wir uns der Analyse sozialer, politischer und wirtschaftlicher Strukturen aus vergleichender, transfer- und verflechtungsgeschichtlicher Perspektive.
Unsere aktuellen Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf Arbeits- und Lebenswelten, Migrationen und Grenzräume, Medien, Politik und Öffentlichkeiten sowie auf die Geschichte des Nationalsozialismus, der Kriege, Besatzungszeiten und der Erinnerungskulturen.
Soziale Bewegungen, Ansätze der Oral History und die Möglichkeiten der Digital History nehmen dabei eine besondere Stellung innerhalb unserer Projekte ein.
Einblicke in unsere laufenden Arbeiten bieten wir regelmäßig im semesteraktuellen Kolloquium des Lehrstuhls.

Arbeitsschwerpunkte

Arbeits- und Lebenswelten

Medien, Politik und Öffentlichkeiten

Migrationen und Grenzräume

Nationalsozialismus, Kriege und Besatzungen, Erinnerungskultur

Deindustrialisierung als Kultur- und Erfahrungsgeschichte



Internationales Verbundprojekt (DFG-ANR), in Kooperation mit Prof. Dr. Emmanuel Droit (Strasbourg) und Prof. Dr. Stefan Berger (Bochum)

Die Deindustrialisierung ist nicht nur ein ökonomischer, sondern auch ein zentraler gesellschaftlicher, kultureller und politischer Prozess der europäischen Zeitgeschichte. Das Projekt DesinEE will eine vergleichende und transnationale Mikrogeschichte der Deindustrialisierung an der Schnittstelle von Erfahrungs- und Emotionsgeschichte schreiben. Es untersucht in Fallstudien für Frankreich, West- und Ostdeutschland, wie ein grundsätzlich globales Phänomen sich in unterschiedlich strukturierten industriellen Räumen auf der lokalen Ebene kontextspezifisch auswirkt. Dabei stützt es sich auf Oral History, schriftliche und audiovisuelle Quellen.Unterstützt wird das Projektteam von 10 Kooperationspartner:innen in Deutschland, Frankreich, Luxemburg und Großbritannien.