How I work - Die Bedeutung struktureller Fähigkeiten

Das Forschungsprojekt How I work

Liebe Studieninteressierte,

willkommen auf der Projektseite von „How I work - Die Bedeutung struktureller Fähigkeiten“ des Lehrstuhls für Differentielle Psychologie und psychologische Diagnostik der Universität des Saarlandes. Wir, Dr. Elisabeth Hahn, Dr. Julie Levacher, Linda Lechner und Manuel Völcker, möchten den Transfer neuster Forschungsergebnisse in die Praxis unterstützen. Konkret liegen uns die Erforschung der Persönlichkeitsstruktur, der therapeutischen Beziehung und der therapeutischen Selbstreflexion am Herzen. Daher wurde das Forschungsprojekt „How I work“ ins Leben gerufen.

In diesem Projekt richten wir uns an Psychologische Psychotherapeut*innen in Ausbildung.  Jede Verfahrensausrichtung ist willkommen.

Um das Projekt durchführen und unsere Forschungsfragen näher beleuchten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Es bedeutet uns daher viel, dass Sie uns hierbei unterstützen möchten. Vielen herzlichen Dank hierfür!

Herzliche Grüße

Dr. Elisabeth Hahn, Dr. Julie Levacher, Linda Lechner und Manuel Völcker

Kontakt: howiwork-studie(at)uni-saarland.de

 
Das Ziel des Projekts

Das Forschungsprojekt „How I work“ widmet sich der Erfassung von strukturellen Fähigkeiten nach der operationalisierten psychodynamischen Diagnostik (OPD). Strukturelle Fähigkeiten gelten dabei als basale Fähigkeiten, die sich im Laufe der Kindheit ausbilden und gleichzeitig einem lebenslangen Entwicklungsprozess unterliegen. Strukturelle Fähigkeiten sind in gewisser Weise stabil und dennoch trainier- und veränderbar. Sie beeinflussen das Erleben und Verhalten einer Person und können bei einer unzureichenden Entwicklung in problematischem Verhalten resultieren. Trotz vielversprechender Befunde zur Bedeutsamkeit struktureller Fähigkeiten, werden diese nur selten standardisiert im klinischen Setting erfasst…

… und genau an diesem Punkt setzen wir an.

Worum geht es?

Das Projekt "How I work" untersucht, wie strukturelle Fähigkeiten in der psychodynamischen Diagnostik bestmöglich erfasst werden können. Obwohl die Relevanz struktureller Fähigkeiten für Therapieprozesse und Prognosen bereits zahlreich belegt wurde, wird die standardisierte Diagnostik in der Praxis selten angewendet. Im Zuge dieses Projekts wird der diagnostische Wert des standardisierten OPD-Strukturfragebogens in Kurzform (OPD-SFK, Ehrenthal et al., 2015)1 untersucht und mit verschiedenen Methoden in Form von Patient*innen- und Therapeut*inneneinschätzungen in Bezug gesetzt. Die Teilnahme ermöglicht Ihnen die Anwendung eines wissenschaftlich bewährten Diagnoseinstrument. Sie erhalten eine Auswertungen zum Strukturniveau, zentralen Konflikten sowie zur wahrgenommenen therapeutischen Allianz Ihrer Patient*innen, die in der Therapieplanung genutzt werden können.

Besonders für angehende Psychotherapeut*innen, bei denen die Selbstreflexion ein wichtiger Teil der Ausbildung ist, könnte eine Analyse der eigenen strukturellen Fähigkeiten nützliche Hinweise für die berufliche Weiterentwicklung liefern. Daher ermöglichen wir es Ihnen, im Rahmen unseres Projektes eine Blick auf das eigene Strukturniveau zu werfen und auch dazu eine Auswertung von uns zu erhalten.

Gemeinsam wollen wir auch der Frage nachgehen, wie sich die Persönlichkeitsstruktur auf die Therapeut*innen–Patient*innen Beziehung auswirkt. Durch unser Projekt sollen die Auswirkungen struktureller Fähigkeiten auf Gegenübertragungsprozesse und die therapeutische Allianz exploriert werden.

Alles auf einen Blick

Wir bitten Sie als Psychologische Psychotherapeut*innen in Ausbildung (PiA) gemeinsam mit von Ihnen ausgewählten Patient*innen an der Studie teilzunehmen.

Für Ihre Teilnahme stellen wir Ihnen als PiA eine Teilnahmebescheinigung über 5 Stunden aus. Diese Stunden können ggf. im Rahmen der Freien Spitze anerkannt werden.

Hier werdem Sie Teil des Projektes und können an der Studie teilnehmen:

Hinweis: Diese Studie richtet sich nur an Psychologische Psychotherapeut*innen in Ausbildung. Wir planen zu einem späteren Zeitpunkt diese Studie auch auf die Arbeitswelt von Kinder- und Jugemdpsychotherapeut*innen in Ausbildung auszuweiten.

 
Vorteile durch die Teilnahme an "How I work"
  • Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu aktueller Forschung, indem Sie uns helfen die folgenden Fragestellungen zu beantworten:
    • Können Fragebögen zur Selbstbeurteilung der Persönlichkeitsstruktur für die klinische Diagnostik von Patient*innen sinnvoll eingesetzt werden?
    • Welche Rolle spielt die Persönlichkeit beurteilender Therapeut*innen bei der Strukturdiagnostik?
    • Inwiefern wirken sich strukturelle Fähigkeiten auf Gegenübertragungsprozesse und die therapeutische Allianz aus?
  • Sie haben die Möglichkeit mit geringem Aufwand innovative Diagnostik anzuwenden, dadurch vertiefen Psychotherapeut*innen in Ausbildung ihr Wissen zur standardisierten Diagnostik struktureller Fähigkeiten sowie zentraler Konflikte gemäß der operationalisierten psychodynamischen Diagnostik (OPD)
  • Das Forschungsteam übernimmt die Auswertung und sendet eine umfassende Rückmeldung zu Ihren Patient*innen und zu Ihrer eigenen Person an die Psychotherapeut*innen ins Ausbildung
  • Ihre Psychotherapeut*innen in Ausbildung profitieren von den Rückmeldungen und können diese in ihre Selbstreflexionund berufliche Weiterentwicklung einfließen lassen
  • Ihre Patient*innen haben die Chance auf ein umfassende Rückmeldung, die die Therapieplanung und den Therapieprozess erheblich fördern können
  • Psychotherapeut*innen in Ausbildung erhalten eine Teilnahmebescheinigung, für die Ihnen potentiell 5 Stunden in der Freien Spitze angerechnet werden
Wie ist der genau Ablauf der Teilnahme?

PiAs können sich auf dieser Seite registrieren und erhalten im Anschluss eine E-Mail von uns mit Verlinkungen zu allen Fragebögen. In einem separaten Dokument erhalten Sie eine Anleitung mitallenTeilnahmecodes zu den verschiedenen Online-Fragebögen. Daraufhin wählen die PiAs drei Ihrer neuen und erwachsenen Patient*innen aus, die ebenfalls teilnehmen möchten.

Die PiAs erhalten insgesamt Zugang zu vier Online-Fragebögen: einen Selbstauskunftsbogen und für jede*n Patient*in einen Fremdbeurteilungsbogen.

Zudem wird für jede*n Patient*in ein Link zu einem Selbstauskunftsbogen mitgesandt, der von den Patient*innen selbst aufgefüllt werden soll. Zur Unterstützung erhalten Sie eine Patientenaufklärung sowie die Anleitung mit den erforderlichen Codes. Die Fragebögen werden von uns ausgewertet und die aufbereiteten Ergebnisse an Sie als Therapeut*in zurückgeschickt. Eine individuelle Auswertung erhalten lediglich die PiAs, sowohl zu ihrem eigenen Fragebogen als auch zu den Patient*innenfragebögen. Das Forscherteam wird die Daten jenseits der Rückmeldungen nur in pseudoanonymisierter Form auswerten und auf dieser Basis Forschungsergebnisse präsentieren.

Hier kommen Sie zur Anmeldung.

 
Datenschutz

Selbstverständlich werden Ihre Daten nur in pseudoanonymisierter Form und ausschließlich für Forschungszwecke verwendet.
Hier finden Sie die ausführliche Datenschutzerklärung.

Zugang zum Projekt

Liebe Teilnehmende,
Herzlich willkommen zur Teilnahme an unserem Projekt "How I work"! Es ist uns eine große Freude, Sie hier begrüßen zu dürfen.
Sie können sich gleich hier für die Teilnahme registrieren

Sie erhalten alle weiteren Informationen per Mail an diese Adresse.