Wochen der Vereinbarkeit
Wochen der Vereinbarkeit 2025 - Vereinbarkeit weitergedacht
Vom 4. bis 19. November 2025 lädt das Familienbüro der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversitätsmanagement (CDM) zu den dritten Wochen der Vereinbarkeit an der Universität des Saarlandes ein.
Unter dem diesjährigen Motto „Vereinbarkeit weitergedacht“ rückt das Familienbüro der Stabsstelle CDM Aspekte in den Mittelpunkt, die im öffentlichen Diskurs bislang weniger Beachtung finden. Veranstaltungen zu diskriminierungssensiblem Familienleben, Gesundheit in hormonellen Übergangsphasen, dem Umgang mit Trauer und Verlust im Berufsalltag sowie queeren Perspektiven auf Arbeitskultur und Vereinbarkeit setzen wichtige Impulse für eine erweiterte, diversitätsbewusste Auseinandersetzung mit dem Thema Vereinbarkeit.
Alljährlich im November setzt die UdS mit den Wochen der Vereinbarkeit einen besonderen Schwerpunkt auf den Themenkomplex Vereinbarkeit in all seinen Facetten. Ziel des Aktionszeitraums ist es, das Bewusstsein für die Herausforderungen der Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Privatleben zu stärken und auf das breite Angebot familienfreundlicher Maßnahmen der UdS aufmerksam zu machen. Die Berücksichtigung individueller Vereinbarkeitsbedarfe von Beschäftigten und Studierenden, die Sorgeverantwortung tragen, ist fester Bestandteil der familienfreundlichen Hochschulkultur der UdS.

Geleitwort des Vizepräsidenten für Verwaltung und Wirtschaftsführung Dr. Roland Rolles
Die Wochen der Vereinbarkeit sind inzwischen eine feste Größe im Jahreskalender unserer Universität. Sie machen sichtbar, wie vielfältig und individuell die Herausforderungen sind, Studium, Beruf und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Unter dem Motto „Vereinbarkeit weitergedacht“ rückt das Familienbüro der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversitätsmanagement in diesem Jahr Aspekte in den Mittelpunkt, die im öffentlichen Diskurs oft zu kurz kommen – von diskriminierungssensiblem Familienleben über gesundheitliche Übergangsphasen bis hin zu Trauerbewältigung und queeren Perspektiven auf Arbeitskultur.
Diese thematische Vielfalt macht deutlich: Vereinbarkeit betrifft uns alle – und sie gelingt nur, wenn wir die unterschiedlichen Lebensrealitäten an unserer Universität ernst nehmen und sichtbar machen. Die Universität des Saarlandes versteht sich als familienfreundliche Hochschule. Dazu gehört, dass wir Räume für Austausch schaffen, Wissen teilen und uns gemeinsam für eine offene und unterstützende Hochschulkultur einsetzen.
Ich danke dem Familienbüro des CDM herzlich für die Organisation und lade alle Beschäftigten und Studierenden ein, die Veranstaltungen zu besuchen, Impulse mitzunehmen und zur Weiterentwicklung unserer gelebten Vereinbarkeit beizutragen.
Dr. Roland Rolles
Vizepräsident für Verwaltung und Wirtschaftsführung
Programm
Schon früh entstehen im Kinderzimmer Bilder davon, wie unsere Welt aussieht. Geschichten, Illustrationen und Sprache vermitteln, wer dazugehört – und wer außen vor bleibt. Wie können wir Kinder für eine gerechte, vielfältige Gesellschaft begeistern und sie zugleich dazu befähigen, Ungleichheiten wahrzunehmen und ihnen etwas entgegenzusetzen? Rassismus ist nicht immer laut und offensichtlich. Diskriminierung geschieht oft leise – und hinterlässt dennoch tiefe Spuren, nicht nur bei Betroffenen.
Anna Mendel, Referentin, Autorin und engagierte Stimme für Antirassismus, macht in ihrem Vortrag auf diese oft übersehenen Mechanismen aufmerksam. Anhand konkreter Beispiele aus Medien, Sprache und Alltag zeigt sie, wie rassistische und diskriminierende Strukturen wirken – und warum Repräsentation von Anfang an so wichtig ist. Eltern und Bezugspersonen erhalten nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch praktische Tipps, Buchempfehlungen und alltagstaugliche Impulse für eine diskriminierungssensible Erziehung.
Ein Vortrag, der einlädt, über das eigene Verhalten nachzudenken und neue Perspektiven einzunehmen. Für ein Kinderzimmer, in dem alle willkommen sind – und eine Gesellschaft, in der jede*r gesehen wird.
Referentin: Anna Mendel
Kontakt: https://www.annamendel.de/
Instagram: https://www.instagram.com/annamendel.official/
Veranstaltende: Familienbüro
Kontakt: familie(at)uni-saarland.de
Sprachen: Deutsch
Um Anmeldung wird gebeten. Hier geht's zum Anmeldeformular.
Kurzentschlossene sind ebenso herzlich willkommen: Link zur Teams-Besprechung (Intranet).
Ein Auslandsaufenthalt im Studium eröffnet neue Horizonte: Er erweitert nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern ermöglicht den Blick auf andere Kulturen, Lebensweisen und Perspektiven. Gleichzeitig kann der Weg ins Ausland herausfordernd sein – Planung, Finanzierung oder Vereinbarkeit mit Familienverantwortung erfordern ein hohes Maß an Organisation und Durchhaltevermögen.
Damit diese Erfahrung für mehr Studierende zugänglich wird, wurden im Austauschprogramm Erasmus+ in den letzten Jahren gezielt Angebote entwickelt. Neben Veranstaltungs- und Fortbildungs-angeboten für beratende Stellen an den Hochschulen und zielgruppenspezifische Informations-materialien ist es vor allem die zusätzliche finanzielle Förderung, die Studierenden mit besonderen Hürden den Zugang erleichtert. So soll es gelingen, Barrieren abzubauen und vielfältige Lebensrealitäten in den Blick zu nehmen.
Dr. Frauke Stebner ist in der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst gemeinsam mit ihrem Team für die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung von Inklusion und Diversität im Erasmus+ Programm zuständig. In Ihrem Vortrag zeigt sie, wie Studierende mit erhöhtem Vereinbarkeitsbedarf ihren Weg ins Ausland finden können – und wie Beratende dabei gezielt unterstützen. Für eine internationale Erfahrung für alle – unabhängig von persönlichen Herausforderungen.
Zielgruppen: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die einen Auslandsaufenthalt planen sowie an interessierte Hochschulmitarbeitende
Referentin: Dr. Frauke Stebner
Veranstaltende: Familienbüro in Kooperation mit Familie in der Hochschule e.V. (AG Auslandsstudium mit Kind)
Kontakt: familie(at)uni-saarland.de
Sprachen: Deutsch
Um Anmeldung wird gebeten. Hier geht's zum Anmeldeformular.
Kurzentschlossene sind ebenso herzlich willkommen: Link zur Teams-Besprechung
Die Veranstaltung widmet sich einem oft unterschätzten, aber zentralen Lebensabschnitt: dem Midlife zwischen etwa 35 und 55 Jahren. Im Mittelpunkt stehen die hormonellen Übergangsphasen – Perimenopause, Menopause und Andropause – eingebettet in einen ganzheitlichen Blick auf die Säulen der Lifestylegesundheit wie Ernährung, Bewegung, Stressmanagement, Schlaf, soziale Beziehungen und Umweltfaktoren. Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen, zu sensibilisieren und neue Perspektiven auf körperliche und mentale Selbstführung zu eröffnen.
Impulsgeberin ist Anne Funk, Gründerin von Légèreté, Coach und Kommunikationsexpertin mit über 20 Jahren Erfahrung in Politik und Führung. Mit ihrem Ansatz verbindet sie wissenschaftlich fundiertes Wissen mit einem feinen Gespür für die Herausforderungen und Chancen der Lebensmitte – und lädt dazu ein, diesen Abschnitt mit mehr Leichtigkeit und Selbstwirksamkeit zu gestalten.
Zielgruppen: Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten.
Referentin: Anne Funk
Kontakt: https://annefunk.eu/
Instagram: Légèrete by Anne Funk
Veranstaltende: Familienbüro
Kontakt: familie(at)uni-saarland.de
Sprachen: Deutsch
Um Anmeldung wird gebeten. Hier geht's zum Anmeldeformular.
Kurzentschlossene sind ebenso herzlich willkommen: Link zur Teams-Besprechung (Intranet).
Trauer und Verlust betreffen auch das Arbeitsleben – dennoch fällt es häufig schwer, darüber zu sprechen. Die Veranstaltung möchte dazu beitragen, dieses sensible und oft tabuisierte Thema sichtbar zu machen, Unsicherheiten abzubauen und Wege aufzuzeigen, wie ein achtsamer und unterstützender Umgang im Arbeitskontext gelingen kann.
Bernhard Blank, Präventionsbeauftragter der Universität des Saarlandes, stellt die Initiative Trauerbegleitung an der UdS vor. Diese bietet unter anderem das Café Zeitenwende als offenen Treffpunkt für Trauernde sowie den Trauerbaum als Ort des Erinnerns. Ziel ist es, Betroffene professionell zu begleiten und das Thema Trauer an der Universität sichtbar zu machen.
Dagmar Schackmann, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst des St. Jakobus Hospizes Saarbrücken, gibt Impulse für einen respektvollen und offenen Umgang mit Trauer im Arbeitsalltag. Sie zeigt, wie Teams und Führungskräfte trauernden Kolleg*innen Raum geben, sie ansprechen und begleiten können.
Zielgruppen: Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten.
Referierende:
Dagmar Schackmann (St. Jakobus Hospiz) & Bernhard Blank (Präventionsbeauftragter)
Veranstaltende: Familienbüro
Kontakt: familie(at)uni-saarland.de
Sprachen: Deutsch
Um Anmeldung wird gebeten. Hier geht's zum Anmeldeformular.
Kurzentschlossene sind ebenso herzlich willkommen: Link zur Teams-Besprechung (Intranet).
Die „Queere Mittagspause in Bewegung“ lädt alle Mitarbeitenden der UdS, die sich entweder selbst als queer identifizieren oder als Ally ihre Unterstützung zeigen wollen, zum Austausch ein. Diesmal treffen wir uns wieder persönlich zu einem lockeren Spaziergang.
Die Wegstrecke ist so gewählt, dass sie auch mit körperlichen Beeinträchtigungen gut zu bewältigen ist. Bei Fragen zur Veranstaltung kontaktieren Sie uns gerne vorab unter diversity@uni-saarland.de. Gerne können Sie sich unter der E-Mail-Adresse auch in den Mailverteiler eintragen lassen.
Ich bin selbst queer. Muss ich mich bei der Veranstaltung outen? Nein. Es steht allen Teilnehmenden offen, ob und wieviel sie von sich selbst preisgeben wollen.
Veranstaltende: Diversity-Büro in Kooperation mit dem Familienbüro
Treffpunkt: Grünfläche zwischen C7 2 und C7 4
Kontakt: diversity(at)uni-saarland.de
Sprachen: Deutsch | Englisch | Französisch