Familiengerechte UdS

Die Universität des Saarlandes (UdS) nimmt seit 2004 erfolgreich am audit familiengerechte hochschule der berufundfamilie Service GmbH teil und wurde 2017 als erste Hochschule bundesweit mit dem unbefristeten Zertifikat ausgezeichnet. Dieser Erfolg beruht auf einer Vielzahl von Maßnahmen, die familiengerechte Studien-, Arbeits- und Forschungsbedingungen nachhaltig fördern und dauerhaft verankern. 

Familiengerechtigkeit versteht die UdS als integralen Bestandteil nachhaltiger Hochschulentwicklung und als Voraussetzung für eine vielfältige, chancengerechte und leistungsfähige Hochschulgemeinschaft. Dieses Leitverständnis bildet die Grundlage für die Gestaltung aller Maßnahmen und Prozesse, die auf eine familien- und lebensphasenbewusste Hochschulkultur ausgerichtet sind. Als zertifiziert familiengerechte Hochschule verpflichtet sich die Universität des Saarlandes, Vereinbarkeit strategisch mitzudenken, wirksam umzusetzen und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Das audit familiengerechte hochschule ist ein strategisches Instrument, das Hochschulen dabei unterstützt, familien- und lebensphasenbewusste Rahmenbedingungen systematisch zu entwickeln. Es bewertet den Status quo, legt verbindliche Zielvereinbarungen fest und überprüft deren Umsetzung regelmäßig in einem Dialogverfahren. Dadurch trägt das Audit maßgeblich zur kontinuierlichen Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der familienfreundlichen Strukturen an der UdS bei.

Zur Förderung studien-, arbeits- und forschungsfreundlicher Rahmenbedingungen an der UdS wurden u. a. folgende Zielvereinbarungen getroffen und kontinuierlich umgesetzt:

• Verbesserung der Rahmenbedingungen für wissenschaftliche Qualifizierung
• Ausweitung und Flexibilisierung des Kinderbetreuungsangebots
• Sensibilisierung von Führungskräften für Vereinbarkeitsthemen
• Familienfreundliche Termin- und Campusgestaltung
• Realisierung eines familiengerechten Parkkonzeptes
• Regelmäßige Informationen für Beschäftigte und Studierende mit Familienaufgaben bzw. Pflegeverantwortung

Die Universität des Saarlandes (UdS) setzt sich gemeinsam mit mehr als 150 Hochschulen und hochschulnahen Einrichtungen im Verein Familie in der Hochschule e. V. dafür ein, die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben im deutschsprachigen Hochschulraum nachhaltig zu fördern und weiterzuentwickeln. Durch den Austausch bewährter Praktiken und die enge Zusammenarbeit im Hochschulverbund stärkt die UdS ihr hochschulweites Engagement für Familiengerechtigkeit und entwickelt ihre Unterstützungsangebote kontinuierlich weiter. Grundlage hierfür ist ein erweiterter, vielfältiger Familienbegriff.

Als Mitglied des Hochschulverbunds orientiert sich die UdS an den Leitlinien der Charta Familie in der Hochschule. Im Sinne dieser Charta verfolgt die UdS unter anderem folgende strategische Ziele:

• Grundsätzlich teilbare Ausschreibung aller Stellen, sodass auch Leitungsfunktionen in Teilzeit wahrgenommen werden können (Jobsharing-Prinzip).
• Erfolgreiche Erweiterung der Kita Unikate durch die Einrichtung einer Naturgruppe, wodurch die bestehende Einrichtung künftig vierzügig betrieben wird; langfristig ist der Neubau einer Kita mit sechs Zügen vorgesehen.
• Ausweitung des Ferienangebots auf Vorschulkinder, insbesondere in der Übergangsphase vor der Einschulung.
• Anpassung und Erweiterung der Unterstützungsangebote für internationale Familien, einschließlich solcher mit Fluchthintergrund.
• Erweiterung des Informationsangebots zum Thema „Pflege und Beruf“ durch Beratungsformate, Informationsveranstaltungen und Netzwerkaktivitäten.

Die Universität des Saarlandes verpflichtet sich, diese Ziele kontinuierlich zu verfolgen, die Wirksamkeit der Maßnahmen regelmäßig zu evaluieren und neue Bedarfe frühzeitig zu berücksichtigen, um Familiengerechtigkeit dauerhaft im Hochschulalltag zu verankern.

Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgebendeninitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen, getragen vom gleichnamigen Verein. Das Herzstück ist die Charta der Vielfalt, mit deren Unterzeichnung sich Mitglieder verpflichten die Vielfalt der Gesellschaft anzuerkennen und ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Mitarbeitenden zu schaffen – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.