Baptiste Bouchet (2022/23)
Dokumentarfilm am Frankreichzentrum
"Jeunes Allemand·e·s, Jeunes Français·e·s: regards croisés sur les relations franco-allemandes"
Das Frankreichzentrum hat anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Elysée-Vertrags bei Studierenden deutsch-französischer Studiengänge an der Universität des Saarlandes nachgefragt:
Wie nehmen sie die deutsch-französischen Beziehungen wahr? Welche Rolle spielen sie heutzutage innerhalb der deutsch-französischen Freundschaft?
Aus den Interviews ist der Dokumentarfilm Jeunes Allemand·e·s, Jeunes Français·e·s: regards croisés sur les relations franco-allemandes (Regie: Baptiste Bouchet, Pauline Fiore, zweisprachiges Original mit deutschen Untertiteln, 2023) entstanden, der an einem Filmabend im Kino 8 ½ vorgestellt worden ist.
Interview mit Baptiste Bouchet
Ich habe Politikwissenschaft mit Schwerpunkt politische Theorie an der Rechts- und Politikwissenschaftsfakultät von Rennes studiert.
Nach meinem Masterabschluss wusste ich nicht genau, was ich beruflich machen wollte. Ein Freiwilligendienst im Ausland war aus vielen Gründen eine großartige Idee für mich. Schon während meines Studiums hatte ich den Wunsch, in Deutschland zu leben, und der Freiwilligendienst bot mir die Möglichkeit, erste berufliche Erfahrungen in diesem Land zu sammeln. Darüber hinaus wird das Programm vom DFJW organisiert und betreut – das bedeutet, dass die Rahmenbedingungen klar definiert sind, falls Probleme auftreten. Schließlich war es auch eine Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu schließen.
Es war eine sehr schöne Zeit – auch wenn ich meinen Freiwilligendienst aufgrund meiner derzeit neuen Tätigkeit am Deutsch-Französischen Institut abbrechen musste. Während des Dienstes konnte ich mich an vielen unterschiedlichen Aktivitäten beteiligen – Stammtischen, wissenschaftlichen Veranstaltungen oder der Französischen Woche. Ich durfte auch mein eigenes Projekt entwickeln, konzipieren und durchführen!
Am Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes habe ich besonders geschätzt, dass ich mit vielen deutsch-französischen bzw. grenzüberschreitenden Einrichtungen und Vereinen in Kontakt treten konnte. Es war eine super Gelegenheit, die kleine deutsch-französische Welt kennenzulernen.
Darüber hinaus haben mir die vielfältigen Aktivitäten des Frankreichzentrums sehr gefallen. Sie haben mir gezeigt, wie man eine Kultur vermitteln und vorstellen kann. Nicht zuletzt war das Team immer ansprechbar, freundlich und hilfsbereit – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren immer da, wenn ich Fragen hatte oder Unterstützung brauchte. Es war eine tolle Mischung aus selbstständiger und begleiteter Arbeit.
Seit dem vorzeitigen Ende meines Freiwilligendienstes arbeite ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg. Dort bin ich an der Konzeption und Durchführung verschiedener Projekte beteiligt, die sich mit den deutsch-französischen Beziehungen im europäischen Kontext befassen. In Zukunft möchte ich weiterhin im Bereich der politischen Bildung tätig sein.