Political Deception in the Digital Era

Titel: Political Deception in the Digital Era
Allgemeine Informationen:
- Homepage
- Laufzeitbeginn: Januar 2025
- Förderung: Universität des Saarlandes
Inhalte: Das Observatory of Online Politics widmet sich der Beobachtung der sich entwickelnden Rolle digitaler Plattformen bei der Gestaltung des politischen Diskurses und gesellschaftlicher Ergebnisse. Online-Plattformen haben die politische Landschaft verändert und bieten neue Möglichkeiten für öffentliches Engagement, Informationsaustausch und Gemeinschaftsbildung. Sie sind jedoch auch zu Hotspots für Desinformation, Manipulation und Polarisierung geworden und stellen die demokratischen Gesellschaften vor große Herausforderungen.
Das Observatorium wurde im Rahmen des von der Universität des Saarlandes finanzierten und von Dr. Rosa M. Navarrete geleiteten Projekts Political Deception in the Digital Era eingerichtet und dient als Forschungszentrum, das sich auf die Analyse und das Verständnis dieser Dynamik konzentriert. Unser Ziel ist es, wertvolle Einblicke in die Art und Weise zu geben, wie politische Akteure online agieren, insbesondere bei zentralen Ereignissen wie Wahlkämpfen, und zu einem breiteren Verständnis der Online-Politik im heutigen digitalen Zeitalter beizutragen. Durch Spitzenforschung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und öffentliches Engagement will die Beobachtungsstelle für Online-Politik die Gesellschaft mit dem Wissen ausstatten, das sie braucht, um die Herausforderungen der digitalen politischen Sphäre zu meistern.
Aktuelles

Observatory of Online Politics analysiert die Rolle von TikTok in der Bundestagswahl 2025
Das Observatory of Online Politics, ein interdisziplinäres Projekt des I2SC (Interdisciplinary Institute for Societal Computing), das von Dr. Rosa Navarrete geleitet wird, widmet sich der Beobachtung der sich entwickelnden Rolle digitaler Plattformen bei der Gestaltung des politischen Diskurses und gesellschaftlicher Ergebnisse. In einem Blogpost analysiert das Observatory den Einfluss von TikTok auf die Bundestagswahl 2025:
Während TikTok unter den Nutzern sozialer Medien zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist seine Rolle bei Wahlen noch nicht ausreichend untersucht worden. Die erfolgreiche Social-Media-Kampagne der Partei Die Linke, die sich an Jugendliche richtet, hat die Aufmerksamkeit auf neue Social-Media-Plattformen gelenkt, die zuvor wenig im Fokus standen, da sie erst vor kurzem politisch relevant wurden. Während sich Forscher in Deutschland vor allem mit Plattformen wie Facebook und Twitter (jetzt X) und deren Nutzung in Wahlkämpfen beschäftigt haben, wissen wir nur sehr wenig darüber, wie deutsche Politiker TikTok nutzen, da der Erfolg der Plattform relativ jung ist. Diesbezüglich zeigen aktuelle Daten, dass die Zahl der Twitter/X-Nutzer in Deutschland im Jahr 2025 etwa 21,63 Millionen betrug (DataReportal 2025).

Landtagsabgeordneter Ulrich Commerçon zu Besuch beim Observatory of Online Politics
Das Observatory of Online Politics, ein interdisziplinäres Projekt des I2SC (Interdisciplinary Institute for Societal Computing), das von Dr. Rosa Navarrete geleitet wird, widmet sich der Beobachtung der sich entwickelnden Rolle digitaler Plattformen bei der Gestaltung des politischen Diskurses und gesellschaftlicher Ergebnisse. Die ernüchternde Erkenntnis: Lügen lohnt sich für Politiker:innen. Darüber und über die Arbeit der Beobachtungsstelle hat Dr. Rosa Navarrete sich nun mit Ulrich Commerçon ausgetauscht, der derzeit Fraktionsvorsitzender der SPD im saarländischen Landtag ist. “Die Arbeit der Beobachtungsstelle für Online-Politik ist deshalb so wichtig, weil sie genau hinschaut, wo sich Grenzen verschieben, wo aus stiller Gewöhnung gefährliche Normalität wird. Und weil sie aufzeigt, was wir tun können, um diesen Entwicklungen politisch und gesellschaftlich zu begegnen.”, schreibt der ehemalige Bildungsminister auf Social Media. Auch Dr. Rosa Navarrete hat sich über den Austausch gefreut: “Es ist wichtig, dass wir die Ergebnisse unserer Arbeit an der Beobachtungsstelle nach außen und in die Politik tragen, um unsere Demokratie mit Fakten und Daten zu stärken.”

Pressemitteilung: Lüge oder Wahrheit? Beobachtungsstelle analysiert politisches Handeln im Internet
Lügen lohnt sich: Wer im Internet die Unwahrheit sagt, hat inzwischen oft großen Erfolg in der Politik. Beobachter schauen dabei meist nur auf die kurzfristigen Folgen von politischen Kampagnen im Internet. Über längere Zeiträume sind die Folgen von Lügen und Falschaussagen im Internet durch Politikerinnen und Politiker noch nicht wissenschaftlich beobachtet worden. Dies will eine vor Kurzem eingerichtete „Beobachtungsstelle für Online-Politik“ an der Universität des Saarlandes nun ändern.
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