Aufgrund der aktuellen Lage bieten die Mitarbeiter*innen unserer Arbeitsgruppe weiterhin Telefonsprechstunden an. Hinsichtlich der Kontaktaufnahme bitten wir Sie, sich nur telefonisch oder per E-Mail an diese zu wenden.

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Leitbild Arbeitsgruppe Empirische Schul- und Unterrichtsforschung

In unserer Arbeitsgruppe steht die Forschung zu Rahmenbedingungen erfolgreicher Bildungsprozesse im Zentrum. Den Mittelpunkt bildet das Individuum, das als eigenständiger und kompetenter Akteur seiner Lernprozesse verstanden wird und somit als selbstregulierter Lerner betrachtet wird. Die Modellierung, Erfassung und Förderung von Kompetenzen selbstregulierten Lernens sind dabei über eine weite Spanne des Bildungssystems – von der KiTa bis zur Universität sowie in den Übergangsphasen zwischen einzelnen Bildungsabschnitten – bedeutsam. Neben den Kompetenzen bezogen auf das selbstregulierte Lernen sind auch weitere Einflussfaktoren des Lernens, wie z. B. motivationale und emotionale Voraussetzungen erfolgreichen Wissenserwerbs, Einstellungen und Fähigkeiten von (angehenden) Lehrkräften und Resilienz, wichtige Forschungsbereiche der Arbeitsgruppe. In diesem Zusammenhang steht auch die Analyse von Zusammenhängen selbstregulierten Lernens mit verwandten Konstrukten wie beispielsweise exekutiven Funktionen und Selbstwirksamkeit im Fokus.

Um uns unserem Ziel – der Verbesserung von Bildungsprozessen – weiter zu nähern, beschäftigen wir uns zudem mit der Erforschung von game-based learning und digitalen Lernumgebungen sowie mit der Förderung emotionsregulatorischer Kompetenzen im Lernalltag, um sowohl motivationale als auch gesundheitliche Aspekte Lernender zu betrachten und zu unterstützen. Schließlich sind auch die empirische Erfassung individueller Voraussetzungen für gemeinsame Lerngelegenheiten von Menschen mit und ohne Behinderung und Teilhabe im Sinne der Inklusion wichtige Themenbereiche, denen wir uns in unseren Forschungsprojekten widmen. Dabei stehen vor allem pädagogisch-psychologische Aspekte der Unterrichtsgestaltung im Mittelpunkt unserer Forschung.

Unser Beitrag zur Lehre

In der universitären Lehre verantwortet der Lehrstuhl das Modul 6 "Schulqualität, Qualitätsentwicklung und -sicherung in Schulen" der Lehramtsstudiengänge. Darüber hinaus werden von Mitgliedern der Arbeitsgruppe Lehrveranstaltungen in allen anderen Modulen der Lehramtsstudiengänge sowie in verschiedenen Modulen des Bachelor- und Masterstudiengangs "Psychologie" angeboten.

 

Forschungsthemen der AG-Mitglieder

Forschungsbereich/Thema/Aktuelle Studien:

Nathalie Barz, M.Sc.

Meine Forschung beschäftigt sich mit der Förderung des Selbstregulierten Lernens mit Hilfe digitaler Lernumgebungen bei Studierenden. Im Fokus steht dabei die Erforschung von game-based learning und dessen Unterschiede zu traditionellen Lernmethoden. Weiterhin untersuche ich, welche Voraussetzungen für das Lernen in digitalen Lernumgebungen förderlich sind und wie wirksame Lernumgebungen gestaltet sein sollen, um das Lernen optimal zu ermöglichen.

 

Dr. Manuela Benick

Im Kontext des lebenslangen Lernens verkörpert die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen und Arbeiten eine Kernkompetenz, die insbesondere im Zuge der zunehmenden Digitalisierung von Lern- und Arbeitsumgebungen eine basale Voraussetzung für effektives und effizientes Lernen und Arbeiten darstellt. Meine Forschungsschwerpunkte liegen dabei im Bereich der Entwicklung und Förderung metakognitiver und motivationaler Fähigkeiten von Lernenden verschiedenster Altersstufen und deren Einfluss auf die Entwicklung digitaler Kompetenzen.

 

Christina David, M.Sc.

Der Schwerpunkt meines Forschungsinteresses liegt in der Erforschung selbstregulierten Lernens im Vor- und Grundschulalter. Im Rahmen des ExSeL Projektes beschäftige ich mich mit der faktoriellen Struktur selbstregulierten Lernens, dem Zusammenhang mit exekutiven Funktionen und der Rolle der Metakognition in diesem Zusammenhang.

 

Dr. Laura Dörrenbächer-Ulrich

In meiner Forschung untersuche ich verschiedene Bereiche des selbstregulierten Lernens. Neben der Erfassung und dem Zusammenhang zu verwandten Konstrukten (z.B. exekutive Funktionen) interessiere ich mich vor allem für die Entwicklung des selbstregulierten Lernens in akademischen Übergangsphasen und für individuelle Unterschiede zwischen den Lernenden.

 

Lena Grüneisen, M.Sc.

Im Zentrum meiner Forschung steht das selbstregulierte Lernen im Kindesalter von der KiTa bis zur Grundschule. Dabei fokussiere ich insbesondere auf die Erfassung des selbstregulierten Lernens, seinen zeitlichen Verlauf sowie den Zusammenhang zu möglichen Vorläuferkompetenzen (exekutiven Funktionen und Metakognition) und akademischen Fähigkeiten.

 

Lorraine Rosenberger, M.Sc.

Mein Schwerpunkt liegt in der Erforschung des Psychologischen Kapitals (PsyCap) im Bildungskontext. PsyCap fasst die psychologische Ressourcen Hoffnung, Optimismus, Resilienz und Selbstwirksamkeit in einem übergeordneten Kernkonstrukt zusammen und wird mit verschiedenen positiven wie negativen Einstellungs-, Verhaltens- und Leistungsfaktoren von Arbeitnehmern in Verbindung gebracht. Ich beschäftige mich vor allem damit, wie PsyCap im Bereich Bildung zur Förderung dieser Faktoren bei Lehrenden genutzt werden kann.

 

Julia Ruhl, M.Sc.

Im Rahmen des EnSeLa Projektes beschäftige ich mich mit dem Zusammenhang und der Entwicklung selbstregulierten Lernens und exekutiver Funktionen. Hierfür untersuchen wir Grundschüler*innen und Abiturient*innen in einer längsschnittlichen Studie in den Übergangsphasen von Grundschule zur weiterführenden Schule und vom Abitur zum Studium. 

 

Ramona Schöne-Hoffmann, M.Sc.

Mein Forschungsinteresse liegt vorrangig in dem Konstrukt des Selbstmitgefühls und speziell seiner bereichsspezifischen Ausprägung und Förderung im akademischen Umfeld. Selbstmitgefühl stellt dabei eine (adaptive) Selbstreaktion auf negative Erfahrungen dar und kann als wichtige emotionsregulations Kompetenz für erfolgreiches Lernen angesehen werden.

 

Tom Selisko, M.Sc.

Im Zentrum meiner Forschung steht die schulische Inklusion. Ich beschäftige mich damit, wer die Zielgruppe schulischer Inklusion ist, auf welchen Prämissen Vorstellungen von Behinderung beruhen und welche Voraussetzung geschaffen werden müssen, wenn Inklusion ernsthaft umgesetzt werden soll.