Irene Roth - Hauptbuchhalterin
Jobwechsel während Corona? Kann genau die richtige Entscheidung sein!
Die Corona-Pandemie haben die meisten vermutlich nicht als eine positive Zeit in Erinnerung oder als die ideale Gelegenheit, um nach einem neuen Job zu suchen. Irene Roth hat aber genau das, entgegen großem Unverständnis in ihrem Bekanntenkreis, gemacht: “Ich weiß auch nicht genau, es war ja einfach so: Man hatte viel Zeit während Corona und ich habe meine Zeit dazu genutzt, auch auf Jobportalen zu surfen und mir Stellen anzusehen. Man kann ja einfach mal schauen. Und die Stelle als Bilanzbuchhalterin an der Uni hat mich angesprochen. Ich habs einfach versucht und es hat geklappt. Aus meiner Erfahrung werden in der Buchhaltung immer Leute gesucht, deswegen ist mir das, auch während Corona, nicht schwergefallen. Insbesondere wahrscheinlich, weil es mir trotz viel Homeoffice und vor allem digitalem Austausch gut gelungen ist, mich in meine Aufgaben und ins Team einzufinden.”

Einmal FiBu, immer FiBu*
“Ich arbeite jetzt seit ungefähr 25 Jahren im Bereich Buchhaltung. Zuerst habe ich eine kaufmännische Ausbildung gemacht, ‘den Betriebswirt’ angeschlossen über eine Abendschule und noch ‘den Bilanzbuchhalter’ drangehängt. Um das abzurunden, habe ich noch eine SAP-Schulung gemacht, um alle Module des Systems, mit dem ich ja alltäglich arbeiten muss als Buchhalterin, zu kennen. An dem Weg sieht man eigentlich schon, dass das Thema sehr umfangreich ist. Alle Leute denken immer, Buchhaltung wäre super langweilig und trocken. Ist es aber absolut nicht, insbesondere hier an der Uni nicht.
Klar, das grundsätzliche Vorgehen ist immer gleich. Einerseits, da die Buchungen aus fast allen Bereichen und Abteilungen über uns laufen - also praktisch alles, was mit Zahlen zu tun hat, Rechnungen, Gehälter, Gebäudemieten, usw., kommt bei uns an - hat man auch mit vielen verschiedenen Themen zu tun. Andererseits, weil die Uni kein Wirtschaftsunternehmen ist, in dem Gewinne erwirtschaftet werden, sondern eine öffentliche Institution. Ich zum Beispiel arbeite im Hauptbuch, wir verarbeiten, grob gesagt, alle Buchungen und Vorgänge zu einer Bilanz, die hier an der Uni letztendlich auch als Jahresabschlussbilanz veröffentlicht werden muss. Außerdem stimme ich monatlich die Abschlüsse mit dem Land ab. Entgegen der bestehenden “Vorurteil” ist Buchhaltung mehr als nur Rechnungen buchen.”
* FiBu=Finanzbuchhaltung - für alle Nicht-Buchhalter*innen ;)

"Die Uni ist eine familienfreundliche Arbeitgeberin – hier herrscht eine sehr positive Arbeitsatmosphäre!"
Irene hat durch ihre vorherigen Jobs natürlich auch den Vergleich zwischen dem Arbeiten in der freien Wirtschaft und Arbeiten im öffentlichen Dienst. Sie sagt, man sieht durchaus Unterschiede, z.B. teilweise im Hinblick auf die komplette Digitalisierung von Prozessen und die Struktur von bestimmten Abläufen. Aber insbesondere im Bereich Digitalisierung passiert auch in der Buchhaltung an der UdS viel, um Prozesse zu verschlanken, papierfrei zu machen und damit zu vereinfachen.
Eins der wichtigsten Benefits der UdS ist für Irene die Work-Life-Balance, durch die sie ihre Arbeitswoche gut strukturieren kann. Dadurch bleibt für Irene auch genug Zeit für Hobbies, insbesondere Sport wie etwa Tennis. Was sie weiterhin sehr schätzt, ist, dass die Mitarbeitenden an der UdS mit ihrer Arbeit keine privatwirtschaftlichen Interessen unterstützen, sondern im Kern dafür arbeiten, dass Studium, Forschung und Lehre reibungslos stattfinden können. “In der Verwaltung oder, wie man auch sagen kann, den wissenschaftsunterstützenden Bereichen arbeiten wir ja, oft im Hintergrund, dafür, dass Lehre und Forschung laufen können. Alle versuchen, ihren Teil dazu beizutragen und dieses Wissen und das Gefühl bestärken mich.”
