Prof. Dr. Sabine Hornung

Professorin für Vor- und Frühgeschichte
Philosophische Fakultät

CEUS-Mitglied seit 2025

 

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Sabine Hornung ist seit 2018 Professorin für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Universität des Saarlandes. Sie wurde 2006 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz promoviert und habilitierte dort 2014 zum Thema „Siedlung und Bevölkerung in Ostgallien zwischen Gallischem Krieg und der Festigung der römischen Herrschaft“. Der Übergang von der späten Eisen- zur Römerzeit, und somit die Genese der ersten politischen Einheit auf europäischem Gebiet, steht seither im Mittelpunkt ihrer grenzüberschreitenden Forschungen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Migrationsbewegungen des 2./1. Jahrhunderts v. Chr., auf wirtschaftlichem Wandel und dessen sozio-politischen Folgen, in welche sich auch die römische Eroberung einbettet. Über die Erforschung militärischer Relikte der späten Republik bzw. frühen Kaiserzeit hinaus stehen auch die Integration der einheimischen Bevölkerung in das Römische Reich und der dadurch ausgelöste Kulturwandel im Fokus, welcher europäische Identitäten bis heute prägt.

 

Mit Unterstützung der DFG forscht sie aktuell zum spätrepublikanischen Militärlager von Hermeskeil, wozu folgende Monographien erschienen sind: 

S. Hornung, Das spätrepublikanische Militärlager von Hermeskeil, Lkr. Trier-Saarburg. Studien zur frühen römischen Präsenz im Treverergebiet. Dossiers d’Archéologie XXI = Saarbrücker Beiträge zur Altertumskunde 91 (Bertrange 2024). 

S. Bödecker / M. Brüggler / E. Cott / E. Deschler-Erb / M. Grünewald / S. Hornung / J. Morscheiser-Niebergall / P. Tutlies (Hrsg.), Spätlatène- und frühkaiserzeitliche Archäologie zwischen Maas und Rhein. Akten der Tagung Roman Networks II in Krefeld, 14.–16.6.2018. Materialien zur Bodendenkmalpflege im Rheinland 28 (Bonn 2020).

S. Hornung, Siedlung und Bevölkerung in Ostgallien zwischen Gallischem Krieg und der Festigung der römischen Herrschaft – Eine Studie auf Basis landschaftsarchäologischer Forschungen im Umfeld des Oppidums „Hunnenring“ von Otzenhausen (Lkr. St. Wendel). Römisch-Germanische Forschungen 73 (Mainz, Darmstadt 2016).