Studienfächer

Die Alte Geschichte ist Bestandteil mehrer Studiengänge. Einerseits ist die Alte Geschichte in der Fachrichtung Altertumswissenschaften verordnet, andererseits auch in der Fachrichtung Geschichte. Dies führt zu einer Vielzahl von Studiengängen in denen Sie Veranstaltungen in der Alten Geschichte besuchen können. Im Folgenden sind diese aufgeführt und kurz beschrieben. Über die Links auf den Überschriften werden Sie automatisch auf die Webseiten mit den jeweiligen Beschreibungen, Ordnungen, etc. weitergeleitet

Bachelorstudiengänge

Altertumswissenschaften (B.A.)

Gegenstand des Studiums der Altertumswissenschaften sind Text- und Bildquellen, archäologische Funde sowie Methoden und Theorien der altertumswissenschaftlichen Disziplinen. Behandelt wird die gesamte literarische und materielle Hinterlassenschaft der griechischen und römischen Antike und damit eines Zeitraums, der vom 8. vorchristlichen Jahrhundert, in dem die homerischen Epen entstanden sind, bis in die Epoche der Spätantike reicht, in der die Auflösung des römischen Imperium zur Bildung der frühmittelalterlichen Nachfolgestaaten sowie des Byzantinischen Reiches führte. Darüber hinaus befasst sich das Studium der Altertumswissenschaften auch mit der materiellen Überlieferung der europäischen Vor- und Frühgeschichte.

Im Kernbereich-Bachelorstudiengang Altertumswissenschaften, der mit dem akademischen Grad "Bachelor of Arts (B.A.)" abschließt, bieten die Fächer Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Klassische Philologie und Vor- und Frühgeschichte vier modularisierte Studienbereiche im Umfang von je 62 CP an (neu zum Wintersemester 2018/19). Ein Studienbereich muss nach Wahl der Studierenden in vollem Umfang studiert werden. Dieser stellt das erste Schwerpunktfach dar, in dem zusätzlich zu den 62 CP noch 12 CP für die Bachelor-Arbeit und ein Kolloquium erbracht werden. Ein zweites Schwerpunktfach wird im Umfang von 50 CP studiert. In den verbleibenden beiden Studienbereichen müssen zusammen 44 CP erreicht werden. 12 CP entfallen auf Schlüsselkompetenzen.

Daneben wird die Variante "Deutsch-Französischer Studiengang Klassische Archäologie" angeboten, bei der Klassische Archäologie als Schwerpunktfach im Umfang von 156 CP studiert wird. Zusätzlich wird eines der Fächer Alte Geschichte, Klassische Philologie, Vor- und Frühgeschichte, Französische Kulturwissenschaft oder Kunstgeschichte im Wahlbereich im Umfang von 24 CP belegt. Studierende absolvieren das erste und dritte Studienjahr an der Universität des Saarlandes, das zweite Studienjahr an der Universität Paris 1.

Das Studium gliedert sich in Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Seminare, Übungen, Lektürekurse), in denen der Lernfortschnitt in verschiedener Form überprüft werden kann, wie z.B. Hausarbeiten, Referate, mündliche und schriftliche Überprüfungen. Praktika, die Kenntnisse in der Ausgrabungs- und Museumspraxis vermitteln, und Exkursionen, in denen durch Besuch von Antikenmuseen, Baudenkmälern und Ausgrabungsstätten Kenntnisse der historischen und kulturellen Zusammenhänge vermittelt werden, runden das Studium ab.

Unerlässlich für den Erfolg des Studiums sind Lateinkenntnisse und evtl. Griechischkenntnisse. Der Umfang dieser Sprachanforderungen hängt von den Studienbereichen und den Zugangsvoraussetzungen der einzelnen Lehrangebote (Module) ab.

In der Variante "Deutsch-französischer Studiengang Klassische Archäologie" werden zudem Französischkenntnisse auf Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens spätestens zum Zeitpunkt des Wechsels nach Paris (Regelstudienzeit zweites Studienjahr) vorausgesetzt.

Bei entsprechender Schwerpunktsetzung während des Studiums sind Tätigkeitsfelder in Ausstellungsprojekten der Museen, bei Ausgrabungen der Bodendenkmalpflege, in der Tourismusbranche, in der Erwachsenenbildung, im Verlagswesen, im Kultursektor sowie im Journalismus vorstellbar.

Geschichtswissenschaften (B.A.)

Den klassischen Kern der Geschichtswissenschaften bildet eine breit fundierte, alle drei Großepochen von der Alten Geschichte über die Geschichte des Mittelalters bis zur Geschichte der Neuzeit umfassende Ausbildung. Die thematischen geschichtlichen Teilfächer Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Kultur- und Mediengeschichte werden den jeweiligen Großepochen zugeordnet.

Ziel des Studiums ist die Vermittlung grundlegender fachwissenschaftlicher Kenntnisse der Methoden und Arbeitstechniken, die der kritischen Analyse von Quellen und Forschungstexten dienen. Hierbei wird die Kompetenz erworben, wissenschaftliche Erkenntnisse sachlich und sprachlich angemessen darzustellen. Ergänzend werden berufsfeldbezogene Zusatzqualifikationen und berufsorientierende Elemente während des Studiums angeboten. Die Inhalte und Ziele des Studiums werden mit Vorlesungen, Seminaren und Übungen vermittelt. Praktika geben den Studierenden Einblicke in künftige Berufsfelder, Exkursionen vertiefen bereits erworbene fachwissenschaftliche Kenntnisse anhand der Beschäftigung mit Überlieferungen und Überresten menschlicher Kulturzeugnisse.

Das Studium bereitet auf ein breites Spektrum von Berufen in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft vor. Es vermittelt Schlüsselqualifikationen für eine Vielzahl von Berufen im Archiv-, Bibliotheks- und Verlagswesen, in Medien und Dokumentation, Museen, in der Öffentlichkeits- und Kulturarbeit, Erwachsenen- und Weiterbildung, in staatlichen und privaten Einrichtungen, Verbänden sowie nationalen und internationalen Organisationen.

Das Studium des Kernbereich-Bachelors mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) umfasst Studienleistungen im Umfang von insgesamt 156 CP inklusive der Bachelorarbeit.

Lateinkenntnisse sowie Kenntnis zweier moderner Fremdsprachen sind für ein erfolgreiches Studium unerlässlich.

Geschichte (B.A.)

Die Studieninhalte des Faches Geschichte gliedern sich in die drei Großepochen Alte Geschichte, Geschichte des Mittelalters und Geschichte der Neuzeit; die thematischen Teilfächer Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Kultur- und Mediengeschichte werden den Großepochen zugeordnet. Im Studium werden grundlegende fachwissenschaftliche Inhalte, Methoden und Arbeitstechniken, die der kritischen Analyse von Quellen und Forschungstexten dienen, vermittelt. In den fachwissenschaftlichen Veranstaltungsformen von Seminaren, Übungen und Projekten werden didaktische, soziale und kommunikative Kompetenzen ausgebildet und angewandt.

Die Vermittlung berufsfeldbezogener Zusatzqualifikationen und berufsorientierter Elemente stellt einen integralen Bestandteil des Studiums dar. Das Studienangebot in Geschichte vermittelt interdisziplinäre Schlüsselqualifikationen, die für eine berufliche Tätigkeit in Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft von Bedeutung sind. Eine Vielzahl von Berufsfeldern im Archiv-, Bibliotheks-, Verlags-, Medien- und Dokumentationswesen sowie in Museen, Öffentlichkeits- und Kulturarbeit in staatlichen und privaten Organisationen, Tourismus und Marketing eröffnen sich dem Absolventen.

Je nach Umfang kann das Studienfach Geschichte Haupt-, Neben- oder Ergänzungsfach im Rahmen eines 2-Fächer-Bachelorstudiengangs mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) sein. Hierzu kann Geschichte mit zahlreichen weiteren kultur- oder sprachwissenschaftlichen Fächern kombiniert werden. Ab dem WS 2017/18 ist auch eine Kombination mit dem Nebenfach Rechtswissenschaft möglich.

Kenntnisse der lateinischen Sprache müssen im Hauptfach ausreichend vorhanden sein, dass in dieser Sprachen verfasste Quellen und Darstellungen eigenständig ausgewertet werden können. Für Studieninteressierte, welche vor Studienbeginn nicht über Lateinkenntnisse verfügen, besteht allerdings die Möglichkeit, diese über inneruniversitäre Kurse zu erlernen. Alle Studierenden des Faches Geschichte müssen Kenntnisse in zwei modernen Fremdsprachen nachweisen, von denen eine Englisch oder Französisch sein muss.

Masterstudiengänge

Altertumswissenschaften (M.A.)

Die Venus von Willendorf und der Fürst von Gommern, die Epen Homers und die Epigramme des Martial, griechische Statuen und pompejanische Wohnhäuser, die griechische Polis und das römische Weltreich – Wer an der Universität des Saarlandes den Masterstudiengang "Altertumswissenschaften" studiert, bekommt es mit den Anfängen europäischer Kunst, Literatur und Geschichte zu tun. In einem deutschlandweit einzigartigen Verbund geben die Fächer Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Klassische Philologie sowie Vor- und Frühgeschichte Einblicke in die Frühzeit Europas und seiner Kultur.

Geschichte (M.A.)

Das Fach Geschichte an der Universität des Saarlandes zeichnet sich durch eine breit fundierte und personell sehr gut ausgestattete Forschung und Lehre aus. Es umfasst alle drei Großepochen von der Alten Geschichte über die Geschichte des Mittelalters bis zur Neuesten Geschichte sowie zwei zentrale Themenbereiche der Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Kultur- und Mediengeschichte). Mit dieser Vielfalt der angebotenen fachwissenschaftlichen Elemente, der geographischen Lage in einer europäischen Grenzregion und ihrer ausgeprägten europäischen Perspektive ist die Saarbrücker Geschichtswissenschaft innerhalb der deutschen Universitätslandschaft von herausragender Bedeutung.

Geschichtswissenschaften in europäischer Perspektive (M.A.)

Wer ein Masterstudium in Geschichte anstrebt und sich dabei besonders der europäischen Geschichte widmen möchte, für den ist der Saarbrücker Masterstudiengang "Geschichtswissenschaften in europäischer Perspektive" der richtige. Der Studiengang bietet die Möglichkeit, sich dezidiert mit europäischer Geschichte auseinanderzusetzen. Angeboten wird das Fach in seiner gesamten Breite − von der Antike über alle historischen Epochen bis hin zur Gegenwart − und unter Berücksichtigung der beiden zentralen Themenbereiche Wirtschaft- und Sozialgeschichte sowie Kultur- und Mediengeschichte. Der Fokus liegt dabei auf den europäischen Aspekten. Spezielle Lehrveranstaltungen, grenzüberschreitende Projektarbeiten und besondere Praktika unterstreichen diese Schwerpunktsetzung.

Lehramt

Geschichte (Lehramt)

Das Fach Geschichte ist als allgemeinbildendes Fach für das Lehramt für die Sekundarstufe I und Sekundarstufe II (LS1 + 2) sowie für die Sekundarstufe I (LS1) wählbar (zur Fächerübersicht). Die Lehramtsstudiengänge umfassen das Studium von zwei Lehramtsfächern und das Studium des Faches Bildungswissenschaften.

Hier finden Sie weitere Informationen zu Aufbau und Abschluss des Lehramtsstudiums.

Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer vermitteln Vergangenheit für Kinder und Jugendliche auf der Grundlage der Ergebnisse der Geschichtswissenschaft so, dass diese in der Lage sind die Vergangenheit zu deuten, die Gegenwart verständlich wird und Perspektiven für die Zukunft entwickelt werden können.
Das Fach Geschichte gliedert sich in die drei Großepochen:

  • Alte Geschichte,
  • Geschichte des Mittelalters und
  • Geschichte der Neuzeit.

In fachwissenschaftlichen Pflicht- und Wahlpflichtmodulen sowie fachdidaktischen Modulen werden die fachmethodischen Kompetenzen und Kenntnisse vermittelt, um dem oben genanntem Anspruch gerecht zu werden. In die fachdidaktischen Module sind zwei Schulpraktika, semesterbegleitend und in Blockform, integriert.