Verbund der Lernwerkstätten (VdL)

Ziele und Arbeitsschwerpunkte

Der VdL wurde 2016 im Rahmen von SaLUt gegründet mit den Zielen, angehende Lehrkräfte kompetent und praxisnah auf den Umgang mit Heterogenität und Individualisierung im Unterricht vorzubereiten, die bislang eher „losen“ Angebote und Initiativen von LWS zu bündeln und zu koordinieren sowie den inhaltlichen und konzeptionellen Austausch zu forcieren (siehe auch www.lernwerkstatt.saarland). Die Lernwerkstätten (LWS) des VdL bieten eine gute Möglichkeit für Studierende, ihre Unterrichtskompetenz in einem geschützten Raum zu entwickeln und zu erproben. Auch die in den LWS vorgestellten Möglichkeiten zum Umgang mit heterogenen Schüler*innengruppen zielen auf eine Ausweitung der Lehrkompetenz in diesem Kontext.

(1) Optimierung und Weiterentwicklung
Eine wichtige Aufgabe des VdL besteht in der Verortung der Lernwerkstätten: Über die Grenzen der Universität des Saarlandes (UdS) hinaus sind Kooperationen mit QLB-Projekten anderer Universitäten, z.B. Erfurt und Kassel, sowie dem Internationalen Netzwerk der Hochschullernwerkstätten NeHle e.V. entscheidend, um u.a. die theoretische Begriffsschärfung und die inhaltliche Weiterentwicklung von Lernwerkstattarbeit voranzubringen. Zukünftig wird der VdL mit der Schwerpunktsetzung auf Digitalisierung bisherige Angebote um diesen Bereich erweitern. 

(2) Nachhaltigkeitssicherung
Im Sinne der Nachhaltigkeit ist zwecks struktureller Verankerung bis 2023 eine Integration der Aufgaben des VdL in das Zentrum für Lehrerbildung (ZfL) der UdS geplant. Der Zusammenschluss bestehender Lernwerkstätten, Schülerlabore und Lehr-Lern-Ateliers sowie ggf. die Erweiterung um zusätzliche Akteur*innen innerhalb des VdL sollen die Sichtbarkeit, Implementation und den Transfer der Konzepte in die Schulen auch über das Projektende hinaus sichern. Besonders für die Studierenden ist der VdL – wie aktuell bereits das ZfL – als zentrale Anlaufstelle für alle Belange der Ausbildung ein großer Gewinn und bündelt die verschiedenen Aufgaben und Angebote der UdS an einem Ort. Ferner fungiert der VdL als „Motor der Innovation“, indem er die oben erwähnte enge Zusammenarbeit zwischen Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften sowie den Schultransfer vorantreibt und koordiniert.

(3) Verzahnung mit der zweiten und dritten Phase der Lehrer*nnenbildung
Gemeinschaftliche Konzeptionen zur didaktischen Entwicklung fachbezogener, innovativer Lernformate und -materialien sollen weiter ausgebaut und z.B. über praxisnahe Lehrveranstaltungen an Schulen in den Unterricht transferiert werden. Auf Ebene der Lernwerkstätten soll die Verknüpfung mit der zweiten und dritten Phase durch den Einbezug von Lehrer*innen im Vorbereitungsdienst oder Lehrkräften in der Weiterbildung vorangetrieben werden. Daneben unterstützt der VdL die Verzahnung durch den geplanten Aufbau einer Plattform für den Austausch von Konzeptionen und Materialien für eine innovative Schulentwicklung. Angestrebt sind darüber hinaus Kooperationen, in denen Studierende gemeinsam mit Lehrer*innen im Vorbereitungsdienst sowie Fachleiter*innen in den Lernwerkstätten mit Schüler*innen arbeiten und gemeinsam reflektieren. Ausgehend von dem Auftaktreffen der Fachleitungen aller Studienseminare im Saarland im September 2018 sollen weitere Kooperationen mit den Studienseminaren seitens der Lernwerkstätten initiiert bzw. ausgebaut werden. So ist mit dem Studienseminar Primarstufe bereits vereinbart, dass Lehrer*innen im Vorbereitungsdienst in Zukunft im Rahmen des schulpraktischen Vormittags das Gofex (und z.B. parallel weitere LWS des VdL) besuchen. Für die zweite Projektphase ist zudem geplant, innerhalb des VdL weitere Möglichkeiten gemeinsamer kooperativer, fächerverbindender Fortbildungen von Lehrkräften zu nutzen (z. B. Schulung im VdL parallel zum Besuch ihrer Klasse). 

Team

Leitung

Prof. Dr. Markus Peschel,
Kontakt: markus.peschel(at)uni-saarland.de

 

Koordination

Dr. Mareike Kelkel, 
Kontakt: mareike.kelkel(at)uni-saarland.de          

 

Verbund der Lernwerkstätten: https://lernwerkstatt.saarland 

 

Das Vorhaben SaLUt II wird unter dem Förderkennzeichen 01JA1906A im Rahmen der gemeinsamen "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.