Wintersemester 2017/18

Einführung in die Literatur Spaniens I

Vorlesung, Do., 10:00 bis 12:00 Uhr

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die spanische Literatur von ihren Anfängen bis zum Ende des 'goldenen Zeitalters' (11.-18. Jh.). Ausgewählte Textbeispiele veranschaulichen die faszinierende Vielfalt der frühen spanischen Schriftkultur, die in ihrem (kultur-)geschichtlichen Kontext dargestellt und in exemplarischen Interpretationen erläutert wird. Der praktische Umgang mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Dokumenten ermöglicht dabei den Studierenden der ersten Semester, ein solides literaturgeschichtliches Basiswissen zu erwerben und bietet darüber hinaus konkrete Einblicke in die verschiedenen Arbeitsbereiche und Berufsfelder der Literaturwissenschaft. Theoretische Überlegungen zu literaturwissenschaftlichen Ordnungskriterien wie Gattungs- und Epocheneinteilungen, Kanonbildung und Literaturgeschichte schaffen schließlich die Grundlage für eine differenzierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit literaturgeschichtlichen Fragestellungen.
Aktuelle Buchpublikationen zur spanischen Literaturgeschichte werden zu Semesterbeginn vorgestellt.

Bereits jetzt sei empfohlen:
Hans-Jörg Neuschäfer (ed.) (2006): Spanische Literaturgeschichte. Metzler, Stuttgart.

Die Vorlesung gehört zum Pflichtprogramm der alten Lehramts- und Magisterstudiengänge Spanisch. Studierende des BA (2007) und der neuen BA- und LAG-Studiengänge können zwischen VL1 im Wintersemester und VL2 im Sommersemester wählen. Der Besuch beider Vorlesungen wird jedoch dringend empfohlen! Den Studierenden des MA Romanistik – Spanisch wird der Besuch zur Rekapitulation von Grundlagenwissen ans Herz gelegt.

Einführung in die Literatur Hispanoamerikas

Vorlesung, Di., 10:00 bis 12:00 Uhr

Achtung: Die Vorlesung beginnt am 24.10.2017.

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte der hispanoamerikanischen Erzählliteratur. Herausgegriffen werden spezifische epochale Formen (Avantgarden, phantastische Literatur, magischer Realismus, Diktatorenroman, Boom, postkoloniale Strömungen, crack, Mac Ondo u.a.) im 20. und 21. Jahrhundert. Einbezogen werden neben den historischen Kontexten (Unabhängigkeit, kubanische Revolution, (Post-)Diktatur, Exil, Guerilla, Neoliberalismus, Drogenkartelle etc.) auch wesentlich lateinamerikanische Kulturtheorien (Arielismo, transculturación, Caliban, Memoria etc.). Zu Beginn der Vorlesung erhalten Sie eine ausführlichere Bibliographie mit Leseliste.

Examens- und Forschungskolloquium

Mi., 10:00 bis 12:00 Uhr

Das Kolloquium unterstützt Studierende aller Studiengänge bei der gezielten Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfungen sowie bei der Anfertigung ihrer Abschlussarbeiten.

In den ersten Wochen werden wir schwerpunktmäßig die mündlichen Prüfungen der Staatsexamina behandeln (Themenwahl, Bibliographie, inhaltliche Vorbereitung). In Kurzreferaten können die Inhalte der Prüfung vorgestellt und vertieft werden. Anschließend erhalten Sie die Gelegenheit, in konkreten Prüfungssimulationen Ihr Wissen zu überprüfen und konkrete Strategien für die mündliche Prüfungssituation zu entwickeln.

Der zweite Teil des Kolloquiums widmet sich der wissenschaftlichen Abschlussarbeit (wissenschaftliches Schreiben, Entwicklung relevanter Fragestellungen für die wissenschaftliche Abschlussarbeit, Bibliographie, Theorie und Methoden, Strukturierung). Es wird den Studierenden ermöglicht, ihre Projekte inhaltlich vorzustellen und ihre Gliederung sowie eine erste Textprobe in der Gruppe zu diskutieren.

Studierenden des Master-Studiengangs Romanistik (Schwerpunkt Spanisch) wird die Mitarbeit an einem Forschungsprojekt des Lehrstuhls ermöglicht.

Doktorandenkolloquium

Termine werden in der ersten Semesterwoche vereinbart.

Das Doktorandenkolloquium ist ein Forum der Vorstellung und wissenschaftlichen Diskussion aktueller Dissertationsprojekte am Lehrstuhl. Das Programm, das Einzelsitzungen und einen Workshop vorsieht, wird in der ersten Sitzung (Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben) gemeinsam abgestimmt.

Ringvorlesung Interkulturelle Kommunikation und Kulturwissenschaft: Theorien, Methoden, Ansätze

Di., 12:00 bis 14:00 Uhr, Geb. B3 2 - Hörsaal 0.03

Die Vorlesung gliedert sich in zwei thematische Blöcke: Ein erster Teil ist der Erarbeitung von einschlägigen Theorien und methodischen Ansätzen aus der interkulturellen Kommunikationsforschung gewidmet, um unterschiedliche theoretische Modelle und methodische Herangehensweisen zu analysieren und zu diskutieren. Die verschiedenen Perspektiven, die Studierende aufgrund ihres unterschiedlichen fachlichen Hintergrunds aus dem B.A.-Studium mitbringen, werden dabei besonders berücksichtigt. Zum Spektrum der behandelten Themen gehören beispielsweise Kulturverständnis und Kulturbegriffe, interkulturelle Wirtschaftskommunikation, interkulturelle Kompetenz und interkulturelles Lernen, kulturelle Diversität (z.B. „Diversity“-Ansätze), Integration sowie interkulturelle Kommunikation in Organisationen und Unternehmen und Formen mediatisierter Interkulturalität.
Der zweite Teil der Vorlesung nimmt kulturwissenschaftliche Herangehensweisen an Interkulturalität vor allem aus der Perspektive einer interkulturellen Romanistik in den Fokus. Aus kultur-, medien- literatur- und sprachwissenschaftlicher Perspektive werden ausgehend von Problemfeldern und Herausforderungen interkultureller Kommunikation aus den jeweiligen Zielkulturen Forschungsansätze und -methoden behandelt. Zu den Inhalten gehören u.a. Gender- Studien, Fremdheit in literarischen Texten, postkoloniale Literaturen, Migrantenliteraturen, hybride Schreibweisen, Mehrsprachigkeit, Analyse interkultureller Interaktion, interkultureller Informations- und Wissenstransfer in Medien, Interkomprehension, Mehrsprachigkeit in Teams, interkulturelle Dimensionen der Medien etc.

Prüfungsleistungen:
Neben regelmäßiger Teilnahme, Vorbereitung und aktiver Mitarbeit muss ein Portfolio über die Vorlesung geführt werden, das zusammen mit den Portfolio-Leistungen aus den „Interkulturellen Praxisfeldern“ den Modulerfolg bescheinigt.

Das Portfolio ist in zweifacher Ausfertigung nach Abschluss des gesamten Moduls bei Jun.-Prof. Dr. Vatter einzureichen. Bitte vergessen Sie nicht, das Deckblatt zur Prüfungsanmeldung beizulegen.