Ecritures dramatiques en contexte de migration

Lehrveranstaltung der Gastdozentin Prof. Dr. Florence Baillet

Ecritures dramatiques en contexte de migration

(Theatertexte im Kontext von Migration)

Zeit: donnerstags, 15.04.-08.07.21, 10.15 bis 11.45 Uhr

Ort: Online-Veranstaltung über MS Teams, inkl. zweier Präsenztermine (Änderungen vorbehalten)

LSF-Nummer: 129624

Im Hinblick auf die Frage von Migration und Transkulturalität ist manchmal – im Vergleich zum Roman – von einem Nachholbedarf des Theaters die Rede gewesen. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich aber das Theater verstärkt mit solchen Fragestellungen auseinandergesetzt. Ziel des Seminars ist es, ausgewählte Theatertexte zu untersuchen, die sich seit dem Anfang des 21. Jahrhunderts mit der Migration befassen: Inwiefern lässt das Theater "Migranten" sichtbar und hörbar werden? Welche Rolle spielen hierbei Körperlichkeit und Performativität? Im Gegensatz zu einer oft allzu einseitigen Konzentration auf autobiographische oder dokumentarische Aspekte soll im Seminar versucht werden, die ästhetische Dimension der Werke stärker zur Geltung zu bringen. Es werden außerdem sowohl deutschsprachige als auch französischsprachige Theatertexte analysiert, um spezifische, lokale Kontexte zu berücksichtigen und zugleich eine transnationale Perspektivierung zu ermöglichen.

 

Behandelte Werke:

- Nuran David Calis: Café Europa (2006), Emine Sevgi Özdamar: Perikizi (2010), Elfriede Jelinek: Die Schutzbefohlenen (2013).

- Marie N’Diaye: Papa doit manger (2003), Sonia Chiambretto: Chto (2006), Aiat Fayez: Les corps étrangers (2011).

Unterrichtssprache: Französisch