Gasthörerkurse Gesamtübersicht
Sommersemester 2023
Wichtige Hinweise:
- Hier werden nur Veranstaltungen aufgeführt, die in der Verantwortung des ZelL liegen. Informationen zu Vorlesungen und Seminaren aus den Fachbereichen, entnehmen Sie bitte dem LSF oder der entsprechenden Fachbereichs-Homepage. LSF Online-Vorlesungsverzeichnis
- Sie erhalten alle Informationen zu den digitalen Kursen des ZelL (Zugangslink, Code, etc.) per Mail ca. einen Tag vor Kursbeginn. Wichtig dabei ist, dass Sie sich für den Kurs über unser Anmeldeformular angemeldet haben und uns Ihre Mailadresse zur Verfügung stellen.
- Die Anmeldung wird erst zu Semesterbeginn am 1. April freigeschaltet!
Einführungsveranstaltung
Sie stellen sich die Frage: „Warum nicht (noch einmal) studieren – zumindest ein bisschen?“. Dann sind Sie bei uns genau richtig! In dieser kostenlosen Informationsveranstaltung möchten wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten vorstellen, welche Ihnen im Rahmen eines Gasthörerstudium an der Universität des Saarlandes (UdS) zur Verfügung stehen.
Sie erhalten grundlegende Informationen und Tipps zum Gasthörerstudium an der UdS:
- zu möglichen Lehrveranstaltungen wie z.B. Brückenkursen, regulären Vorlesungen in den Fachbereichen, Sprachkursen, Zertifikaten u.v.m.
- zum Einstieg, dem Einschreib- und Anmeldeverfahren
- zur Orientierung an der Universität des Saarlandes
- zu den digitalen Plattformen Microsoft Teams und Moodle
Gerne beantworten wir Ihnen anschließend auch alle Ihre Fragen rund um das Gasthörerstudium. Wir freuen uns auf Sie!
Beratung: Jennifer Alaimo und Sandra Hofmann, M.A.
Zeit: Donnerstag, 30.03.2023 um 16:30 Uhr
Ort: Online-Kurs via MS Teams (Sie erhalten per Mail einen Link, mit dem Sie ganz einfach in die Veranstaltung gelangen.)
Anmeldung über das Anmeldeformular.
Gerne können Sie auch kurzfristig an der Veranstaltung teilnehmen, wenn Sie sich nicht mehr anmelden konnten:
Direktlink
Altertumswissenschaften
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Nicht nur in der Kunstgeschichte, auch in der Archäologie ist die intensive Betrachtung des Originalstücks von großer Bedeutung. Und nicht nur für die Kunst, auch für die Archäologie bietet das Saarland hochinteressantes Material. Ziel des Kurses ist eine Betrachtung und Auseinandersetzung mit Fundstücken vor Ort durch Museumsbesuche. Auf dem Programm stehen diesmal unter anderem die Sammlung des Museums für Vor- und Frühgeschichte Saarbrücken mit der aktuellen Ausstellung „Ötzi – Tatort in den Alpen“ und die Grabungsstelle am Vicus Wareswald bei Tholey. Der Kurs soll, soweit möglich, als Präsenzveranstaltung abgehalten werden. Falls eine solche aufgrund der Corona-Situation nicht möglich ist, wird der Kurs Online-Rundgänge durch archäologische Sammlungen des weiteren Umkreises (Rheinland-Pfalz, Grand Est) geben. Eine Vorbesprechung mit Festlegung aller Termine und Treffpunkte wird online auf MS Teams am Dienstag, 11.04.2023 um 10.15 Uhr stattfinden; der erste Kurstermin ist dann eine Woche später, am 18.04.2023.
Dozentin: Dr. Ulrike Bock
Zeit: 8 Termine, jeweils dienstags ab dem 18.04.2023, 10:15 -11:45Uhr (Vorbesprechung 11.04.)
Ort: Präsenz /Treffpunkte über Teams
LSF-Nr.: 143373
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Seit dem Abzug der westlichen Truppen im Herbst 2021 erscheint Afghanistan vor allem mit negativen Schlagzeilen in den politischen Nachrichten. Freiheiten und insbesondere Bildung sind zunehmend bedroht. Diese Bedrohung trifft auch Zeugnisse der vorislamischen Kultur im Land, darunter bedeutende archäologische Funde aus zahlreichen Epochen. Schon im Sommersemester 2022 war dieses Erbe Thema eines Brückenkurses, wobei der Schwerpunkt auf den Kulturen der Bronze- und Eisenzeit lag. In diesem Semester sollen nun die Hinterlassenschaften des buddhistischen Afghanistans betrachtet werden. Am Hindukusch begegneten sich die Kulturen des Hellenismus, der mit dem Zug Alexanders des Großen ins Land gelangte, und der aus Nordindien kommende frühe Buddhismus. Diese graeco-buddhistische Mischkultur ist dann infolge der Zerstörung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban auch im europäischen Bewusstsein präsent geworden. Ziel des Gasthörerkurses wird es sein, nach einer Einführung in die Grundbegriffe der buddhistischen Kunstgeschichte deren spezielle Ausprägung in Afghanistan vorzustellen. Der Kurs ist primär als Online-Format auf MS Teams geplant, kann auf Nachfrage aber auch als Hybrid-Format angeboten werden.
Dozentin: Dr. Ulrike Bock
Zeit: 8 Termine donnerstags ab dem 13.04.2023, von 18:15–19:45 Uhr
Ort: Online via MS Teams
LSF-Nr.: 143374
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Der Mensch ist ganz zweifellos von einer Konstante geprägt, die untrennbar mit seinem Leben verbunden scheint: Gewalt. Häufig erfahren wir durch schriftliche Quellen über die Taktiken der großen Feldherren, Massenschlägereien (wie die von Pompeji im Jahr 59 n. Chr.) oder Hinrichtungen von Verbrechern im öffentlichen Raum. In einigen – wenn auch seltenen – Fällen können solche Ereignisse auch im archäologischen Befund wiedergefunden werden. Schwierig wird die Interpretation dann, wenn keine schriftlichen Quellen vorliegen, die archäologischen Zeugnisse jedoch ganz klar auf Anzeichen von Gewalt hindeuten. Diese Fälle treten vor allem im schriftlosen (und längsten) Teil der menschlichen Geschichte, der sog. Vor- und Frühgeschichte, auf. Hier ist detektivische Arbeit gefragt; alle vorhandenen Indizien müssen genau untersucht und unter Zuhilfenahme naturwissenschaftlicher Methoden geprüft werden. Dabei zeigt sich sehr schnell, dass die Grenzen und Definitionen der verschiedenen Arten von Gewalt (Krieg/Fehde, Genozid, Opferhandlung etc.) stark verschwimmen und durchaus schwer zu fassen sind. Letztlich ermöglicht die Thematik einen Einblick in die Stärken und Schwächen der archäologischen Forschung, die Teilnehmer/innen erwartet eine spannende Detektivarbeit, in welche sie auch gerne selbst ihre Gedanken mit einfließen lassen dürfen.
Themen:
1. Herxheim: Menschliche Massenopfer, Kannibalismus oder komplexe Bestattungsriten? (Neolithikum)
2. Tollensetal: Der erste Krieg auf europäischem Boden? (Bronzezeit)
3. Gewalt als Statussymbol: Keltische Gräber und die Waffenbeigabe als Ausdruck einer „Kriegerelite“? (vorrömische Eisenzeit)
4. Caesars Genozid an den Usipetes, Tencteri und Eburones: Funde und Analysen am Niederrhein als archäologischer Nachweis? (Gallischer Krieg/Romanisierung)
Dozent: Jason Tregellis
Zeit: 8 Termine, jeweils mittwochs ab dem 07.06.2023 von 18:15–19:45 Uhr,
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143375
Semesterwochenstunden: 1
Geschichte
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Brasilien zeigt sich im 21. Jahrhundert – wie viele andere Staaten auch – als ein tief gespaltenes Land. Das fünftgrößte Land der Welt ist seit Anbeginn geprägt von unterschiedlichen Völkern, Kulturen und Religionen. Nach der Unabhängigkeit und der Gründung der Republik war der Weg ins 20. Jahrhundert bereitet. Innere wie äußere Faktoren sorgten immer wieder dafür, dass das Land gedieh, aber auch schwere Krisen erlebte.
Dieses Seminar möchte die unterschiedlichen Aspekte der Geschichte Brasiliens im 20. Jahrhundert beleuchten. Dazu gehören wirtschaftliche, aber auch religiöse Faktoren, wie die Position der katholischen Kirche in Zeiten der Befreiungstheologie sowie das Aufkommen und die immer stärker werdende Einflussnahme evangelikaler Kirchen im Land.
Deswegen soll auch die ambivalente politische Situation Brasiliens vorgestellt werden. Dazu gehört ein Blick auf das Militär, das im 2. Weltkrieg an der Seite der Alliierten kämpfte und das Land zwischen 1964 und 1985 während der Militärdiktatur direkt regierte.
Dozent: Markus Dunsbach
Zeit: 8 Termine, jeweils dienstags ab dem 11.04.2023 von 18:15-19:45 Uhr
Ort: online via MS Teams
LSF-Nr.: 143376
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Das Mittelalter ist eine Epoche, die viele Menschen fasziniert; sie interessieren sich für Burgen und Ritter, besuchen Museen und Ausstellungen zur mittelalterlichen Geschichte oder versuchen, bei Mittelalterfestivals und -märkten in die Geschichte einzutauchen. Der Kurs will Ihnen einen Überblick über Geschichte und Kultur des Mittelalters, historische Zusammenhänge, Besonderheiten und Wandlungsprozesse geben. Dabei steht Europa im Zentrum der Betrachtung, wir werden uns aber auch mit dem Byzantinischen Reich, der islamischen Welt und den Kreuzzügen auseinandersetzen.
Im zweiten Teil des Kurses nehmen wir die Geschichte des Hochmittelalters vom Zeitalter der Ottonen bis zur Stauferzeit in den Blick. Wir beschäftigen uns mit dem Römisch-Deutschen Reich unter den Ottonen und Saliern, dem Investiturstreit, der Dynastie der Staufer mit so berühmten Herrschern wie Friedrich Barbarossa und Friedrich II., der Rolle der Kirche, der Funktion und Bedeutung von Klöstern, dem hochmittelalterlichen Reformmönchtum, aber auch mit den Entwicklungen in der islamischen Welt, den Kreuzzügen, der Reconquista in Spanien und den Geschehnissen an den Rändern Europas.
Dozentin: Dr. Sabine Penth
Zeit: 8 Termine mittwochs ab dem 12.04.2023 von 14:15–15:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143377
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Film und Kino wandelten sich während der 1930er Jahre personell, technisch, filmästhetisch und politisch ebenso rasant wie nachhaltig. Weltweit kappte der Tonfilm etliche Karrieren von Darstellenden und bewirkte vielfältige Umwälzungen aller filmwirtschaftlichen Arbeitsabläufe von der Produktion bis zum Abspiel.
Zeitgleich begannen um 1930 filmästhetische und -narrative Blütejahre. Der Dokumentarfilm, seit den späten 1920er Jahren eine eigenständige Gattung, erreichte filmkünstlerische Form. Durch den Tonfilm entwickelten sich gleich mehrere Spielfilmgenres rasant weiter, in Deutschland speziell der Musikfilm inklusive seiner Varianten Tonfilmoperette und Revuefilm, aus denen das US-Filmmusical entstand. Zugleich wurden in den 1930ern Kostümfilme sehr beliebt. Parallel dazu gewann der Horrorfilm an Bedeutung.
Drastisch und dauerhaft veränderte realer politischer Horror zugleich die Welt und die Filmwelt: Mehrere Tausend Filmschaffende aus Deutschland, Österreich und immer mehr anderen europäischen Ländern mussten ab 1933 vor der NS-Verfolgung fliehen.
Sie lebten ihr Filmexil in Europa, den USA und weiteren Ländern weltweit, daher gehören ihre Exilfilme immer mindestens zwei und oft mehreren Filmkulturen an.
Unterdessen arisierte der NS-Staat gewalttätig die mitteleuropäische Filmindustrie. Reichskanzler Adolf Hitler und Reichspropagandaminister Joseph Goebbels radikalisierten die Filmpropaganda, um der deutschsprachigen Bevölkerung systematisch den typisch faschistischen Hass gegen alles Demokratische, Linke und Jüdische anzuerziehen.
Dozentin: Dr. Gerhild Krebs
Zeit: 8 Termine, jeweils dienstags ab dem 25.04.2023 von 14:30-16:00 Uhr
Ort: Online via MS Teams
LSF-Nr.: 143378
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Der Kurs behandelt das gesamte europäische Mittelalter. Thematischer Schwerpunkt ist der Antagonismus von Gut und Böse mit einem besonderen Schwerpunkt auf letzterem. Die Frage nach dem Bösen wird auf drei Ebenen beleuchtet: 1. Gesellschaftliche Konvention: Wie wird Böse definiert? Wann und wie werden Verbote und insbesondere Strafgesetze moralisch begründet? 2. Gut und Böse als transzendente Abstrakta: Was ist Gut und Böse in Theologie und Philosophie? Wie wird deren Herkunft erklärt? 3. Personifizierung: Gott und Teufel: Wie stellen sich die Menschen den Teufel und die Hölle vor? Was wird mit ihm erklärt (Teufelspakt, Teufelsbesessenheit etc.)?
Behandelt werden ebenso die Maßnahmen, die zur Bekämpfung des Bösen auf den verschiedenen Ebenen ergriffen wurden (Strafen, Bußen, Inquisition) und die historischen Hintergründe einzelner Fragen (Katharer, Herkunft der Plantagenet, Silvester II., Kaiser-Papst-Auseinandersetzungen[Stichwort: Antichrist], etc).
Werfen Sie in dieser Vorlesung einen schaudernden Blick ins finstere Mittelalter und die Abgründe der Menschheit. Ein großer Spaß für Möchtegern-Satanisten, Hobby-Exorzisten, Geisterjäger und Moralapostel.
Dozent: PD Dr. Dr. Christian Vogel
Zeit: 8 Termine, jeweils montags ab dem 15.05.2023 von 16:15-17:45 Uhr
Ort: Geb. A4 2, SR 0.15
LSF-Nr.: 143379
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Welches Gewand trug Kaiser Friedrich Barbarossa bei seiner Kaiserkrönung 1155? Welche Kleider hatte die bäuerliche Bevölkerung? Und was eigentlich trugen Kriemhild und Siegfried im „Nibelungenlied“? Über die Kleidung der Menschen im Mittelalter sind wir durch eine Vielzahl unterschiedlicher Quellen unterrichtet. Dies sind Fundstücke wie Kleidungsteile, Textilien, Werkzeuge zu ihrer Herstellung usw. Hinzu kommen bildliche Darstellungen und schriftliche Quellen, darunter zahlreiche literarische Texte vor allem des hohen Mittelalters mit teilweise sehr ausführlichen Kleiderbeschreibungen. Dort erfahren wir von der Herkunft kostbarer Stoffe, den Einzelheiten von Männer- und Frauenkleidung, den Anfängen der höfischen Mode, der Bedeutung der Mode im höfischen Zeremoniell, modischen Veränderungen und Entwicklungen und vielem mehr.
Kleidung ist immer mehr ist als notwendige Körperbedeckung. Mit ihrem starken Öffentlichkeitscharakter ist sie ein wichtiges Ausdrucksmittel personalen und gesellschaftlichen Selbstverständnisses. Davon zeugen etwa auch die zahlreichen mittelalterlichen Kleiderordnungen, die mit Festlegungen und Verboten das Tragen bestimmter Kleidung für Adel und Bauern streng regeln.
Unter Nutzung der Quellenvielfalt, auch mit der gemeinsamen Lektüre literarischer Textausschnitte, wollen wir einzelnen Aspekten des Themas näherkommen.
Dozentin: Dr. Christa Jochum-Godglück
Zeit: 8 Termine, jeweils dienstags ab dem 23.05.2023, 10:15–11:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143380
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die Großregion – ein modernes politisches Konstrukt, das einen Staat, eine Region, eine Teilregion und zwei Bundesländer umfasst und auf die Menschen oft sehr anonym und gesichtslos wirkt. Historisch betrachtet finden sich zwischen den beteiligten Regionen und Landschaften Saarland, Lothringen, Luxemburg, Wallonie und Rheinland-Pfalz vielschichtige Verbindungen und Beziehungen; die modernen Grenzen werden von verschiedensten historisch gewachsenen Grenzlinien einerseits, Vernetzungen andererseits überlagert. Zahlreiche interessante Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart wurden hier geboren oder haben hier gewirkt, haben hier wichtige Abschnitte ihres Lebens verbracht und Prägungen erfahren. Jede von ihnen gibt der Großregion ein individuelles Gesicht. In diesem Gasthörerkurs sollen daher bekanntere und unbekanntere Personen aus der Großregion vorgestellt werden.
Das genaue Programm und die Namen der Referent/innen entnehmen Sie bitte unserer Homepage sowie dem LSF.
Dozent: Dr. Sabine Penth
Zeit: 8 Termine, jeweils mittwochs ab dem 07.06.2023 von 14:15-15:45 Uhr
Ort: Online Kurs, via MS Teams
LSF-Nr.: 143381
Semesterwochenstunden: 2
Gesundheit
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Wussten Sie, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unabhängig vom Alter empfiehlt, 10.000 Schritte am Tag zu gehen? Das ist schon eine ganze Menge, wie ich mit Hilfe einer Pedometer-App auf dem Handy feststellen konnte. Gut, dass neben dem Gehen auch andere Arten alltäglicher Aktivität der persönlichen Gesundheitsbilanz zuträglich sind – etwa das Treppensteigen, übrigens eine der intensivsten Aktivitäten überhaupt in unserem Alltag. Wie dem auch sei. Das Älterwerden bringt häufig viele Gründe mit sich, eher zu ruhen und sich zu schonen: die Angst zu stürzen oder das schlechte Wetter vielleicht, und eben auch körperliche Beschwerden, wie Schmerzen oder Muskelatrophie. Ziel des Seminars wird es sein, solche Barrieren körperlicher Aktivität zu erkennen und auf wissenschaftlicher Basis neu zu bewerten.
Dozent: Dipl. - Psych. Jeremy M. Hoffmann
Zeit: Freitag, 16.06.2023 von 10:15-11:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143382
Semesterwochenstunden: 0,5
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Beim Leben im Moment geht es um „Bewusstsein“ oder „Achtsamkeit“. Achtsam ist derjenige, der jedem Ereignis, jeder Handlung, jedem Wort seine volle Aufmerksamkeit schenkt. Allerdings benötigt man für Achtsamkeit Übung. Die täglichen Herausforderungen im Beruf, in der Familie und im Alltag stressen uns. Deshalb sollten wir uns bewusste Augenblicke der Ruhe schenken. Ein paar Minuten nichts tun, an nichts denken, entspannt Körper, Geist und Seele. In diesem Kurs geht es um das bewusste Einräumen der Augenblicke der Ruhe in den Alltag. Die Wirkung von Achtsamkeitsübungen auf unseren Organismus und das Gehirn werden anhand wissenschaftlicher Studienerkenntnisse erläutert. Ebenso werden verschiedene Achtsamkeitsübungen vorgestellt. Ziel dieses Kurses ist, den Teilnehmern Anreize für die Praktizierung von Achtsamkeit im Alltag zu geben.
Dieser Kurs ist Teil von fit4more – gesund studieren, der Studentischen Gesundheitsförderung an der Universität des Saarlandes.
Dozent: Waltraud Ewen, M.A., LL.M.
Zeit: Freitag, 07.07.2023 von 10:00-15:00 Uhr
Ort: hybrid: Geb. A4 2, SR 0.15 + MS Teams
LSF-Nr.: 143383
Semesterwochenstunden: 1
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Gewohntes zu hinterfragen, loslassen lernen, um Raum für Neues zu schaffen. Oft fällt es uns schwer Vorhaben und Dinge loszulassen. Doch manchmal ist es förderlich etwas aufzugeben, wenn unsere Ziele uns dauerhaft überfordern und kräftezehrend sind. Die Pandemie hat uns einiges abverlangt und auch gezeigt, dass wir in der Krise durchaus in der Lage sind Gewohntes loszulassen und die Dinge zu akzeptieren wie sie sind. Ziel der Veranstaltung ist es Denkanstöße zu geben, die das Loslassen erleichtern können.
Dieser Kurs ist Teil von fit4more – gesund studieren, der Studentischen Gesundheitsförderung an der Universität des Saarlandes.
Dozentin: Waltraud Ewen, M.A., LL.M.
Zeit: Freitag 14.07. und 21.07.2023 von 10:00-13:00 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143384
Semesterwochenstunden: 1
Islamwissenschaft
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Seit dem 11. September sind die Islamische Welt, der Islam und seine radikalen Ausprägungen in Gestalt von Islamismus und islamistischem Terror verstärkt ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit gerückt. Allerdings handelte es sich damals noch eher um eine Frage der „großen Politik“. Die Flüchtlingswelle im Gefolge des Arabischen Aufstands und insbesondere des Syrienkriegs hat jedoch dazu geführt, dass die Thematik nicht mehr von rein akademischem Interesse und „weit weg“ ist, sondern direkt in Deutschland angekommen. Fast jeder wird in seinem unmittelbaren Umfeld beruflich oder privat mit Zuwanderern aus dem islamischen Raum konfrontiert. Unkenntnis der fremden Kultur und Religion erzeugt Unsicherheit, die entweder zu Angst vor dem Fremden oder auch zu falscher Rücksichtnahme führen kann; beides aber steht einer Integration der Zuwanderer eher im Wege und ist zudem dem gesamtgesellschaftlichen Klima abträglich. Orientalisten, Religionswissenschaftler und Historiker können hier Abhilfe schaffen, indem sie solide Kenntnisse über die islamische Welt, ihre Geschichte, Religion, Kultur(en) und Sprachen vermitteln. So können die Geisteswissenschaften einen wichtigen Beitrag in der aktuellen politischen Diskussion leisten.
Im Sommersemester sollen die unterschiedlichsten Formen der Begegnung zwischen Orient und Okzident im Mittelpunkt unserer Betrachtungen stehen. Dabei soll die Entwicklung der alten und der neuen Seidenstraße ebenso ein Thema sein wie etwa Forschungsreisen oder diplomatische Kontakte. Die genauen Termine entnehmen Sie bitte der aktuellen Kursankündigung auf unserer Homepage sowie der Ankündigung im LSF.
Dozentin: Dr. Sabine Penth
Zeit: 8 Termine, im Juni/Juli/September (genaue Termine werden noch bekannt gegeben, 19:00-20:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF- Nr.: 143385
Semesterwochenstunden: 2
Kunstgeschichte
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Der seit mehreren Jahrzehnten andauernde Umbruch von analoger in digitale Datenübermittlung und -speicherung z.B. bei Bild und Ton wird als
„disruptiv“ bezeichnet. Ähnlich radikal wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Hinwendung der Bildenden Kunst zur totalen Abstraktion (Kandinsky, Konstruktivismus) oder zur werteverneinenden Haltung des Dadaismus erlebt. Selbst heute in milderem Lichte erscheinende Richtungen wie
die „Brücke“-Maler, die „Fauves“ oder der Kubismus wurden damals als
disruptiv empfunden. Reichlich unscharf wird diese Entwicklung als Beginn
der „Moderne“ umschrieben.
In diesem Semester soll vier Fragen nachgegangen werde:
1. Was ist überhaupt unter der „Moderne“ zu verstehen?
2. Waren diese Brüche wirklich so beispiellos, erstmalig, radikal und jäh
in der Kunstgeschichte oder gab es nicht schon früher „Disruptionen“?
3. Welche Impulse für den weiteren Verlauf empfing die Bildende Kunst
aus dieser eigentlich als destruktiv empfundenen Situation? Entstand
aus diesem Bruch ein Umbruch, der schließlich einen Aufbruch
beflügelte?
4. Welchen Einfluss hatten aktualisierte wissenschaftliche Erkenntnisse
auf dem Gebiet der Farbsystematik und der Farb- und Gestaltpsychologie auf das Erscheinungsbild der neueren Kunst?
Es wird also im Rahmen dieser Fragestellungen unumgänglich sein, die
Farblehre hinsichtlich physikalischer, wahrnehmungsphysiologischer und
~psychologischer Aspekte und die wichtigsten Gesetze der Gestaltpsychologie zu behandeln, um auch beispielsweise die Bildangebote der Op-Art, die sich ja darauf beziehen, besser zu verstehen.
Es sind also spannende Fragen, die in diesem Semester gestellt werden und
vielleicht auch noch Stoff für eine weiteres Semester bieten.
Dozenti: Michael Wack
Zeit: 8 Termine, jeweils montags ab dem 17.04.2023 von 18:00-19:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143386
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Der Zuspruch zu diesem Kurs macht eine Limitierung der Teilnehmerzahl unumgänglich. Es finden daher freitags und dienstags zwei in sich abgeschlossene Gasthörerkurse „Originale“ mit unterschiedlichen Themen und maximal je 20 Teilnehmern statt.
Die Veranstaltung beschränkt sich auf Bau- und Kunstwerke der Landeshauptstad in Museum und öffentlichem Raum – im Mittelpunkt steht stets die Anschaulichkeit der Werke. Fernreisen sind dazu nicht nötig, denn hochrangige Kunst lässt sich auch in Saarbrücken erleben. Ein Schwerpunkt dieses ersten Kurses liegt auf der Graphik in der Modernen Galerie, ganz besonders auf den Arbeiten Hans Purrmanns. Daneben betrachten wir städtebauliche Aspekte, die Situationen am Osthafen oder an der Kongresshalle und ihre Weiterentwicklung. Der zweite Originale-Kurs fokussiert insbesondere die Landeskunstausstellung SaarArt 2023.
Dozent: Dr. Bernhard Wehlen
Zeit: 8 Termine, jeweils freitags ab dem ab dem 21.04.2023 von 10:15–11:45 Uhr (Kurs 1)
Ort: Foyer der Modernen Galerie, Bismarckstr.
LSF-Nr.: 143388
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Es soll durch die gemeinsame Behandlung von Prag und Wien eine Art Dialog der beiden mitteleuropäischen Großstädte ermöglicht werden. Das unter dem Luxemburger Kaiser Karl IV. zur Metropole erhobene Prag geht voran, verliert seine Vormachtstellung als Reichshauptstadt aber später an das Habsburgische Wien. Wie die riesigen Domtürme zeigen, rivalisierten die Städte auf dem Gebiet der Architektur bereits früh miteinander, wobei nur der „Steffl“ in Wien wie geplant fertiggestellt wurde. Die Prager Kunstsammlungen Rudolfs II. – man denke etwa an die zahlreichen Gemälde Pieter Bruegels oder die Werke Giuseppe Arcimboldos – ziehen mit dem Kaiserlichen Hof nach Wien, heute finden wir sie im Kunsthistorischen Museum. Die Renaissancearchitektur blühte in Prag, der Hochbarock in Wien. Jugendstil und frühe Moderne brachten in Wien Werke von Weltruf hervor, mindestens beachtliche finden sich in Prag. Und nach dem Zusammenbruch der Monarchie, in der die Rangordnung von Reichs- und böhmischer Landeshauptstadt verloren geht, steht dem Aufstieg Prags ein Niedergang von Wien gegenüber. Heute prosperieren beide, nicht zuletzt dank ihrer enormen Attraktivität für den Tourismus.
Dozent: Dr. Bernhard Wehlen
Zeit: 8 Termine, jeweils montags ab dem 24.04.2023 von 10:15-11:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF- Nr.: 143389
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Im Sommersemester 2023 bieten wir erstmals in Zusammenarbeit mit dem Campus der Generationen der Universität Trier eine Kultur-Sommertour an. Schwerpunktthema ist diesmal das Mittelalter. Wir besuchen die Benediktinerabtei St. Matthias in Trier, wo man schon seit dem 5. Jahrhundert der ersten Trierer Bischöfe Eucharius und Valerius gedachte und die durch den Fund der Reliquien des Apostels Matthias 1127 als einziges Apostelgrab nördlich der Alpen zu einer vielbesuchten Wallfahrtsstätte wurde. Die evangelische Martinskirche in Köllerbach-Kölln ist eine der wenigen erhaltenen spätgotischen Dorfkirchen der Region und beherbergt beeindruckende spätmittelalterlich Decken- und Wandmalereien. Im Anschluss an die Kirchenführung besuchen wir die benachbarte Ruine der Wasserburg Bucherbach. Die dritte Exkursion führt in die Klause Kastel-Staadt, auf deren vorspringendem Sandsteinfelsen über der Saar schon die keltischen Treverer Schutz vor kriegerischen Bedrohungen suchten und wo seit 1838 für über ein Jahrhundert die Gebeine des böhmischen Königs Johanns des Blinden aus der Familie der Luxemburger, Neffe des bedeutenden Trierer Erzbischofs Balduin, bestattet waren. Im Juli steht dann mit der Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey das älteste deutsche Kloster auf dem Programm, das jüngst durch die Neugestaltung der Chorfenster der Abteikirche durch Gerhard Richter, einen der weltweit bedeutendsten Künstler der Gegenwart, internationale Bekanntheit erlangte.
Termine und Treffpunkte (eigene Anreise):
27.04.2023 Benediktinerabtei St. Matthias, Matthiasstr. 85, 54290 Trier (PD Dr. Matthias Rein)
25.05.2023 Evangelische Martinskirche Kölln und Burgruine Bucherbach, Sprenger Str. 28, 66346 Püttlingen-Kölln (Prof. Dr. Joachim Conrad)
22.06.2023 Landesdenkmal Klause Kastel-Staadt, König-Johann-Straße, 54441 Kastel-Staadt (PD Dr. Matthias Rein)
27.07.2023 Benediktinerabtei St. Mauritius, Im Kloster, 66636 Tholey
Oraganisation: Dr. Sabine Penth/Giti Hatef-Rossa
Zeit: 4 Termine, jeweils donnerstags ab dem 27.04.2023 ab 15:00 Uhr
Ort: Präsenz, siehe oben
LSF-Nr.: 143390
Semesterwochenstunden: 1
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Der Zuspruch zu diesem Kurs macht eine Limitierung der Teilnehmerzahl unumgänglich. Es finden daher freitags und dienstags zwei in sich abgeschlossene Gasthörerkurse „Originale“ mit unterschiedlichen Themen und maximal je 20 Teilnehmern statt.
Die Veranstaltung beschränkt sich auf Bau- und Kunstwerke der Landeshauptstad in Museum und öffentlichem Raum – im Mittelpunkt steht stets die Anschaulichkeit der Werke. Fernreisen sind dazu nicht nötig, denn hochrangige Kunst lässt sich auch in Saarbrücken erleben. Den Schwerpunkt dieses zweiten Kurses bildet die Landeskunstausstellung SaarArt 2023. Wie stets werden auch diesmal Spaziergänge durch den Stadtraum, zu seinen Denkmalen, seiner Geschichte und zur Entwicklung dieses Raumes eine Ergänzung bilden.
Dozent: Dr. Bernhard Wehlen
Zeit: 8 Termine, jeweils dienstags ab dem 20.06.2023 10:15-11:45 Uhr (Kurs 2)
Ort: Foyer der Modernen Galerie, Bismarckstr.
LSF-Nr.: 143391
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
In diesem Kurs werden Grundlagen der Architektur vermittelt. – Werke der europäischen (Bau-)Kunst, die um 1900 entstanden, ob in Katalonien, Belgien oder Lothringen, Paris, Darmstadt, München oder Wien, weisen erstaunlich ähnliche Gestaltungsmerkmale auf, weswegen wir sie unter ein gemeinsames Stil-Etikett zu fassen versuchen, als den Jugendstil. Sie zeichnen sich einerseits durch einen Hang zum Gesamtkunstwerk und eine hohe kunsthandwerkliche Qualität aus, die der industriell produzierten Massenware entgegenstehen soll. Andererseits verwenden die Architekten erstmals Materialien, wie sie bis dahin dem Ingenieurbau vorbehalten waren, auch bei den noblen Villen, als erster wohl Victor Horta in Brüssel. Aus dem Jugendstil geht erstaunlicherweise eine Baukunst hervor, die auf alles Überflüssige, jede Verzierung verzichten will (Adolf Loos) und damit eine formschöne Sachlichkeit zu erreichen versucht.
Dozent: Dr.Bernhard Wehlen
Zeit: 8 Termine, jeweils freitags ab dem 23.06.2023 von 11:15-12:00 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF- Nr.: 143392
Semesterwochenstunden: 1
Literatur und Sprache
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Durch Analyse und Vergleich fremder Autobiographien werden die Kursteilnehmer/-innen die jeweiligen literarischen Spielarten von autobiographischem Schreiben und die Vielfalt dieses Genres kennen lernen. Sichtbar werden die fließenden Grenzen zwischen Wahrheit und Dichtung und die Möglichkeiten von Offenbarung und Verbergen im Sinne des Authentischen.
Methoden zur Rekonstruktion des eigenen Lebenslaufes und der Familiengeschichte, wie sie in der Familientherapie üblich sind, sollen helfen, eigene Themen zu entwickeln. Außerdem liefert die Kursleiterin Hilfestellungen bei der Überwindung eventueller Schreibblockaden. Die entstehenden autobiographischen Texte der Teilnehmer/innen werden analysierend besprochen, aber nicht bewertet; jeder soll seinen einzigartigen Ressourcen auf die Spur kommen und zu seiner spezifischen Ausdrucksweise finden.
Ziel der Veranstaltung ist die Ermutigung der Kursteilnehmer/innen, einen kleinen, eigenen autobiographischen Text über einen bestimmten Lebensabschnitt so zu vollenden, dass er den eigenen literarischen, künstlerischen Ansprüchen genügt.
Dozentin: Uschi-Schmidt-Lenhard, M.A.
Zeit: 7 Termine, jeweils dienstags, ab dem 11.04.2023 von 17:15-18:45 Uhr
Ort: hybrid: Geb. A4 2, SR 0.15 + MS Teams
LSF-Nr.: 143393
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Nach Vorbild der bekannten Lese- oder Literaturkreise widmen wir uns jedes Semester jeweils einem literarischen Schwerpunktthema und lesen gemeinsam bekannte und unbekanntere Werke der (Welt-)Literatur, die dann zusammen diskutiert werden. Im Sommersemester sollen Werke von Autoren besprochen werden, die – zu Unrecht – heutzutage eher in Vergessenheit geraten sind.
Themen und Termine:
17.04.2023: Vorbesprechung und Kennenlernen
08.05.2023: Leo Perutz: Nachts unter der steinernen Brücke, Der schwedische Reiter
12.06.2023: Fritz Mühlenweg: Großer-Tiger und Christian
10.07.2023: Werner Bergengruen: Der Großtyrann und das Gericht
14.08.2023: Gustav Freytag: Soll und Haben
18.09.2023: Ivo Andrić: Omer-Pascha Latas
Dozentin: Dr. Sabine Penth
Zeit: 6 Termine, jeweils montags ab dem 17.04.2023 von 19:00–21:00 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143394
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
„Schmutz und Schund!“ So wurde jahrzehntelang das Urteil über die gerade bei Kindern beliebten Bildergeschichten gefällt. Heute werden Comics als Neunte Kunst bezeichnet, und der
Aspekt „Kunst“ hat seine Berechtigung, denn die Vielfalt der internationalen Comic-Landschaft hat großartige Werke hervorgebracht. Einer der frühen Pioniere war Lyonel Feininger!
Der Kurs wird einen kurzen Überblick über wichtige Etappen der Comic-Geschichte liefern. Richtig in Schwung kommt das Genre mit den amerikanischen Zeitungsstrips um 1900, aber schon vorher hat es Formen des „sequentiellen Erzählens“ gegeben (Stichwort: Wilhelm Busch!). In den USA (Walt Disney, Superhelden), Japan (Manga), in Belgien und Frankreich (Ligne claire und École Marcinelle), aber auch in Deutschland (Rolf Kauka) haben sich jeweils sehr spezifische Formen entwickelt. Schon seit den Anfängen sind Comics zudem nicht nur für Kinder gezeichnet worden, sondern haben gezielt Erwachsene angesprochen. Gerade der Aufschwung der Graphic Novel in den letzten Jahren verdeutlicht dies.
Kann man sich eine Welt ohne Micky Maus, Donald, Batman, Snoopy, Asterix und Corto Maltese vorstellen? Der Dozent nicht!
Dozent: Kerst Walstra, M.A.
Zeit: 8 Termine, jeweils donnerstags ab dem 27.04.2023 von 16:15-17:45 Uhr
Ort: hybrid: Geb. A4 2, SR 0.15 + MS Teams
LSF-Nr.: 143395
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Dröschers autofiktionale Erzählung, die im Jahr 2022 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis stand, handelt von einer Kindheit im Hunsrück aus den 1980er Jahren, deren Motor ein Vater ist, der glaubt, das Übergewicht seiner Frau verantwortlich machen zu können für alles, was in seinem Leben schiefgelaufen ist. Der Text ist nicht allein eine versuchte Aufarbeitung einer Kindheitsgeschichte, vielmehr zeigt er, wie sehr toxische Männlichkeit, gepaart mit dem Gefühl, im Leben zu kurz zu kommen, sich auf Familienstrukturen auswirkt und wie gering mütterliche Care-Arbeit geachtet wird, und das auch noch vierzig Jahre später. – Im Kurs soll der komplette Text Schritt für Schritt gelesen und in seiner formal poetischen Struktur diskutiert werden. Querverweise etwa auf andere nennenswerte Texte, in denen die Kernfamilie als Hölle figuriert, sind vorgesehen.
Dozent: Dr. Klaus Bonn
Zeit: 8 Termine, jeweils montags ab dem 26.06.2023 von 16:00-17:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143396
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Eine „Rückkehr des Lateinunterrichtes“, das heißt die wieder wachsende Beliebtheit des Faches Latein, wird in unserer Zeit immer wieder, oft mit Überraschung, festgestellt. Latein ist aber keinesfalls die älteste indoeuropäische Sprache, die wir kennen und verstehen können. Bereits ein Jahrtausend zuvor wurde mit dem in Keilschrift geschriebenen Hethitischen in Anatolien eine weitere Sprache aus dieser Sprachgruppe verschriftet; auch ihre Texte sind für moderne Leser zugänglich. Sie sind interessant, sowohl als Originalquellen für die Erschließung der Geschichte und Kultur der Hethiter, als auch für eine Auseinandersetzung mit den Ursprüngen der noch heute in Europa lebenden Sprachen. Der Kurs wird die Grundzüge der hethitischen Sprache vorstellen und sich der Lektüre von Originaltexten widmen, das Kursniveau wird sich dabei nach dem Kenntnisstand der Teilnehmenden richten. Da die Texte in moderner Umschrift vorliegen, wird die größte Hürde auf dem Weg zur hethitischen Sprache, das mühsame Erlernen der zahlreichen Keilschriftzeichen, weitgehend vermieden. Der Kurs ist primär als Online-Format auf MS Teams geplant, kann auf Nachfrage aber auch als Hybrid-Format angeboten werden.
Dozentin: Dr. Ulrike Bock
Zeit: 8 Termine, jeweils donnerstags ab dem 29.06.2023 von 18:15-19:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF- Nr.: 143397
Semesterwochenstunden: 2
Persönlichkeitsentwicklung
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Konstruktive Kommunikation mit mediativen Elementen erleichtert die Krisenbewältigung des Alltags und dient dem eigenen Wohlbefinden.
Neue Wege der Streitkultur durch Entwicklung einer entsprechenden Kommunikationskompetenz werden interaktiv erfahren.
Anhand von selbstgewählten Beispielen konnen TeilnehmerInnen in dem Workshop ihr Kommuniktionsrepertoire erwetern und Lösungen erarbeiten.
Dieser Kurs ist Teil von fit4more – gesund studieren, der Studentischen Gesundheitsförderung an der Universität des Saarlandes.
Dozentin: Anne Feichtner
Zeit: 3 Termine: Freitag, 21.04. von 16-19 Uhr; Samstag, 22.04. von 09-15 Uhr und Samstag, 06.05.2023 von 09-15 Uhr
Ort: Geb. A4 2, SR 0.15
LSF-Nr.: 143398
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Schwung für Ihre „grauen Zellen“
Ich habe ein Gedächtnis wie ein Sieb!
Was wollte ich im Keller..?
Ich vergesse so viel…….dies sind bekannte Floskeln, die immer wieder zu hören sind.
Tatsache ist, dass geistige Fitness nicht nur ein Thema für ältere Menschen ist, sondern sich durch alle Altersgruppen zieht. Wie keine Generation zuvor sind wir gefordert und fordern uns.
In der vier Terminen bestehenden Kursreihe haben Sie die Möglichkeit, „Ihre grauen Zellen“ zu aktivieren.
Sie lernen Übungen kennen, die alle Gehirnfunktionen gleichermaßen beanspruchen, um Ihr Denkvermögen im Alltag zu vermehren, und Ihre geistige Leistungsfähigkeit flexibel halten können.
Das Übungsprogramm, das mit Freude und ohne Leistungsdruck durchgeführt wird, trainiert bei allen Terminen die gesamten Gedächtnis- und Hirnleistungen.
Sie werden online durch das Programm geführt.
Legen Sie, bevor Sie das Programm starten Blatt und Stift bereit.
Termine:
1. 28.04.23
2. 05.05.23
3. 19.05.23
4. 26.05.23
5. 02.06.23
6. 09.06.23
7. 16.06.23
8. 23.06.23
Dozentin: Edeltrud Schätzel
Zeit: 8 Termine jeweils freitags ab dem 28.04.2023 von 9:30-11:00 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143399
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die meiste Zeit Ihres Lebens haben Sie in Ihrem Beruf verbracht, sich mit Zielvorgaben, Kollegen, neuen Herausforderungen auseinandergesetzt.
Trotz manchen Zweifels, der Sehnsucht nach mehr Freizeit und Ruhe gibt diese Zeit Ihrem Leben Struktur, Sicherheit, Status, Anerkennung und soziale Kontakte. Da wundert es niemanden, wenn kurz vor dem Ruhestand neben der Vorfreude bisweilen Verunsicherung, Ängste, Selbstzweifel auftreten.
Daher ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit der Vorbereitung auf den Ruhestand zu beschäftigen. Heute machen Sie den ersten (oder zweiten Schritt) und klären Sie offene Fragen zur nachberuflichen Phase.
Es lohnt sich sehr, sich offensiv mit dem Älterwerden zu beschäftigen, sich rechtzeitig Ziele für diese 25 Jahre (noch einmal die Silberhochzeit) zu stecken und neugierig auf die vielen Chancen der Jahre nach dem Berufsleben zu sein.
Dozentin: Prof. Dr. Gabriele Hoppe
Zeit: 4 Termine, jeweils freitags: 23.06., 30.06., 28.07. und 04.08.2023 von 13:30-16:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143400
Semesterwochenstunden:
Philosophie
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Freuds überaus einflussreiche kulturkritische Schrift aus dem Jahr 1930 stellt den Zusammenhang zwischen Kultur, Triebverzicht und Affektkontrolle ins Zentrum seiner Überlegungen. Kultur bedeutet so immer auch Opfer, Verzicht und Verlust. Sie ist selbst zu dem Problem geworden, das sie doch einst lösen wollte. Das Triebpotential der Sexualität und einer gewaltigen Aggressionslust bergen derlei Gefahren, dass die Kultur dazu aufgerufen ist, sie im Zaum zu halten. Freuds Text, der vor der Machtergreifung Hitlers entstanden ist, eignet sich gut als Einstieg in die Beschäftigung mit der Gedankenwelt des Psychoanalytikers. Seine Relevanz bis in unsere heutige Zeit, die als Zeit in der Dauerkrise gefasst werden kann, steht außer Frage. – Die Lektüre der Schrift und die Erörterung wichtiger Freud’scher Begrifflichkeiten sowie eine Diskussion seiner Ausführungen bilden die Grundlage des Kurses.
Dozent: Dr. Klaus Bonn
Zeit: 8 Termine, jeweils montags ab dem 17.04.2023 von 16:00-17:30 Uhr
Ort: Online via MS Teams
LSF-Nr.: 143401
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Es gibt eine Sache, bei der wir uns sicher sein können: Wir alle werden sterben. Doch nur, weil dies eine Tatsache ist, heißt das noch lange nicht, dass damit alle relevanten Fragen zum Thema Tod geklärt sind. Denn was bedeutet es aus philosophischer Sicht, dass ich sterbe? Kann man seinen eigenen körperlichen Tod überleben? Gibt es eine Seele? Ist es vernünftig, Angst zu haben vor dem Tod? Ist der Tod überhaupt schlecht für uns? Ist es rational und legitim Suizid zu begehen? All diese Fragen betreffen das menschliche Selbstverständnis zu tiefst, nicht um sonst wurden sie von Immanuel Kant unter seiner berühmten Frage „Was darf ich hoffen“ kulminiert. Aber nicht nur er, sondern auch Platon, Epikur, Descartes und viele andere Philosoph*innen haben sich mit diesen beschäftigt und sollen teilweise in diesem Seminar zu Wort kommen.
Dozent: Dr. Philip Rieger
Zeit: 4 Termine, jeweils donnerstags ab dem 04.05.2023 von 19:00-20:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143402
Semesterwochenstunden: 1
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
David Hume (1711–1776) ist einer der bekanntesten britischen Philosophen der Aufklärung und berühmter Vertreter des Empirismus. Dabei bilden die Dialoge über die natürliche Religion (1779) nach einhelliger Forschungsmeinung das religionsphilosophische Hauptwerk Humes. In diesem setzt er sich ausführlich und äußerst kritisch mit der Frage auseinander, ob wir mit der Hilfe von rationalen Argumenten die Existenz Gottes beweisen und gesichert etwas über sein Wesen aussagen können. In diesem Zusammenhang bringt Hume die religionskritischen Ansätze, die er auch in anderen Werken anklingen lässt, zusammen und präsentiert sie dem Leser in einer konzisen, mit spitzer Feder geschriebenen Art und Weise. Nach der posthumen Veröffentlichung der Schrift galt unter anderem der teleologische Gottesbeweis lange Zeit als widerlegt, bis er im vergangenen Jahrhundert vor allem im amerikanischen Raum wieder neues Leben eingehaucht bekommen hat.
In diesem Semester werden wir gemeinsam tiefer in das Werk einsteigen und uns mit den weiteren Kapiteln dieses Werkes diskursiv auseinandersetzen. Das bedeutet, dass zur Vorbereitung auf die wöchentlichen Sitzungen immer ein gewisser Teil des Werkes zu lesen ist, der dann im Plenum besprochen und diskutiert wird. Der Veranstaltung zugrunde liegt die deutsche Übersetzung von Lothar Kreimendahl: Hume, David: Dialoge über die natürliche Religion, übers. Von Lothar Kreimendahl (= Philosophische Bibliothek Band 658), Hamburg 2016. Für Interessierte, die im vergangenen Wintersemester nicht am ersten Teil teilgenommen haben, wird versucht, eine inhaltliche Brücke zu schlagen, sodass auch Neuankömmlinge nicht nur herzlich willkommen sind, sondern auch gewinnbringend mitarbeiten können.
Dozent: Dr. Philip Rieger
Zeit: 4 Termine, jeweils donnerstags ab dem 04.09.2023 von 19:00-20:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143403
Semesterwochenstunden: 1
Politik
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
„Die politische Diskussionskultur geht den Bach runter.“ „Wir können nicht mal mehr miteinander reden.“ Solche Aussagen hört man in den letzten Jahren häufiger und nicht zuletzt die Pandemie und der Umgang damit in Gesellschaft und Politik (Schutzmaßnahmen, Lockdowns, Impfpflicht, etc.) führen statt zu mehr Diskussion eher zu verhärteten Fronten – mehr Monolog, weniger Dialog – egal ob auf der Straße, in den Medien oder in der Familie.
Zeit, den Dialog zu stärken, wenn schon nicht in Präsenz dann zumindest online. Diese Veranstaltung soll ohne konkrete inhaltliche Vorgaben starten. Gemeinsam möchten wir über das diskutieren, was gerade in Deutschland und der Welt passiert. Politik, Religion, Kultur – jede:r Teilnehmer:in bringt seine/ihre Expertise bzw. Kenntnisse aus der Tagespresse ein, ergänzt durch den Dozenten. In jeder Veranstaltung verständigen wir uns auf das Thema für die nächste Sitzung.
Dozent: Christian Kiefer, M.A.
Zeit: 8 Termine, dienstags, ab dem 25.04.2023, von 19:00-20:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143404
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Wenn Sie das Wort „Gasthörer*innen“ lesen, wissen Sie, dass diese Schreibweise (mit dem Sternchen) gegendert ist, d.h. dass jedes Geschlecht damit angesprochen werden soll. Früher war nur von „Gasthörern“ die Rede, Frauen sind beim sogenannten generischen Maskulinum unterschlagen worden. Diese Zeiten sind vorbei. Im Zuge der Gleichberechtigung aller Menschen (nicht nur der Männer!), muss heute sprachlich anders agiert werden. Dass darüber heftig debattiert und gestritten wird, kann man tagtäglich in den Medien erleben.
Gender (Lehnwort aus dem Englischen, gesprochen: Dschender) geht jedoch weit über diese Sichtbarmachung geschlechtlicher Unterschiede in Sprache hinaus. Gender bedeutet „soziales Geschlecht“, bezieht sich auf die Art und Weise, wie Geschlechterrollen in der Gesellschaft unser Bild von Mann und Frau prägen und festschreiben (Stichwort: „Frauen oder Männer sind nun mal so.“). So verdienen Frauen nach wie vor durchschnittlich weniger als Männer, weil sie Frauen sind („Gender Pay Gap“ = geschlechtsbezogene Einkommenslücke).
Die Gendertheorie, die ihre Wurzeln in der Sexualwissenschaft und im Feminismus hat, betrachtet Vorstellungen von den Geschlechtern und ihre Folgen für einzelne Menschen und die Gesellschaft. Der Kurs stellt die wichtigsten Etappen und Inhalte der Gendertheorie vor und versucht, die teilweise sehr erhitzte Debatte abzukühlen.
Dozent: Kerst Walstra, M.A
Zeit: 8 Termine, jeweils donnerstags ab dem 27.04.2023 von 14:15-15:45 Uhr
Ort: hybrid: Geb. A4 2, SR 0.15 + MS Teams
LSF-Nr.: 143405
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Das Konzept der „kulturellen Aneignung“ wird immer öfter öffentlich, aber auch wissenschaftlich diskutiert. Alltägliche Anlässe gibt es viele: Bei einer Demonstration von „Fridays for Future“ wurde etwa eine weiße Musikerin kurzfristig ausgeladen, Grund dafür war ihre besondere Haartracht: Dreadlocks. Folge war eine heftige Diskussion darüber, ob diese Form der kulturellen Aneignung geahndet oder überhaupt beurteilt werden muss? Soll jeder bzw. jede selbst entscheiden dürfen, sich so zu kleiden oder zu frisieren, wie sie oder er es für richtig hält, auch wenn sie oder er vielleicht gar nichts über die Hintergründe der „Mode“ weiß? Wissenschaftlich wird der Leitbegriff momentan intensiv diskutiert: Forschende der Soziologie und Kulturwissenschaften untersuchen das Phänomen seit Jahren, u. a. bei der Frage nach dem Umgang mit Sammlungsgut aus der Kolonialzeit und der Debatte, ob dieses von westlichen Museen ausnahmslos an die jeweiligen Ursprungskulturen zurückgegeben werden sollte. Anhand des aktuellen Standardwerks „Kulturelle Aneignung“ (2021) des Politikwissenschaftlers Lars Distelhorst sollen die Chancen und Herausforderungen dieses neuen Leitbegriffs diskutiert werden.
Dozent: Dr. Torsten Mergen
Zeit: 8 Termine, jeweils mittwochs ab dem 10.05.2023 von 14:15-15:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143406
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die Faszination des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten ist ungebrochen. In einer 8-teiligen Vorlesungsreihe werden Grundfragen der amerikanischen Geschichte, der Ideologie und Politik angeschnitten: Mit welchen Symbolen und Ritualen definiert sich Amerika? Wie kam die Verfassung zustande? Was hat es mit dem Repräsentantenhaus und dem Senat auf sich? Warum die verbissene Diskussion um den Waffenbesitz? Was ist zu dem wieder aufkeimenden Rassismus zu sagen? Welche Rolle spielen die „Alt-Right“- und die QAnon-Bewegungen? Wie hat sich die Sklaverei auf die Entwicklung der frühen Union ausgewirkt? Welche Auswirkungen hat sie auf die heutige Gesellschaft?
Diese und noch viel mehr Fragen zu Geschichte, Verfassung, Entwicklung, Träumen der USA werden in diesem Seminar beantwortet. Gerne können Sie natürlich auch Ihre eigenen Fragen mitbringen.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den folgenden Themen:
- Der Weg zur Unabhängigkeit und Verfassung
- Die Westwärtsbewegung
- Die Sklaverei
- Die Bürgerrechtsbewegung
- Das politische System
- Einwanderung – die Rolle der Hispanics und der demografische Wandel
- Kulturelle Unterschiede zu Deutschland
Dozent: Dr. Bruno von Lutz
Zeit: 8 Termine, jeweils montags ab dem 15.05.2023 von 14:30-16:00 Uhr
Ort: Geb. A4 2, SR 0.15
LSF-Nr.: 143407
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die einen sind auf der Suche nach Einsamkeit, Stille und Leere und die anderen kommen mit der Einsamkeit nicht klar. Die Corona-Pandemie hat der Einsamkeit Aufmerksamkeit geschenkt. Was macht Einsamkeit mit unserem Körper? Gehirnforscher haben herausgefunden, dass Einsamkeit unsere Psyche krank macht. Einsame Menschen sind häufiger von Erkrankungen wie Krebs, Depression, Demenz betroffen und haben ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle.
Wissenschaftler sprechen von einer Epidemie ungeahnten Ausmaßes. Was kann man tun, um aus der Einsamkeit wieder herauszukommen? In diesem Beitrag erfahren sie welche negativen als auch positive Auswirkungen die Einsamkeit auf unseren Organismus hat und erhalten nützliche Tipps mit dem Umgang der Einsamkeit im Alltag.
Dozent: Dr. Torsten Mergen
Zeit: 8 Termine, jeweils donnerstags ab dem 04.05.2023 von 14:15-15:45 Uhr
Ort: Geb. A2 2, SR 1.27
LSF-Nr.: 143408
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Seit mehr als einem Jahr ist Krieg in der Ukraine. In einem beispiellosen Akt hat Russland einen souveränen Staat gegen jedes Recht auf dessen Territorium angegriffen. Mit diesem Angriff ändert sich die Sicherheitslage in Europa völlig. In diesem Kolloquium wollen wir die Ursachen, den Verlauf und die weitreichenden Folgen des Krieges beleuchten und diskutieren. Unser besonderes Augenmerk gilt dabei der NATO, der Bundeswehr und deren Reserve.
Dozent: Dipl. Theologe Pascal Rambaud, Oberleutnant zur See d.R.; Verband der Reservisten der Bundeswehr, Landesgruppe Saarland
Zeit: 4 Termine, jeweils mittwochs ab dem 19.04.2023 von 19:00-20:30 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143409
Semesterwochenstunden: 1
Psychologie
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Gerade beruflich erfolgreiche Menschen denken oft, sie hätten ihren Erfolg nicht verdient. Sie schreiben ihre bisherigen Erfolge dem Zufall, einem Fehler oder sonst einem äußeren Umstand zu. Sie befürchten, irgendwann werde der Schwindel auffliegen und sie als Hochstapler entlarvt. Für sie tickt täglich die Selbstwertbombe.
Joan C. Harvey hat dieses Phänomen untersucht und es als Hochstapler-Phänomen bezeichnet.
In dem Seminar werden die emotionalen und kognitiven Ursachen, Erscheinungsformen und Behandlungsmöglichkeiten des Hochstapler-Phänomens dargelegt und u.a. mit Hilfe transaktionsanalytischer Konzepte gezeigt, wie man sein Selbstbewusstsein verbessern, Selbstwertgefühl steigern und sein kann.
Themen:
Was ist das Hochstapler-Syndrom?
Welche Ursachen kann man ausmachen?
Wie kann man feststellen, ob man von dem Hochstapler-Syndrom betroffen ist?
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Wie kann ich mir selbst oder anderen helfen?
Methoden:
Fachvortrag
Gruppendiskussion
Übungen
Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, Kamera und Mikrofon einzuschalten
Dieser Kurs ist Teil von fit4more – gesund studieren, der Studentischen Gesundheitsförderung an der Universität des Saarlandes.
Dozent: Dipl. Psych. Nico Janzen
Zeit: 8 Termine, jeweils dienstags ab dem 25.04.2023 von 18:15-19:45 Uhr
Ort: Online Kurs via MS Teams
LSF-Nr.: 143410
Semesterwochenstunden: 1
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Wir alle sind im Alltag einer Vielzahl von Kommunikationssituationen ausgesetzt, die uns oft überfordern. „Warum versteht er es nicht, obwohl ich es ihm schon tausend Mal erklärt habe?“ „Wieso gerate ich mit meinen Arbeitskollegen immer wieder in die gleichen ausweglosen Situationen?“ „Warum kann ich mit meinem Chef kein sachliches Gespräch führen, bei dem ich mich gut fühle?“ Dies sind Fragen, die sich viele Menschen immer wieder stellen, und auf die sie keine Antworten finden. Mit Hilfe der
Transaktionsanalyse kann man die Kommunikation sehr fein analysieren. Wenn man erkannt hat, woran es liegt, kann man sein Kommunikationsverhalten auch verändern.
Inhalte:
Grundlagen der Transaktionsanalyse
Persönlichkeitspsychologie (Erkennen von Ich-Zuständen)
Kommunikationspsychologie (Analyse von Transaktionen)
Aufdecken von Manipulationsstrategien (psychologische Spiele)
Entwicklungspsychologie (Wie beeinflussen frühe Entscheidungen unser Denken, Fühlen und Handeln?)
Gefühle und Ersatzgefühle und Symbiosen in Beziehungen (Wie können wir lernen, mit uns und anderen besser auszukommen?)
Unterrichtsmethoden:
Theorie-Input
Rollenspiele
Praktische Übungen
Dieser Kurs ist Teil von fit4more – gesund studieren, der Studentischen Gesundheitsförderung an der Universität des Saarlandes.
Dozent: Dipl. Psych. Nico Janzen
Zeit: 2 Termine: Freitag, 05.05. von 14:00-19:00 Uhr und Samstag, 06.05.2023 von 9:00-18:00 Uhr
Ort: Geb. A4 2, SR 311.1
LSF-Nr.: 143411
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Die in den Weltreligionen tradierten Schöpfungsvorstellungen sind für große Teile der Menschheit mehr oder weniger bestimmend. Zwar haben die Naturwissenschaften revolutionäre Erkenntnisse über die Entstehung des Kosmos gebracht, die aber die Frage nach den möglichen Ursachen des Anfangs im sogn. Urknall nicht beantworten können, so dass die in mythischen Zeiten entstandenen Schöpfungsvorstellungen weiterhin ihre Wirkung entfalten. Vereinfacht gibt es zwei Arten von Weltreligionen: einmal die fernöstlichen (indische Religion, Buddhismus, chinesische Religion) und die auf den jüdischen Vorstellungen basierenden (Judentum, Christentum, Islam) mit entgegengesetzten Gottesvorstellungen. Die östlichen Religionen sehen Gott als unpersönliches Sein, ein Prinzip, das sich – emanativ - in den Kosmos vermittelt hat, die vom Judentum beeinflussten Religionen sind monotheistisch und stellen sich Gott personenanalog als absolut welttranszendent vor. In der ersten Variante gab es eigentlich keine Schöpfung, sondern ein sich in der Materie entfaltendes oder verdichtendes Göttliches, in der zweiten ging die Welt aus einem Willens- und Schöpfungsakt Gottes hervor. Diese unterschiedlichen Vorstellungen haben auch ethische Konsequenzen: in den östlichen Religionen findet sich eine Rücksichtnahme auf alles kosmischen Sein, weil es im Grunde göttlich ist, in der zweiten Variante findet sich der Gedanke der Herrschaft des Menschen, dem diese von Gott übertragen wurde, über die Natur. Leider haben diese Vorstellungen, die im Grunde eine Rücksichtnahme auf alles in der Natur Gegebene zur Folge haben müssten, in den jeweiligen Kulturkreisen nicht immer gewirkt: In allen Kulturen findet sich Ausbeutung der Natur, Gewalt und Krieg. Nun war in vergangenen Zeiten die Natur gegenüber dem Menschen übermächtig, und seine Eingriffe konnten nur kleinere Schäden anrichten. Erst in den letzten Jahrhunderten wurden diese Eingriffe zerstörerisch, einmal wegen der neuen technischen Möglichkeiten, zum anderen wegen des extremen Anwachsens der Bevölkerungszahl der Menschheit. So ist heute ganz dringend und weltweit eine bisher nicht praktizierte Rücksichtnahme auf die Ressourcen der Natur und der Verzicht auf ausbeuterische Verhaltensweisen erforderlich, die auch die Ethiken der Weltreligionen zu differenzierteren Normen führen muss.
Dozentin: Dr. Ulrike Stölting
Zeit: 8 Termine, jeweils freitags ab dem 19.05.2023 von 18:15-19:45 Uhr
Ort: Geb. A4 2, SR 0.15
LSF-Nr.: 143412
Semesterwochenstunden: 2
Ziele / Inhalte / Arbeitsweisen:
Mystik ist der exakte Schnittpunkt von Theologie und Psychologie. Als individuelle Erfahrung von Transzendenz entfaltet die Mystik einen fundamentalen Widerspruch – und löst ihn zugleich. Mystik ist damit im genauen Wortsinne Psycho-Theologie. Sie ist angewandte Theologie, als Gottes-Erfahrung, und angewandte Psychologie, als Gottes-Erfahrung. Durch die Einbettung des Individuums in einen größeren Sinnzusammenhang, erfährt der Mensch sein Wesen, seine Bestimmung. Gerade weil der Mensch nicht alles ist, entsteht Platz für etwas Größeres. Der Einzelne bleibt nicht einsam, wie die moderne Psyche es sein zu müssen glaubt, sondern findet sich in einem ständigen Beziehungsgeschehen wieder. Mit Gott zusammen allein.
Im Seminar werden verschiedene Formen mystischer Erlebnisse betrachtet und dabei neben der historischen Dimension vor allem die theologisch-psychologische Doppelnatur mystischer Grenzerfahrungen erkundet. Abgerundet wird die Veranstaltung durch praktische Mystik-Übungen.
Dozent: Dr. Léonard Loew
Zeit: 4 Termine, jeweils dienstags ab dem 06.06.2023 15:00-18:00 Uhr
Ort: Geb. A2 2, SR 2.13
LSF-Nr.: 143475
Semesterwochenstunden: 2
Zusatzangebote
Dieser Einführungskurs ist für Sie als Gasthörer kostenlos zugängig. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Zu Studienbeginn werden für alle Erst-Semester-Studierenden die beiden Software-Tools Microsoft Teams und das Learning Management System Moodle vorgestellt. Das sind die beiden Hauptwerkzeuge zur digitalen Lehre an der Universität des Saarlandes (UdS).
In unseren Archiven liegt eine große Menge an bislang unerforschten Schriftstücken. Solche Originale in den Händen zu halten und als erste*r Forscher*in wissenschaftlich zu untersuchen, birgt einen besonderen Reiz, aber auch besondere Herausforderungen. In dem Kurs werden notwendige Techniken und Fertigkeiten vermittelt, um Urkunden wissenschaftlich zu erschließen, wie etwa die Beschreibung von Schriftstücken und Siegeln, das Entziffern mittelalterlicher Schriften, das Verstehen des Urkundentextes und die Recherche zu bereits existierender Forschung. Zahlreiche Hilfestellungen, Rückmeldungen und Erklärvideos ermöglichen einen einfachen Einstieg in die Forschung im Archiv und darüber hinaus. Die im Kurs behandelten Quellen sind Königs- und Kaiserurkunden des Königs und Kaisers Heinrich VII. (1308–1313) und stammen aus dem an der Universität des Saarlandes angesiedelten Forschungsprojekt „Regesta Imperii“. Grundkenntnisse der lateinischen Sprache sind erforderlich, da dies die primäre Schriftsprache des Mittelalters war.
Link: https://lms.sulb.uni-saarland.de/moodle/course/view. php?id=6688#section-3
(Kostenlose Zusatzveranstaltungen des Zentrums für lebenslanges Lernen – dauerhafte Angebote auf der Moodle Plattform)
Die Geschichte von Ost und West ist im Mittelalter geprägt von der Konkurrenz zwischen Rom und Konstantinopel. Nach der Erneuerung des weströmischen Kaisertums durch Karl den Großen im Jahre 800 kam es zu häufigen diplomatischen Spannungen, bis die Byzantiner einsehen mussten, dass sich das „Zweikaiserproblem“ nicht in ihrem Sinne lösen ließ und der Herrscher in Konstantinopel nicht mehr beanspruchen konnte, der einzige römische Kaiser zu sein. Die Päpste in Rom ihrerseits beanspruchten als Spitze der westlichen Kirche Anerkennung ihres Vorrangs in der gesamten Christenheit – ein Anspruch, dem sich der Patriarch von Konstantinopel hartnäckig widersetzte, was 1054 zum sog. Morgenländischen Schisma führte und in der bis heute andauernden Spaltung in katholische und orthodoxe Kirche mündete. Vielfältige Verbindungen bestanden dennoch weiterhin zwischen Byzanz und dem Westen Europas. Einige Stationen dieser wechselvollen Geschichte von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, von Solidarität und Gegnerschaft werden in vier Lerneinheiten beleuchtet, die jeweils eine Audiodatei zum Thema und ergänzende Lektionen zur Vertiefung umfassen.
Link: https://lms.sulb.uni-saarland.de/moodle/course/view.php?id=7387
(Kostenlose Zusatzveranstaltungen des Zentrums für lebenslanges Lernen – dauerhafte Angebote auf der Moodle Plattform)
Info
Bitte haben Sie Verständnis, dass erst beim ersten Termin eines jeden Kurses festgestellt werden kann, ob die Nachfrage ausreichend ist, um die Veranstaltung stattfinden zu lassen.
Universität des Saarlandes | Zentrum für lebenslanges Lernen
Campus A4 2 | 66123 Saarbrücken
Erreichbarkeit Mo–Do von 10–15 Uhr und Fr von 10–12 Uhr
zell-gh[at]uni-saarland.de | Tel. 0681 302-3533