Felix Nimmrichter: Sportwissenschaft

Der Saarländer Felix Nimmrichter hat den Grundstein für seine Spezialisierung innerhalb des Sportstudiums während seines zweiten Praktikums gelegt. Das hat er in einem Saarbrücker Orthopädie-Geschäft absolviert, in dem unter anderem Lauf- und Haltungsanalysen durchgeführt werden. In seiner Bachelorarbeit hat er sich dann auf Gesundheitssport und Sporttherapie konzentriert und das Thema "Haltungsanalyse" bearbeitet. Im Masterstudium hat er sich auf Leistungssport und Gesundheitssport spezialisiert. Sein berufliches Ziel ist es, im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu arbeiten – entweder als selbstständiger Berater und Coach oder in einem großen Betrieb. Neben dem Studium ist er unter anderem als Freiberufler im betrieblichen Gesundheitsmanagement tätig und leitet "Bewegte Mittagspausen" bei Globus und bei Scheffler in Homburg.

"Sport studieren, d.h. im Bachelorstudium alle Wissenschaften rund um den Sport kennenzulernen. Dazu gehört die Sportmedizin, sie vermittelt die biologischen Grundlagen und die Funktionsweise des Körpers. Dann die Sportpsychologie, wo es um psychologische Grundlagen und um deren Anwendung geht: wie man als Trainer Feedback gibt, Leistungssportler motiviert oder die Leute dazu bringt, dabeizubleiben. Weitere Studieninhalte sind die Sportsoziologie, einschließlich des Themas Doping, außerdem die Sportpädagogik und die Trainingswissenschaften. Hier wird vermittelt, wie man beispielsweise Schnelligkeit, Ausdauer oder Kraft in ihren jeweiligen Ausprägungen und Kombinationen trainiert. Dazu gehören auch die Bewegungswissenschaften, wo es unter anderem um die optimalen Winkel bei der Ausführung einer Bewegung geht.

Daneben lernen wir auch Grundlagen im Personalmanagement, im Sportrecht sowie in Sportökonomie und Sportjournalismus kennen. Es gibt auch ein breites Angebot im Wahlbereich, das es jedem ermöglicht, eigene fachliche Schwerpunkte zu setzen. Ich habe mich auf Gesundheitssport und Sporttherapie konzentriert und in meiner Bachelorarbeit das Thema 'Haltungsanalyse' bearbeitet, indem ich den Rumpf von Jugendfußballern in Bezug auf ihre Körpergröße, das biologische Alter und Haltungsabweichungen untersucht habe.

Auch die sportliche Praxis nimmt im Bachelorstudium viel Raum ein. Ganz besonders im ersten und zweiten Semester treibt man viel Sport, oft hat man zwei Kurse am Tag. Man belegt zwei von drei 'Zielschusssportarten'. Dazu zählen beispielsweise Fußball, Basketball und Handball. Zudem wählt man zwei 'Rückschlagsportarten' – angeboten werden Badminton, Volleyball, Tischtennis oder Tennis. Hinzu kommen die Pflichtfächer Leichtathletik, Schwimmen, Turnen und Tanzen. Beim Tanzen sind derzeit Jazz und Modern Dance an der Reihe. Zudem gehören zwei Praktika zum Studium.

Besonders beliebt sind auch die Exkursionen, beispielsweise Segeln und Surfen in Luxemburg, Mountainbiken oder Skifahren im Pitztal. Die Dozenten sind super-relaxed; aber Exkursionen sind auch mit Arbeitsaufwand verbunden, denn man muss immer auch ein Thema präsentieren. Referate gehören auch sonst zum Studium und werden als Studienleistungen gewertet. Dadurch lernt man, vor Gruppen zu stehen und Themen zu präsentieren – das hilft einem in allen Bereichen. Daneben stehen Klausuren und mündliche Prüfungen an – beispielsweise in Anatomie und Physiologie, dazu kommen Vorturnen und -schwimmen, und beim Tanzen gibt es eine Einzel- und eine Gruppenpräsentation.

Absolventen sind beispielsweise in Reha-Kliniken tätig, leiten Fitness-Studios oder arbeiten in der Entwicklung von Sportgeräten und Fitnessprodukten. Aber auch in Führungspositionen beispielsweise bei Sportartikel-Anbietern oder in der Tourismusbranche. Auch die Forschung bietet berufliche Perspektiven; so wird in Saarbrücken an ganz unterschiedlichen Themen geforscht, beispielsweise zum Doping in der Sportsoziologie, zur Regeneration in der Sportmedizin oder zum Thema Zuschauereinfluss in der Sportpsychologie."

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