Zurückliegende Veranstaltungen und Aktivitäten

Gastvortrag von Prof. Omri Boehm (The New School for Social Research, NY) zum Thema „Radical Universalism"

14. November 2022, 18:00-20:00, digital via MS Teams

Im Rahmen von Prof. Messlings laufender Vorlesung „Universalismus - Geschichte, Theorie, Erkenntnis“ finden als Zyklus des Projektes „Minor Universality“ (ERC) eine Reihe von Gastvorträgen statt.
Am Mittwoch, 30. Dezember 2022, 18-20 Uhr, wird Prof. Omri Boehm (The New School for Social Research, NY) zum Thema „Radical Universalism“ sprechen. Der Vortrag findet digital über MS Teams statt.

Omri Boehm lehrt und schreibt über die Frühe Neuzeit und Religionsphilosophie mit Schwerpunkten auf Descartes, Spinoza und Kant. Er wurde 2009 an der Yale University promoviert und lehrt seit 2010 als Associate Professor an der New School for Social Research (New York). In der deutschsprachigen Öffentlichkeit lösten insbesondere seine Bücher Israel - Eine Utopie (Propyläen Verlag, 2020) und Radikaler Universalismus - Jenseits von Identität (Propyläen Verlag, 2022) eine breitgeführte Debatte über Universalismus, Identitätsdenken und Aufklärung aus. Er ist darüber hinaus Autor von The Binding of Isaac: A Religious Model of Disobedience (Continuum, 2007) und Kant’s Critique of Spinoza (Oxford University Press, 2014). Neben zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen in Fachzeitschriften schreibt er u.a. für die LA Review of Books und die New York Times. Er arbeitet momentan an einem Buch mit dem Arbeitstitel Passion, Freedom, Reason: A Rereading in Descartes

Bei Interesse bitten wir um Anmeldung via: marlene.schaedler(at)uni-saarland.de

 

 

Gastvortrag von Prof. Olivier Remaud (EHESS) zum Thema „L'universel et les vivants"

30. November 2022, 10:00-12:00, Geb. E 1.2, Raum 0.13.1 / digital via MS Teams

Im Rahmen von Prof. Messlings laufender Vorlesung „Universalismus - Geschichte, Theorie, Erkenntnis“ finden als Zyklus des Projektes „Minor Universality“ (ERC) eine Reihe von Gastvorträgen statt.
Am Mittwoch, 30. November 2022, 10-12 Uhr, wird Prof. Olivier Remaud (EHESS) zum Thema „L’universel et les vivants“ sprechen. Der Vortrag findet statt in E 1.2, Raum 0.13.1 sowie digital über MS Teams.

Olivier Remaud ist Directeur d’études an der École des hautes études en sciences sociales (EHESS), wo er von 2012 bis 2017 das Centre d’études sociologiques et politiques Raymond Aron geleitet hat und heute den Lehrstuhl für Histoire et théorie des cosmopolitismes innehat. Seit vielen Jahren arbeitet er an neu zu gestaltenden "fables sociales et les formes de vie“ in der Moderne. Er war Fellow der École française de Rome (1997), Gastprofessor an der Freien Universität Berlin und am Centre Marc Bloch (2006, 2007) und J. William Fulbright Research Scholar an der State University of New York (2008). Er ist zudem Träger des Friedrich Wilhelm Bessel-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung (2012).
Wichtige PublikationenLes Archives de l’humanité. Essai sur la philosophie de Vico, Paris, Le Seuil, 2004; (Hg.): Faire des sciences sociales, 3 Bände, Paris: Presses de l'EHESS, 2012; Un monde étrange. Pour une autre approche du cosmopolitisme, Paris, Presses Universitaires de France, 2015; Solitude volontaire, 2017, 2. Aufl., Paris, Albin Michel, 2019; Penser comme un iceberg, Arles, Actes Sud 2020.

 

 

Markus Messling im Gespräch mit Boualem Sansal

Buchhandlung Bock & Seip, 1. Dezember 2022, 18.00-19.30 Uhr

Am Donnerstag, den 01. Dezember 2022 von 18.00 bis 19.30 Uhr, moderiert Prof. Messling eine Lesung mit dem renommierten Schriftsteller Boualem Sansal in der Buchhandlung Bock & Seip (Geb. C5 5) auf dem Campus der Universität des Saarlandes.
Sansal wird aus zwei Werken lesen, die im Herbst 2022 in deutscher Übersetzung erscheinen: aus seinem neuen Roman Abraham oder Der fünfte Bund (Original: Abraham ou La cinquième Alliance, Gallimard [2020]) sowie aus seinem offenen Brief Freundschaftlicher, respektvoller und mahnender Brief an die Völker und Nationen der Welt (Original: Lettre d’amitié, de respect et de mise en garde aux peuples et aux nations de la terre, Gallimard [2021]), in dem Sansal gegenwärtige Themen wie religiösen Extremismus, globalen Kapitalismus und den heutigen Umgang mit der Umwelt aufgreift und kritisiert.

Boualem Sansal, geboren 1949 in Algier, gilt in Frankreich als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller. Für seine Romane – wie u.a. Le Serment des barbares [1999] und 2084. La Fin du monde [2015] – wurde Sansal mit renommierten französischen Literaturpreisen wie dem Prix du Premier Roman und dem Grand Prix du Roman de l’Académie française ausgezeichnet. In Deutschland erhielt Sansal im Herbst 2011 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Es handelt sich um eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes und der Buchhandlung Bock & Seip.

 

 

Champollions Hieroglyphen. Das Erbe des Alten Ägypten und der republikanische Universalismus

Anlässlich der 200-Jahr-Feier der Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen durch Jean-François Champollion hält Prof. Messling am 23. September 2022 im August Kestner Museum in Hannover den Festvortrag des Jubiläumsprogramms. Unter dem Titel „Champollions Hieroglyphen. Das Erbe des Alten Ägypten und der republikanische Universalismus“ wird Herr Messling ausgehend von der Champollion-Statue im Vorhof des Collège de France zum Zusammenhang von Republikanismus, Imperialismus und Universalismus sprechen. Die Marmorstatue von Frédéric-Auguste Bartholdi, dem Erschaffer der Freiheitsstatue von Liberty Island, hat aufgrund der Tatsache, dass Champollion mit einem Fuß auf einem Pharaonen-Kopf dargestellt wird, seit der Jahrtausendwende Kritik ausgelöst. Die Statue ruft dabei zahlreiche Ebenen historischer Reflexion auf, von Champollions eigenem Denken und Handeln über das Selbstverständnis der Troisième République bis zu unserer Gegenwart.

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Markus Messling im Deutschlandfunk Kultur

Markus Messling in La Vie des idées (Collège de France)

 

 

Neu erschienen:

Dr. Laurens Schlicht: „Wie geht Wissenschaft? Eine schnelle Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten"

 

Leitfäden zum Zitieren und Hausarbeitenschreiben gibt es viele. Diese Einführung ist anders: Sie bietet einen Einstieg in die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens, aber zugleich eine Anleitung zum wissenschaftlichen Denken. Studierende erhalten Hintergrundwissen und Denkanstöße, die bei Hausarbeiten und Referaten helfen, aber auch Orientierung sind für den Eintritt in die Wissenschaft.

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Neu erschienen bei Matthes & Seitz: „Rhinozeros. Europa im Übergang" Band 2 | „besitzen"

„Wie das Zusammenleben in einer geteilten Welt gestalten, ohne zugleich nach der enteigneten zu fragen?“, fragt Rhinozeros. Europa im Übergang in dieser Ausgabe zum Thema „besitzen“.

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Professor Messling spricht auf dem 174. Nobel Symposium (Stockholm)

Herr Messling wird als Vortragender am diesjährigen Nobel Symposium teilnehmen, das vom 18. bis 20. August 2022 in Lindigö bei Stockholm stattfindet. Es ist dem Thema “(World) Literature and the Problem of the Universal” gewidmet und wird von Prof. Stefan Helgesson von der Universität Stockholm verantwortet. Gemeinsam mit Daniel Hartley (Durham University), David Scott (Columbia University) und Jorge Locane (University of Oslo) wird Herr Messling in der Sektion „Cosmopolitan Humanities?“ sprechen. Der schwedische Kontext des Kolloquiums ist das mehrjährige Forschungsprojekt “Cosmopolitan and Vernacular Dynamics in World Literatures” (worldlit.se). Die Nobel Symposia werden von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften finanziert.

 

 

Wechsel der Programmleitung

B.A. Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation & M.A. Interkulturelle Kommunikation

Die Programmleitung für die Studiengänge B.A. Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation und M.A. Interkulturelle Kommunikation ist im SoSe 2022 von Herrn Prof. Dr. Messling in die Hände von Frau Prof. Dr. Polzin-Haumann übergegangen.

Als neue Studiengangskoordinatorinnen stehen Ihnen seit dem 1. Juli 2022 Frau Dr. Montemayor und Frau Dr. Neusius für alle Fragen rund um die Studiengänge sowie die Auslandaufenthalte zur Verfügung. Das Team Messling bleibt Ihnen durch die Begleitung und Koordination der Deutsch-Französischen Studien (verantwortlich B.A.: Herr Prof. Dr. Messling; M.A.: Frau Prof. Dr. Oster-Stierle) sowie in der Lehre weiterhin erhalten. Wir freuen uns sehr auf weitere spannende Seminare und gemeinsame Projekte am romanischen Institut!

Herzlichen Dank für drei schöne Jahre des persönlichen Kontakts mit allen Studierenden der Französischen Kulturwissenschaft und Interkulturellen Kommunikation sowie die bereichernde Zusammenarbeit mit unseren Kolleg:innen und Kooperationspartner:innen.

Ihr Team Messling

Die Homepage der Studiengänge wird momentan migriert. Alle Informationen zu den Studiengängen B.A. Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation und M.A. Interkulturelle Kommunikation finden Sie in Kürzehier .


 

Start des trinationalen Forschungsprojekts

« Penser la Méditerranée ensemble – transmediterrane Jugendpolitik »

 

Die trinationale Forschungsgruppe Penser la Méditerranée ensemble – transmediterrane Jugendpolitik bringt Wissenschaftler:innen, Doktorand:innen und Studierende aus Tunis (ENS Tunis, Université Mahmoud El Materi), Marseille (Université Aix-Marseille, CFAP Aix) und Saarbrücken zusammen, die in den nächsten drei Jahren gemeinsam an der Aufgabe arbeiten werden, die Méditerranée als einen Beziehungs- und Zirkulationsraum in den Blick zu nehmen. Vor dem Hintergrund der Kolonialgeschichte und von Politiken der Abschottung ist es das Ziel der gemeinsamen Arbeit, im Dreieck Tunesien, Frankreich und Deutschland konzeptuell und politisch die Gründung eines transmediterranen Jugendwerks nach dem historischen Vorbild des DFJW vorzubereiten und zu befördern. Was bedeutet es, aus politischer, historischer und kulturtheoretischer Perspektive die Mittelmeer-Region gemeinsam zu denken? Welche Voraussetzungen und Hindernisse sind, von den verschiedenen Bezügen ausgehend, zu diskutieren? Welche institutionellen und sozialen Architekturen gilt es zu bauen, welche Programme sind zu gestalten, um Perspektiven zu eröffnen?

Zum feierlichen Beginn der Forschungskooperation und zur Vorstellung des Programms sind Sie herzlich eingeladen in die Villa Europa, Saarbrücken, Dienstag, 5. Juli 2022, 13.00 – 19.00 Uhr.

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The Pregnant Oyster – Doubts on Universalism

Ausstellung des ERC Minor Universality Residence-Programms im Berliner Haus der Kulturen der Welt

Die Ausstellung (Do, 30.06. -  So, 03.07. 2022) fragt danach, wie sich Welt, Humanität und Gerechtigkeit trotz und in den Widersprüchen des Westlichen Universalismus denken lassen – und welche Wege dafür jenseits von Relativismus und fragmentierten Identitäten vorstellbar sind.

Als 1980 das freitragende, modernistische Dach der Kongresshalle einstürzte, zerbrach mit ihm auch ein Symbol des westlichen Freiheitsversprechens. Die Ausstellung The Pregnant Oyster – Doubts on Universalism sucht solche Brüche, (Neben-)Schauplätze und Erzählungen auf und fragt nach einer Welt jenseits des westlichen Universalismus. In Anlehnung an die „schwangere Auster" – der Spitzname unter dem Berliner:innen das Gebäude des HKW kennen – untersucht die Ausstellung, wie sich eine gemeinsame Welt durch situierte, narrative Praktiken konfiguriert. Sinnbildlich für diese Suchbewegung steht die Metapher der Auster: Als queeres Lebewesen kann sie spontan ihr Geschlecht wechseln, fragile und überraschende Relationen hervorbringen und Momente des Übergangs sichtbar machen. Die Ausstellung wird begleitet von einem Diskurs- und Workshop-Programm und steht im Kontext des Minor Universality Artist-in-Residence-Programms, das Positionen aus dem Feld der Künste und des Kuratorischen, der Literatur und des Klangs zusammenbringt. Anhand konkreter Erfahrungen, Zweifel und Erzählungen verweisen die Arbeiten auf die Kraft des Minoren und imaginieren im Symbol für den selbst zerstörten Anspruch des Westens gemeinsame Welten.

Mit Beiträgen von: Filipa César, Emeka Ogboh, SAVVYZAAR (Lynhan Balatbat-Helbock, Kelly Krugman) und SAVVY.doc (Sagal Farah), Adania Shibli und Camille de Toledo

 

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Praxisfeld: Kuratieren

Bewegung macht Geschichte. Regionale Mobilität, transnationale Migration und globale Vernetzung.

Eine Ausstellung für den Wasserhochbehälter des Weltkulturerbes Völklinger Hütte

Leitung: Dr. Ralf Beil, Generaldirektor Weltkulturerbe Völklinger Hütte

Sie möchten mehr über kuratorische Praxis, die Recherche und Aufbereitung historischer Fakten, Dokumente und Objekte und die Bedeutung kulturinstitutioneller Arbeit erfahren? In diesem Praxisfeld-Seminar arbeiten Sie konkret mit an Grundlagen und weitergehenden Fragestellungen für die Anfang 2023 zu realisierende Dauerausstellung im zweiten Geschoss des neuen Eingangsgebäudes im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. 

Termine:
Donnerstag, 23. Juni 2022: 10-13 / 14-17 Uhr, Konferenzraum EG GTZ-Gebäude, Völklinger Hütte
Freitag, 24. Juni 2022: 10-12.30 / 13.30-16 Uhr, Konferenzraum EG GTZ-Gebäude, Völklinger Hütte 

Weitere Infos zum Praxisfeld

 

 

 

Praxisfeld: (Post)koloniale Provenienzforschung

Das Praxisfeld (post) koloniale Provenienzforschung vermittelt Ihnen Einblicke in die Aufgaben und Anforderungen einer kulturpolitischen Institution. Neben einer Einführung in die aktuelle Debatte ist ein Planspiel Bestandteil des Praxisfelds. Anhand eines fiktiven Beispiels werden Sie sich mit den Interessen von gesellschaftlichen und politischen Akteuren, Museen und anderen Sammlungsinstitutionen sowie Akteur:innen von Herkunftsgesellschaften vertraut machen.
Termine:
Donnerstag, 9. Juni 2022: 9-12/13-16 Uhr, UdS, August-Wilhelm Scheer Graduate Center (C9.3)
Freitag, 10. Juni 2022: 9-12/13-16 Uhr, UdS, August-Wilhelm Scheer Graduate Center (C9.3)

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ERC Minor Universality in Tunis

Das ERC-Projekt Minor Universality unter Leitung von Prof. Markus Messling hat in Kooperation mit Prof. Mohamed Kerrou (Université de Tunis El-Manar) und Dr. Leyla Dakhli (CNRS/Centre Marc Bloch) eine Woche mit internationalen Tagungen an der Académie tunisienne des sciences, des lettres et des arts  (Beït al-Hikma) zum Thema Universalismes, hégémonies et identités und am Centre des arts vivants de Radès zur Thematik Universalisme et Incertitudes durchgeführt; mit Beteiligung von Giovanni Levi, Mondher Kilani, Jellal Abdelkafi, Vincenzo Chicchelli, Franck Hofmann, Essedik Jeddi, Faouzi Mahfoudh, Imed Melliti, Sylvie Octobre.

In die Tagungen, Workshops und Gespräche in Tunis hat das ERC-Projekt zahlreiche Partner und auch Künstler:innen des Artists-in-Residence-Programms (Lynhan Balatbat-Helbock, Kelly Krugmann, Adania Shibli) zu gemeinsamen Reflexionen und Diskussionen mit tunesischen Künstler:innen (Hichem Ben Ammar, Mohamed-Ali Berhouma, Aïcha Filali, Slim Gomri, Nadia Jelassi, Mohamed Ben Soltane) einbezogen.

 

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Prophet und Provokateur – Wie unbequem ist Pasolini heute?

Markus Messling im SWR2-Forum zum 100. Geburtstag von Pier Paolo Pasolini

Streitbarer Filmemacher und Dichter, dazu Antifaschist, Kirchenkritiker und schwul. Pier Paolo Pasolini hat wie kaum ein anderer Intellektueller die konservative italienische Gesellschaft herausgefordert. Seine politischen Artikel polemisierten, seine Filme zeigten Sex und Gewalt. Pasolinis Ermordung im November 1975 gibt bis heute Rätsel auf.
In diesem Jahr, am 5. März, wäre er einhundert Jahre alt geworden. Was bleibt vom unbequemen Provokateur?

Max Bauer (SWR) diskutiert mit:
Dr. Maike Albath, Literaturwissenschaftlerin und Autorin
Prof. Dr. Markus Messling, Kulturwissenschaftler, Universität des Saarlandes
Dr. Cecilia Valenti, Filmwissenschaftlerin, Universität Mainz

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Universalisme & narration

Entretien avec Adania Shibli (Palestine)

Pour notre sixième conversation de la série "Universalisme & ... ", l'équipe de recherche Minor Universality s'entretient avec l'écrivaine Adania Shibli (Palestine).

Notre conversation situe l'écriture, dans l'œuvre de Shibli, comme une expérience d'apprentissage de la vie ainsi que comme une approche du non-écrit, du balbutié, du bégayé. Nous parlons du roman moderne du 19ème siècle comme d'une forme à travers, et contre laquelle, trouver d'autres gestes et méthodes, mineurs, pour aborder l'écriture comme une forme non-hiérarchique et anti-autoritaire. Comment l'écriture peut-elle être façonnée par la peur, la perte et le non-écrit ? Si la littérature a été complice de la construction de la nation et des formations modernes de l'identité, l'écriture peut-elle aussi engendrer une forme différente d'engagement avec, et pour les autres ? Si oui, quelles formes prendra-t-elle ?

 

L'entretien sur YouTube

 

 

Universalisme et position partisane

Entretien avec Arjun Appadurai (New York / Berlin)

Dans ce cinquième épisode de notre série, l'équipe de recherche Minor Universality s'entretient avec l'anthropologue Arjun Appadurai, professeur au Bard Graduate Centre, New York, et à la Humboldt-Universität zu Berlin, où il est associé au département d'ethnologie européenne.

Cette conversation explore la réflexion sur la mondialisation et le cosmopolitisme, mais pose la question de savoir ce qu'il advient de la compréhension de l'État-nation à l'ère de son rétablissement. L'idée d'une vie et d'une conscience mondiales a-t-elle été rendue illusoire par la contestation croissante des mouvements identitaires et des politiques populistes ? En parcourant sa propre trajectoire biographique en tant qu'intellectuel public, avec des mouvements de l'Inde aux États-Unis et en Europe, nous discutons de la relation entre les théories du transnationalisme et l'expérience réelle de la politique intellectuelle des émigrés. Nous discutons également de l'héritage des archives d'Arjun Appadurai et de leur réintégration en tant que bibliothèque de recherche locale, en nous demandant ce qu'il advient des traces de la vie sociale des choses, une fois qu'elles passent des sphères d'évaluation académiques aux sphères artistiques. Après tout, alors que nous constatons que les flux de personnes et de choses sont de plus en plus suspendus et remis en question, alors même que la propagation des maladies rend les frontières absurdes, nous nous demandons également quel rôle jouent les institutions comme l'académie ou les musées en tant que facilitateurs ou peut-être en tant qu'immobilisateurs de ces mouvements. La conversation se termine par un fervent plaidoyer en faveur d'une position partisane, une incitation à agir, en tant qu'universitaires et intellectuels publics, comme "médiateurs, facilitateurs et promoteurs de l'éthique de la possibilité contre l'éthique de la probabilité".

 

L'entretien sur YouTube

 

 

Exzellenzlabor Europa 2021

Internationale Sommerschule: „Restitution, Reparationen, Reparation –Wege zu einer neuen Welt­gesell­schaft?“

  • Den Konferenzbericht finden Sie hier.

Gäste des Exzellenzlabors Europa 2021 sind die Literaturwissenschaftlerin Aurélia Kalisky (Berlin) mit ihrer Forschung über Zeug:innen­schaft im Kontext der Shoah und kolonialer Ver­brechen, die Autorin Igiaba Scego (Rom), die in ihrem Werk die Erfahrung von Trauma und die Möglich­keiten der Heilung in (post-)kolonialen Zusammen­hängen thematisiert, sowie die Soziologin Angelica Pesarini (Toronto) und der Kultur­anthro­pologe Jonas Tinius (Saarbrücken), die sich mit gesell­schaftlichen Voraus­setzungen und Konsequenzen dekolonialer Museums­arbeit in Italien und Deutsch­land auseinander­setzen; darüber hinaus die Schrift­stellerin Helena Janeczek (Mailand) mit ihrem literarischen Werk zu Erinnerung und Shoah sowie der Philosoph Olivier Remaud (Paris), der in seiner aktuellen Publikation Penser comme un iceberg Mensch-Natur-Verhältnisse neu denkt.

Programm

Donnerstag, 9. September 2021

Was ist eine kulturelle Praxis der Reparation? Die Rückgabe der Stele von Axum und die Erzählung "L'icona" von Igiaba Scego
Keynote von Prof. Dr. Markus Messling und Prof. Dr. Christiane Solte-Gresser

Freitag, 10. September 2021

Restitution, Reparationen, Reparation - eine begriffs- und kulturgeschichtliche Annäherung
Einführungsvortrag von Carla Seemann, Mario Laarmann & Laura Vordermayer

Trauma und Heilung in (post-)kolonialen Zusammenhängen
Panel I mit Dr. Igiaba Scego

Zeug:innenschaft im Kontext der Shoah und kolonialer Verbrechen
Panel II mit Dr. Aurélia Kalisky

Lesung von Prof. Dr. Olivier Remaud aus Penser comme un iceberg

Samstag, 11. September 2021

Ethiken des Erinnerns und des Zusammenlebens
Lektüresitzungen

Festakt zur Eröffnung des Exzellenzlabors Europa (Programm)

Sonntag, 12. September 2021

Neudenken von Mensch-Natur-Verhältnissen
Panel III mit Prof. Dr. Olivier Remaud

Restitution von Kulturgütern
Panel IV mit Dr. Jonas Tinius und Dr. Angelica Pesarini

Eine neue Ethik der Beziehungen?
Panel V: Abschlussdiskussion mit Dr. Aurélia Kalisky, Prof. Dr. Olivier Remaud, Dr. Jonas Tinius und Dr. Angelica Pesarini

Die Sommerschule ist eine CEUS-Veranstaltung in Kooperation mit dem ERC Grant Minor Universality und dem DFG-Graduiertenkolleg Europäische Traumkulturen.

 

 

Kulturelles Übersetzen mit Karin Uttendörfer – Gastdozentur des Deutschen Übersetzerfonds im Wintersemester 2021/2022

Wir freuen uns sehr, im kommenden Wintersemester Karin Uttendörfer als Gastdozentin in der Fachrichtung Romanistik der Universität des Saarlandes begrüßen zu dürfen. Karin Uttendörfer ist eine der gefragtesten Übersetzerinnen aus dem Französischen in Deutschland und eine Kennerin der französischen Literaturszene. Sie hat wichtige Autor:innen der französischen Gegenwartsliteratur wie Eric Hazan, Jacques Yonnet, Marcel Aymé, Judith Perrignon und Mathieu Riboulet übertragen. Für ihre Übersetzung von Jean-Baptiste Del Amos Règne animal (Tierreich) war sie 2019 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Gerade wurde sie gemeinsam mit der Autorin Ryoko Sekiguchi für ihre Übersetzung von Nagori. Die Sehnsucht nach der von uns gegangenen Jahreszeit mit dem Prix Premiere 2021 ausgezeichnet. Neben ihrem Hausverlag Matthes & Seitz (Berlin) hat sie auch für andere Verlage mit romanischen Schwerpunkten gearbeitet, darunter Wagenbach oder Luchterhand. 2017 war sie Mitglied der Jury für den Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis.

Gefördert wird die Gastdozentur mit Mitteln des „Neustart Kultur“-Programms der Staatsministerin für Kultur und Medien durch den Deutschen Übersetzerfonds, der sich unter dem Motto „Wer übersetzt, überwindet Grenzen“ dafür engagiert, das zeitgemäße Wissen literarischer Übersetzer:innen in den akademischen Diskurs einzubringen. Karin Uttendörfer kommt auf Einladung von Professor Messling an die Universität des Saarlandes.

Unter dem Titel „Kulturen übersetzen als Weltvermittlung: Die Reden des Yanomami-Schamanen Davi Kopenawa an die Weißen“ wird sie in ihrem Seminar ihre laufende Übersetzung von La Chute du ciel aus dem Französischen besprechen, einem großen Gespräch zwischen dem französischen Anthropologen Bruce Albert und dem Schamanen Davi Kopenawa Yanomami, der 2019 für seinen Kampf um den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Dabei werden auch theoretische und praktische Herausforderungen kultureller Übersetzung diskutiert, die im Kontext gegenwärtiger postkolonialer Auseinandersetzungen von größter Bedeutung und Aktualität sind – nicht zuletzt auch seit der Debatte um die Übersetzung von Amanda Gormans The Hill We Climb, welche in diesem Jahr unter dem Stichwort der Repräsentation zu einer Debatte über politische Vereinnahmungen und gesellschaftlichen Funktionen von Literatur geführt hat. La Chute du ciel, ein ebenso anthropologisch wie poetisch bedeutsames Werk, hat seit seinem Erscheinen in Frankreich 2010 großes Aufsehen erregt und einflussreich in die zeitgenössische Natur-Kultur-Debatte hineingewirkt. Über die konkrete Arbeit am Text hinaus wird es im Seminar auch Raum für Fragen zum Metier des Übersetzens und zur Verlagsarbeit geben.

Das Seminar ist als Blockveranstaltung angelegt mit Präsenz-Terminen am 09. und 10. Dezember 2021 und 20. und 21. Januar 2022 sowie einer einführenden digitalen Sitzung am 12. November 2021. Der Kurs richtet sich an interessierte Bachelor- und Masterstudierende der Studiengänge der Interkulturellen Kommunikation, Deutsch-Französischen Studien und Lehramt Romanistik. Um eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik zu gewährleisten, ist die Teilnehmer:innenzahl auf etwa 15 Studierende beschränkt.

 

 

Restitution, Reparationen, Reparation – Wege zu einer neuen Weltgesellschaft? Internationale Sommerakademie│ Call for Participation

Das Cluster für Europaforschung (CEUS) der Universität des Saarlandes und die Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog richten vom 9.–13. September 2021 an der Villa Vigoni eine internationale Sommerakademie zu Fragen der Reparation bzw. Irreparabilität von Subjektivität, Geschichte und Natur aus. Interessierte Doktorand:innen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und Masterabsolvent:innen kurz vor der Promotion können sich bis zum 1. Juli bewerben.

 

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Universalisme & multilatéralisme

Entretien avec Souleymane Bachir Diagne (Columbia, New York)

Pour le quatrième épisode de sa série, l’équipe de recherche Minor Universality s’est entretenue avec le philosophe Souleymane Bachir Diagne, professeur à l’Institut de French Studies à Columbia University (New York), où il dirige également l’Institut d’études africaines. Cette conversation réfléchit à comment penser l’universalité à partir d'une perspective décoloniale. En pensant aux grandes inégalités et injustices qui persistent dans le monde contemporain, quelles raisons de penser l’universel, l’humanité, peuvent avoir des communautés qui se trouvent dans un combat d’émancipation ? Peut-on concevoir un universel qui ne soit pas un universel impérial ou de l'exclusion ? S’appuyant sur une philosophie de la pensée décoloniale et de la traduction, Souleymane Bachir Diagne montre comment on peut repenser l’universel à partir du latéralisme qu’induit la traduction, par opposition à un « universel de surplomb », universel autoproclamé à partir d’une langue/culture dominante. Dès lors, comment penser aujourd’hui une politique d'une humanité en devenir ; une éthique des droits de l’homme qui prendrait en compte ses propres limites, sans toutefois tomber dans le relativisme ? La revendication de réparations, symboliques ou financières, pour la violence et les maux infligés par l’esclavage et le colonialisme, est ancienne. Finalement, au-delà de la possibilité de « réparer » ou de « compenser », ne faut-il pas commencer par « adresser l'irréparable » comme seul point de départ d’une nouvelle humanité commune ? Et quelle est la place de l’Europe dans ce monde qui doit apprendre à se construire et à avoir une visée commune ?

 

L’entretien sur YouTube

 

 

 

Gastvortrag von Prof. Dr. Markus Messling am Centrum Frankreich | Frankophonie der TU Dresden

"Kleine Universalität. Narrative Weltfabrikatio­nen nach dem Universalismus"

 

Prof. Dr. Markus Messling hält am 15. Juni 2021 von 18:00 bis 19:30 Uhr einen Gastvortrag mit anschließendem Gespräch zum Thema "Kleine Universalität. Narrative Weltfabrikatio­nen nach dem Universalismus" am Centrum Frankreich | Frankophonie der Technischen Universität Dresden.

Die Weltliteraturdebatte, die eine der Kulturdebatten unserer Zeit über weltweite Gültigkeiten ist, wird in der Frankophonie unter dem Stichwort der „littérature-monde“ geführt und verweist damit auf das Problem der Welthaftigkeit: Mit dem Abschmelzen des westlichen Universalismus seit 1990 geht die Rückkehr des Realismus einher. Wie sich Ansätze einer neuen Universalität denken lassen, ohne die Erkenntnis und Gerechtigkeit in der Weltgesellschaft nicht organisiert werden können, erweist sich so als Problem erzählender Weltgestaltung.

Die Veranstaltung wird online stattfinden. Obligatorische Voranmeldung unter: cff_dresden(at)mailbox.tu-dresden.de

 

 

 

Praxisfeld: Politische Bildung in Transformationszeiten. Bildungsprojekte an der Schnittstelle von politischer und kultureller Bildung gestalten und vermitteln

Leitung: Dr. Sabine Dengel, Bundeszentrale für politische Bildung

 

Für unser bevorstehendes Praxisfeld heißen wir Frau Dr. Sabine Dengel, leitende Mitarbeiterin der Bundeszentrale für politische Bildung, bei uns an der UdS herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet am 10. und 11. Juni 2021 virtuell über MS Teams statt.

Praxisfeld Politische Bildung in Transformationszeiten

 

 

 

Die erste Ausgabe "Rhinozeros. Europa im Übergang" ist soeben im Verlag Matthes & Seitz erschienen.

 

Wie das Zusammenleben in einer geteilten Welt gestalten, ohne zuvor nach der beschädigten zu fragen? fragt Rhinozeros. Europa im Übergang in dieser Ausgabe zum Thema „reparieren“.

 


weitere Informationen zur Ausgabe und zum Projekt
 

 

 

Reihe „Narration und Gesellschaft“

ERC COG Minor Universality. Narrative World Productions After Western Universalism

In der Lecture series zum Thema "Narration und Gesellschaft" finden drei Vorträge mit anschließender Diskussion von Carla Seemann (Universität des Saarlandes), Adania Shibli (HKW Berlin/Bir Zeit University) und Laurent Demanze (Université Grenoble Alpes) statt.

 

zum Programm der Reihe

 


 

Weiterförderung des Bachelorstudiengangs „Deutsch-französische Studien“ durch die Deutsch-Französische Hochschule bewilligt

Nachdem im letzten Jahr die Weiterförderung des Masterstudiengangs „Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kooperation und Kommunikation“ bewilligt wurde, hat der Hochschulrat der Deutsch-Französischen Hochschule nun auch den gleichnamigen Bachelorstudiengang positiv evaluiert und einer Weiterförderung über einen Zeitraum von 4 Jahren zugestimmt.

Die Gutachter:innen hoben in ihrer Bewertung unter anderem die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Universität des Saarlandes und der Universität Metz positiv hervor. Des Weiteren wurden die in diesem Jahr in die Wege geleiteten Erweiterungen des Lehrprogramms im Zuge der Neuakkreditierung des Studiengangs begrüßt. Neben der Kultur-, Literatur-, Sprach-, Medien- und Kommunikationswissenschaft konnte durch das Einrichten von Lehrveranstaltungen in der Politikwissenschaft ein weiterer fachlicher Schwerpunkt gesetzt und das interdisziplinäre Profil des binationalen Bachelorstudiengangs gestärkt werden.

Regelmäßige Evaluationen im Vierjahresrhythmus sind ein fester Bestandteil der Qualitätssicherung der durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) geförderten Studiengänge. Die DFH bietet geeigneten Programmen eine ideelle Förderung sowie finanzielle Zuwendungen in Form von Mobilitätsbeihilfen für Studierende und Zuschüsse für Infrastrukturmittel für Hochschulen.


 

Universalisme & savoir(s)

Entretien avec Gisèle Sapiro (EHESS, Paris)

Pour le troisième épisode de notre série, l'équipe de recherche Minor Universality s'est entretenue avec la sociologue Gisèle Sapiro. Cette conversation réfléchit à la pertinence politique d'une quête sociologique d'objectivité et de rationalité à l'ère des faits alternatifs et des politiques identitaires. S'appuyant sur la tradition sociologique bourdieusienne, elle interroge les effets profonds d'une pensée qui passe le seuil de la distinction sujet-object. L'habitus peut-il servir d’outil analytique transculturel pour sonder les champs de production concrète d'une universalité mineure ? L'accent mis sur les processus de production de savoir nous amène, finalement, à la relation entre Pierre Bourdieu et Jacques Derrida, qui étaient proches l'un de l'autre depuis la guerre d'Algérie.  Faut-il défendre Derrida et la déconstruction contre l'accusation de rendre impossible toute notion de vérité ?

 

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Studierende der Universität des Saarlandes gewinnen „Utopie Europa Preis“

Drei Studierende unserer Studiengänge „Romanistik“, „Deutsch-Französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation“ und „Interkulturelle Kommunikation“ haben sich am 22. März 2021 erfolgreich gegen neun weitere Hochschul-Teams aus ganz Deutschland durchgesetzt und im Debattier-Wettbewerb mit dem diesjährigen Thema „Digitale Utopie?“ den Utopie Europa Preis gewonnen!

Der Wettbewerb wurde organisiert vom Büro für Hochschulkooperation des Institut français d‘Allemagne und der Deutsch-Französischen Hochschule, in diesem Jahr in Kooperation mit dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. Héloïse Dardaine, Azyza Deiab und François Van Roekeghem haben nun die Gelegenheit, ihr Projekt „RED-Programme: Responsible Ecological Digitalisation“, das die Implementierung einer europaweiten Projektwoche je Schuljahr zum verantwortungsvollen und risikobewussten Umgang mit digitalen Medien an allen weiterführenden Schulen zum Ziel hat, vor der Europäischen Kommission in Brüssel vorzustellen. In der Wettbewerbsvorbereitung wurde das Team von Frau Professorin Valérie Deshoulières begleitet und unterstützt.

Wir gratulieren unseren Studierenden sehr herzlich und wünschen viel Erfolg für das Projekt!

 

Zum Artikel in der Saarbrücker Zeitung

 

 


 

 

Praxisfeld: Interkulturelle Trainings für öffentliche Institutionen gestalten – Dr. Maxi Freund, Akademie am Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr in Strausberg


Für unser bevorstehendes Praxisfeld heißen wir Frau Dr. Maxi Freund, Fachbereichsleiterin und Kommunikationstrainerin an der Akademie am Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr in Strausberg, bei uns an der UdS herzlich willkommen. Die Veranstaltung findet am 29. und 30. April 2021 virtuell über MS Teams statt.

Praxisfeld Interkulturelle Trainings für öffentliche Institutionen gestalten

 

 

 

Universalisme & histoires concrètes

Entretien avec Giovanni Levi (Università Ca’ Foscari di Venezia)

L’historien Giovanni Levi répond aux questions de l’équipe de recherche Minor Universality sur la microhistoire, dont il est l’un des fondateurs dans les années 1970 en Italie. Cette approche historiographique, qui trouve un écho retentissant en Europe puis aux États-Unis, répond à l’époque à une crise de la discipline en proposant de délaisser l’étude des masses et des structures, mettant les acteurs individuels et le concret au centre de l’enquête. Regarder des mondes ordinaires à travers un microscope produit un étonnement qui déplace notre compréhension de l’Histoire. Pour cette raison, depuis quelques années, la microstoria est débattue dans le cadre de l’histoire globale. Quelles ressources la microstoria offre-t-elle pour repenser l’universel ?

 

L’entretien sur YouTube

 

 

 

Neue Buchreihe: Beyond Universalism. Studies on the Contemporary / Partager l’universel. Études sur le contemporain

Der erste Band 1769-1989: The Epoch of Universalism / L’époque de l’universalisme, hg. von Franck Hofmann & Markus Messling, ist soeben erschienen.

L’année 2019 a été marquée par le 30e anniversaire de la réunification de l’Allemagne, éclipsant un autre événement d’envergure mondiale : le 250e anniversaire de Napoléon Bonaparte. La dimension philosophico-historique de cette coïncidence ne peut pourtant pas être négligée : si l’arrivée de Bonaparte sur la scène de l’histoire mondiale semble incarner l’avènement de l’universalisme européen (bientôt amené à prendre sa forme « moderne » et impériale), certains penseurs ont suggéré, avec Francis Fukuyama, que « 1989 » marquait son accomplissement historique. Aujourd’hui, il apparaît au contraire que la chute du mur de Berlin a été un véritable tremblement de terre épistémique, et rendu inopérants les concepts universels. Dans le monde d’après, c’est à l’idée d’Europe et à sa relation au monde que nous avons affaire. Revenant par un geste ironique sur cette contingence historique, le présent volume se veut une analyse rétrospective de l’époque de l’universalisme, dans toute la dialectique que les commémorations de 1769/1989 ont fait surgir.

 

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Praxisfeld: Cultural Entrepreneurship in Deutschland und Frankreich mit Dr. Esther Mikuszies, Goethe-Institut Nancy

­Wir freuen uns sehr mitteilen zu dürfen, dass das ursprünglich im SoSe 2020 geplante Praxisfeld Cultural Entrepreneurship in Deutschland und Frankreich mit Frau Dr. Esther Mikuszies vom Goethe-Institut Nancy nun im kommenden Semester stattfinden wird. Frau Dr. Esther Mikuszies wird am 14. und 15. Januar 2021 bei uns an der UdS zu Gast sein.

Praxisfeld Cultural Entrepreneurship in Deutschland und Frankreich.

 

 

Praxisfeld: Diversity-Potenziale nutzen, Willkommenskultur stärken, Unconscious Bias erkennen


Für unser kommendes Praxisfeld begrüßen wir Herrn Bortloff von der Fitt gGmbH – IQ Netzwerk Saarland bei uns an der UdS. Die Veranstaltung findet am 11. und 12. Dezember 2020 virtuell über MS Teams statt.

Praxisfeld Diversity-Potenziale nutzen, Willkommenskultur stärken, Unconscious Bias erkennen

 

 

Ringvorlesung Interkulturelle Kommunikation und Kulturwissenschaft: Theorien, Methoden, Ansätze

Rahmenthema: "Rassismus"

Das Programm der Ringvorlesung finden Sie hier.

Anmeldung bei Antonia Schmidt: antonia.schmidt(at)uni-saarland.de


 

Histoire / histoires

Le concret et l’universel dans les SHS

Konkretheit und Universalität in den Kultur- und Sozialwissenschaften

Atelier de recherche à la Villa Vigoni, 2-6 septembre 2020

Internationaler Workshop in der Villa Vigoni, 2.-6. September 2020

ERC Minor Universality en coopération avec/in Kooperation mit:

Villa Vigoni – German-Italian Center for the European Dialogue

Der internationale Workshop des ERC-Projekts „Minor Universality“ widmet sich einer zentralen Frage der gegenwärtigen Kultur- und Sozialwissenschaften: Wie kann Universalität nach der notwendigen epistemischen und ethischen Kritik am westlichen Universalismus (noch) gedacht werden? Ausgehend von Konzepten wie Konkretheit und Situiertheit, Erzählung und Übersetzung, Erinnerung und Geschichte lädt die Tagung Nachwuchswissenschaftler:innen aus den Kultur- und Sozialwissenschaften ein, Fallstudien zur Erforschung von Situiertheit und Universalität aus verschiedenen disziplinären und wissenschaftskulturellen Perspektiven zu diskutieren. Von einem methodenkritischen Standpunkt aus möchte das „Minor Universality“-Forschungsprojekt neue Impulse zur Erforschung von Universalisierungsprozessen setzen, wie sie aus Spannungen zwischen Lokalem und Allgemeinem, Verkörperung und Bewusstsein, Empirie und Theorie auftreten. Eine wesentliche Grundlage der Diskussion wird die Microstoria darstellen.

L’atelier de recherche du projet de recherche ERC « Minor Universality » sera dédié à une question fondamentale des sciences humaines et sociales contemporaines : comment aborder l’universel après la nécessaire critique épistémique et éthique de l’universalisme occidental ? En s’appuyant sur des concepts tels que la matérialité et la réparation, la narration et la traduction, l’atelier de recherche invite de jeunes chercheur_e_s à répondre à la question de savoir comment des pratiques culturelles et sociales contemporaines produisent, à partir de contextes concrets, des expériences, des réflexions et des agentivités qui contribuent à faire émerger une humanité partagée. Mettant l’accent sur les défis méthodologiques de l’étude du concret et de l’universel, le projet de recherche vise à réfléchir sur les processus d’universalisation générés par des tensions entre le local et l’universel, l’incorporation et la conscience, l’empirisme et la théorie. Une source importante d’inspiration sera la micro-histoire.

Keynote und/et interview mit/avec Giovanni Levi (Università Ca’ Foscari di Venezia)

Leitung/Sous la direction de Markus Messling (ERC Minor Universality, Universität des Saarlandes)

Veuillez trouver le programme par le lien; das Programm finden Sie hier.


 

Praxisfeld: Kulturelle Projektarbeit im Stiftungssektor mit Katrin Thomaneck, Allianz Kulturstiftung

Das Praxisfeld dieses Sommersemesters fand aus gegebenem Anlass in digitaler Form statt. Durch die Vorstellung konkreter Initiativen vermittelte Katrin Thomaneck von der Allianz-Kulturstiftung einen interessanten Eindruck von der Initiierung und Förderung translokaler Projekte im Spiegel gesellschaftspolitischer Entwicklungen. Anhand praktischer Übungen konnten die Studierenden eigene Ideen für eine Projektausschreibung unter den thematischen Schwerpunkten „offene Gesellschaft“ und „Europa dezentral denken“ entwickeln.


 

Virtueller Tag der offenen Tür am 27. Juni

Im Rahmen des virtuellen Tages der offenen Tür am Samstag, 27. Juni laden wir Sie herzlich zu unseren Vorträgen über die Studiengänge des Lehrstuhls Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation ein. Die Vorträge finden wie folgt statt:

11.00-12.00 Uhr: "BA Deutsch-Französische Studien & BA Interkulturelle Kommunikation"
12.30-13.30 Uhr: "MA Deutsch-Französische Studien & MA Interkulturelle Kommunikation"
14.00-15.00 Uhr: "BA Deutsch-Französische Studien & BA Interkulturelle Kommunikation"

Weitere Informationen zur virtuellen Teilnahme an den Vorträgen und zum Angebot der Fachrichtung Romanistik finden Sie hier.


 

Praxisfeld: Kulturelle Projektarbeit im Stiftungssektor mit Katrin Thomaneck, Allianz Kulturstiftung

Wir freuen uns sehr, am 18. und 19. Juni Frau Thomaneck von der Allianz Kulturstiftung für unser virtuelles Praxisfeld Kulturelle Projektarbeit im Stiftungssektor begrüßen zu dürfen.

Praxisfeld Kulturelle Projektarbeit im Stiftungssektor.

Bei organisatorischen Rückfragen wenden Sie sich gerne an Carla Seemann (carla.seemann(at)uni-saarland.de).


 

International Workshop "Data at the Doorstep"

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Praxisfeld: Das Stiftungswesen in Deutschland und Frankreich mit Dr. Anna Hofmann, ZEIT-Stiftung

Im Rahmen des Praxisfeldes der interkulturellen Kommunikation bot Frau Dr. Anna Hofmann von der ZEIT-Stiftung den Studierenden des Masterstudienganges IK einen spannenden Einblick in das Stiftungswesen in Deutschland und Frankreich. In Gruppenarbeiten analysierten sie Werbematerialien hinsichtlich der angewandten Kommunikationsstrategien und diskutierten die Bedeutung interkultureller Kompetenzen für die Stiftungsarbeit.


 

Filmreihe "Film & Rassismus"


 

Markus Messlings Buch "Universalität nach dem Universalismus" in einer Langen Nacht des Deutschlandfunks zum Verhältnis von Franzosen und Deutschen: "Ziemlich beste Freunde"

zum Artikel und Podcast geht es hier

zu Markus Messlings Buch "Universalität nach dem Universalismus" geht es hier


 

Internationale Tagung

25. / 26. September 2019

1769/1989: Die Epoche des Universalismus

Das laufende Jahr wird geprägt sein von den 30-Jahr-Feiern der Deutschen Einheit. Dies fällt mit einem anderen Weltereignis zusammen, das weniger Beachtung findet: Napoléon Bonapartes 250. Geburtstag. Dabei ist die erstaunliche geschichtsphilosophische Dimension des Zusammenfallens dieser beiden Ereignisse kaum zu übersehen: Napoléons Auftritt auf der Bühne der Weltgeschichte markiert den Siegeszug des europäischen Universalismus (bald schon in seiner ‚modernen‘ imperialen Form); und manche Denker nahmen mit Francis Fukuyama an, dass 1989 dessen historische Erfüllung markiere. Heute sehen wir jedoch deutlich, dass die „Wende“ für ein epistemisches Erdbeben steht, das der Pariser Kulturwissenschaftler Lionel Ruffel als „Brouhaha“ einer nicht mehr auf den Begriff zu bringenden Welt beschrieben hat. Es geht also um die Idee von Europa selbst und seines Verhältnisses zur Welt. Indem sie die historische Kontingenz mit ironischer Geste aufgreift, will die Tagung noch einmal die Epoche des europäischen Universalismus beleuchten, wie sie im Rückblick in ihrer dialektischen Tragweite von 1769/1989 her aufscheint.

Internationale Tagung in der Villa Europa in Kooperation mit dem Institut Français Saarbrücken.

English/Français

Programm


 

Soeben erschienen:

Markus Messling: Universalität nach dem Universalismus. Über frankophone Literaturen der Gegenwart. Berlin 2019: Matthes & Seitz.

Markus Messling präsentiert die frankophone Literatur unserer Tage als radikale Hinterfragung jener Ideale, die mit der Französischen Revolution in Paris einst ihre Hauptstadt fanden und heute in einer tiefen Krise stecken: Konzepte wie Universalismus, Gleichheit und Weltgesellschaft sind durch ihre koloniale Durchsetzungsgeschichte stark diskreditiert. Heute werden sie zudem verstärkt wieder durch nationalistische Kräfte angefeindet. Was bleibt von den Idealen? Wie sich nach dem europäischen Universalismus Ansätze einer neuen Universalität finden lassen, ohne die Erkenntnis und Gerechtigkeit in der Weltgesellschaft nicht organisiert werden können, erzählen frankophone Literaturen der Gegenwart.

 

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Ausgewählte Rezensionen:

1) https://www.sueddeutsche.de/kultur/markus-messling-universalitaet-nach-dem-universalismus-buchkritik-rezension-1.4520515
2) https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-der-deutsch-franzoesische-blick-markus-messling-100.html

3) nilpferdkoenige.wordpress.com/author/nilpferdkoenige/


4) tell-review.de/die-narrative-erschaffung-der-welt/