Hans-Jürgen Lüsebrink

Hans-Jürgen Lüsebrink

L’Etat-Nation/Staatsnation. Zur frühmodernen Genese und postmodernen Infragestellung des Nationalen

 

Der Beitrag zielt darauf ab, Grundstrukturen moderner Staatsnationen in historischer und konzeptueller Hinsicht darzustellen und hierbei auch die neueren Entwicklungen ihrer Infragestellung zu beleuchten. In den vier Abschnitten des Beitrages wird zunächst der im Zeitalter der Aufklärung entstandene moderne
Nationenbegriff analysiert (I), dann die Rolle der Französischen Revolution als Laboratorium der politischen Ausprägung und soziokulturellen Verbreitung der modernen Nationenkonzeption dargestellt (II) und die Bedeutung von Literatur als Medium der ‚Nationalisierung‘ einer Gesellschaft beleuchtet (III). Im abschließenden Abschnitt (IV) steht die widersprüchliche Situation der Gegenwart im Zentrum der Überlegungen: Einerseits ist diese von der zunehmenden Infragestellung der Nationalstaaten im Kontext der Globalisierung gekennzeichnet und andererseits von der – in vielfacher Hinsicht unerwarteten – ‚Resistenz‘ des Nationalstaats im westeuropäischen Raum sowie von einer ‚Renaissance‘ des Nationalen in vielen
osteuropäischen und außereuropäischen Gesellschaften und Kulturen.

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