Lehrveranstaltungen

Überblick

Die Lehrveranstaltungen im Europaicum setzen sich aus fachspezifischen europabezogenen Veranstaltungen der drei Fakultäten zusammen: der Philosophischen Fakultät (P), der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (R) und der Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften (HW). Zu den Lehrveranstaltungen, die vom CEUS organisiert und im Europaicum eingebracht werden können, gehören auch die Lehrveranstaltungen der Europa-Gastprofessur. Die Studierenden müssen Veranstaltungen aus verschiedenen Themenfeldern belegen und insgesamt 24 CP einbringen.

Mit den englischsprachigen Lehrveranstaltungen im Europaicum können die Studierenden ihre Sprachkenntnisse in einem fachbezogenen Kontext erweitern und sich so für den internationalen Arbeitsmarkt weiterqualifizieren. Zusätzlich wird auch internationalen Studierenden verstärkt die Möglichkeit geboten, das Zertifikat Europaicum zu absolvieren.

Lehrveranstaltungen, die im Rahmen des Zertifikats Europaicum belegt werden können, finden Sie im Online-Vorlesungsverzeichnis LSF in der Rubrik Zertifikate.

Hinweis: Es können nur offiziell für das Europaicum freigeschaltete Veranstaltungen anerkannt werden!


Zu den Veranstaltungen in LSF (Sommersemester 2024)

 

 

CEUS-Lehrveranstaltungen im Europaicum

Das CEUS organisiert jedes Semester eigene, daunter auch englischsprachige Lehrveranstaltungen, die den Veranstaltungskatalog im Zertifikat Europaicum spezifisch ergänzen und übergreifende europäische Themen und Zusammenhänge beleuchten.

Sommersemester 2024

EU-Integration: Europäische und nationale Identität(en)

Bei steigender politischer Verflechtung der EU-Mitgliedstaaten verzeichnen euroskeptische Parteien immer mehr Stimmengewinne. Dies könnte Ausdruck davon von sein, dass die politische Integration die Bildung eines "Wir-Gefühls" der EU-Bürger*innen abgehängt hat. In anderen Worten: "Fühlt sich das, was politisch bereits zusammengewachsen ist, auch einander zugehörig?" Im Seminar wollen wir deshalb der Frage nachgehen, was es bedeutet europäisch zu sein.

Hierzu werden grundlegende Identitäts-Theorien der Sozialpsychologie, der Politik- und der Gesellschaftswissenschaft, sowie verschiedene sozialwissenschaftliche Untersuchungsmethoden vermittelt.

Termin: Dienstag, 12-14 Uhr c.t.
Dozent: Philipp König

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Superhelden der Antike! Griechische Mythologie und europäische Kultur

Ohne die griechische Mythologie sind die Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte Europas undenkbar. Im Mittelpunkt der Übung stehen daher die großen griechischen Helden: Herakles, Perseus und Theseus – Vorbilder der modernen Superhelden wie Superman und Co. Anhand ihrer Heldentaten erläutern wir, was ein Mythos ist, welche Funktion er in der antiken Kultur hatte und warum er bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.

Termin: Mittwoch, 14-16 Uhr c.t.
Dozent: Kerst Walstra, M.A.

Sprache: Deutsch
Format: Übung

Weitere Informationen und Anmeldung

 

Europavisionen in der Gegenwartsliteratur

In diesem Seminar untersuchen wir aktuelle Europatexte und stellen die Frage, wie sich das Europa der Literatur vom politischen, historischen oder geographisch betrachteten Europa unterscheidet.

Wie wird Europa Gegenstand der literarischen Imagination? Gibt es ein Europa der Literatur und wie verhält sich dieses zur politischen Realität und zur unmittelbaren Vergangenheit? Was ist unter Europatexten zu verstehen?
Können Europatexte eine kritische Arbeit leisten?

Untersucht werden Texte von Yoko Tawada, Emine Sevgi Özdamar, Romain Gary, Christos Tsiolkas und Tim Parks.

Termin: Dienstag, 16–18 Uhr c.t.
Dozent: Evgenia Dourou

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Israelbezogener Antisemitismus in Deutschland und Europa

Neue Studien zu Judenhass in Deutschland und Europa registrieren einen rasanten Anstieg des antizionistischen und israelbezogenen Antisemitismus, der sich nicht zuletzt in der „grundsätzlichen Leugnung des Rechts von Juden auf nationale Selbstbestimmung in Israel/Palästina” (Martin W. Kloke) manifestiert und letztendlich „auf die Aufhebung einer gesicherten Zufluchtsstätte für die Juden und eine damit verbundene Verfolgung” (Armin Pfahl-Traughber) hinausläuft. Charakteristisch für diese Spielart des Antisemitismus ist außerdem die Tendenz, tradierte antijüdische Vorurteile auf den jüdischen Staat zu projizieren, dabei dessen alleinige Verantwortung für den Nahostkonflikt hervorzuheben, die israelische Geschichte und Politik verzerrt darzustellen und Israel mit dem Apartheid-Regime in Südafrika und sogar mit dem nationalsozialistischen „Dritten Reich” gleichzusetzen.

In dieser Veranstaltung wird die Entwicklung des israelbezogenen Antisemitismus in Deutschland und in Europa nach 1945 beleuchtet.

Termin: Donnerstag, 10–12 Uhr c.t.
Dozentin: Dr. Alexander Friedman

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Klimaschutzrecht in Europa

Der Klimawandel wird allgemein als eine der größten, epochalen Herausforderungen für die Menschheit angesehen und der Handlungsdruck erscheint so groß wie nie. Dem Recht als gesellschaftlichem Steuerungsinstrument kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. „Klimaschutzrecht“ ist als ein neues Rechtsgebiet gerade am Entstehen, was als seltener Vorgang nicht nur spannend ist, sondern vielmehr die Lebensumstände der jungen und auch zukünftiger Generationen nachhaltig prägen wird.

Termin: Mittwoch, 10–12 Uhr c.t.
Dozent: Dr. Thomas Haug

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Kulturelle Vielfalt und Mehrsprachigkeit in der Literatur

Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Literatur über die Vielfalt der Kulturen in modernen Gesellschaften reflektiert. Im Zentrum unseres Interesses steht das Phänomen der Hybridisierung der Sprache im Kontext der Migration. Auf der Lektüreliste stehen auszugsweise Texte von Alfred Döblin, Elias Canetti, Josef Skvorecký, Vladimir Nabokov, Tomer Gardi, Emine Sevgi Özdamar und Mithu Sanyal. Parallel setzen wir uns mit theoretischen Arbeiten aus dem Bereich der Kulturanthropologie und Soziologie auseinander und diskutieren die Konzepte des Kulturrelativismus, des Multikulturalismus, der Transkulturalität und der Konvivenz.

Termin: Dienstag, 8:30–10 Uhr s.t.
Dozent: Dr. Agnieszka Hudzik

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Erinnerungsorte in europäischen Gesellschaften

Im Kurs werden wir ums nach einer theoretischen Einführung zunächst prototypische Vertreter des Konzeptes der Erinnerungsorte anschauen, sodann etwaige Grenzen des Begriffs besprechen, um schließlich auch der Frage nachzugehen, inwiefern 'Europäische Erinnerungsorte' zu konstatieren sind und welchen geschichtspolitischen und identitätsstiftenden Mehrwert sie (im Zeitalter der 'Euroskepsis') haben können.

Termin: Donnerstag, 12–14 Uhr c.t.
Dozent: Martin Kloza

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Women in the History of Science

Next to minority groups and non-Europeans, women have suffered specifically when it comes to writing the history of science. Often described as helping their fathers, brothers, and husbands or simply left out of the picture, women’s marginalised place in the history of science resulted in stereotypes that still haunt us today. However, as ‘Women in the History of Science’ by Hannah Wills et al. shows, this narrative of grande, white male scientists is long overdue.

To participate, you do not need any background knowledge in the history of science or historical studies. Students from all subjects are welcome! The source material will be available in a PDF reader to download.

Course Date: Tuesday, 12:00 - 14:00 c.t.
Lecturer: Dr. Alexander Stöger

Language: English
Course type: seminar

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Introductory Course into Ukrainian Literature and Culture

The development of Ukrainian literature spans more than ten centuries. This makes it an important resource for understanding Ukraine and its problems in the past and present. The aim of this course is to introduce students to some key texts and events in the Ukrainian literary process of the XIX-XXI centuries that will help to form an understanding of the stages and factors of Ukraine's contemporary decolonization, triggered by the Russian-Ukrainian war.

Course Date: Wednesday, 12:00 - 14:00 c.t.
Lecturer: Prof. Dr. Tetiana Shestopalova

Language: English
Course type: seminar

Further information and registration

Living in a border region: exploring cross-border inequalities

In 1985 Germany, France, Belgium, Luxembourg, and the Netherlands signed the Schengen Agreement and marked a significant step toward the gradual elimination of border checks in the European space. Today, 37.5% of the EU population resides in border areas, which raises the question of how living conditions have changed over the years. Our seminar, “Living in a border region: Exploring cross-border inequalities,” will delve into the challenges faced by these communities. Discover why living near borders can lead to disparities in job opportunities, essential services and access to infrastructure.

Part of the seminar will be the participation in a scientific workshop on cross-border inequalities in the Greater Region (May 27, 2 - 6 pm and May 28, 9 am - 1 pm, Saarbrücken)

Course Date: Thursday, 10:00 - 12:00 c.t.
Lecturer: Dr. Ulla Connor

Language: English
Course type: seminar

Further information and registration

CEUS-Lehrveranstaltungen im Rahmen der Europa-Gastprofessur im Sommersemester 2024

Europa-Gastprofessorin im Sommersemester 2024 ist die französische Historikerin Dr. Leyla Dakhli

Vorlesung "Geschichte der Frauenbewegung und des Feminismus im Mittelmeerraum"

In dieser Vorlesung wird die Geschichte der Frauenbewegungen und des Feminismus vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute in der südlichen Mittelmeerregion vorgestellt. Der Unterricht wird eine Einführung in die Themen im Zusammenhang mit feministischen Forderungen, aber auch mit der Präsenz von Frauen in zeitgenössischen sozialen Bewegungen sein. Gemeinsam werden wir nach den politischen Praktiken von Frauen fragen, nach den Besonderheiten des Feminismus in mehrheitlich muslimischen und postkolonialen Ländern und nach den Genderperspektiven, die man auf die Geschichte der Emanzipationsbewegungen anwenden kann.

Termin: Mittwoch, 16 bis 18 Uhr c.t.

Arbeitssprachen: Die Vorlesung findet auf deutsch und zum Teil auf englisch statt.

Seminar "Une histoire des échanges culturels et intellectuels entre l’Europe et la Méditerranée du sud (19ème-21ème siècles)"

Ce séminaire porte sur l’histoire des échanges intellectuels et culturels entre l’Europe et les mondes arabes et méditerranéens du sud. Nous lirons et étudierons ensemble de grands débats théoriques, philosophiques et théologiques. Nous travaillerons sur les visions réciproques et leurs liens avec les constructions intellectuelles liées aux Lumières, à la colonisation, aux luttes d’émancipation nationale. Ce cours permettra d’envisager ensemble des textes historiques et des travaux contemporains sur ce que certains ont rapidement appelé un « choc des civilisations ».

Termin: Donnerstag, 8:30 bis 10 Uhr c.t.

Arbeitssprachen: Das Seminar findet in französischer Sprache statt.

Blockseminar "Gender and Women perspectives on the history of the Middle East and North Africa"

This seminar  provides a gender studies perspective on Middle East and North Africa.

The documents we will comment and discuss will enable us to look at different types of feminisms as well as the history and current situation of women's movements in the region and beyond, but will also reflect on the construction of femininity and masculinity in discourses and practices.

Dates:

Online-Introduction: Friday 24th may 2024, 1 p.m.
Blockseminar on campus: 14th/15th June 2024 und 2nd./29th  June 2024 - Friday, 1 to 6 p.m. and Saturday 9 a.m. to 4 p.m.

Language: The course will be held in english.

Englischsprachige Kurse im Europaicum

Jedes Semester gibt es englischsprachige Lehrangebote im Europaicum. Diese dienen den deutschsprachigen Studierenden dazu, ihre Sprachkompetenzen zu verbessern und anzuwenden. Internationale Studierende und Erasmus-Studierende können die englischsprachigen Kurse in ihr Learning Agreement integrieren oder das Europaicum komplett auf englisch absolvieren.

Englischsprachige Kurse im Sommersemester 2024
 

 

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