Lehrveranstaltungen

Überblick

Die Lehrveranstaltungen im Europaicum setzen sich aus fachspezifischen europabezogenen Veranstaltungen der drei Fakultäten zusammen: der Philosophischen Fakultät (P), der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (R) und der Fakultät für Empirische Humanwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften (HW). Zu den Lehrveranstaltungen, die vom CEUS organisiert und im Europaicum eingebracht werden können, gehören auch die Lehrveranstaltungen derEuropa-Gastprofessur. Die Studierenden müssen Veranstaltungen aus verschiedenen Themenfeldern belegen und insgesamt 24 CP einbringen.

Mit den englischsprachigen Lehrveranstaltungen im Europaicum können die Studierenden ihre Sprachkenntnisse in einem fachbezogenen Kontext erweitern und sich so für den internationalen Arbeitsmarkt weiterqualifizieren. Zusätzlich wird auch internationalen Studierenden verstärkt die Möglichkeit geboten, das Zertifikat Europaicum zu absolvieren.

Lehrveranstaltungen, die im Rahmen des Zertifikats Europaicum belegt werden können, finden Sie im Online-Vorlesungsverzeichnis LSF in der Rubrik Zertifikate.

Hinweis: Es können nur offiziell für das Europaicum freigeschaltete Veranstaltungen anerkannt werden!


Zu den Veranstaltungen in LSF (Wintersemester 2023/2024)

 

 

CEUS-Lehrveranstaltungen im Europaicum

Das CEUS organisiert jedes Semester eigene, daunter auch englischsprachige Lehrveranstaltungen, die den Veranstaltungskatalog im Zertifikat Europaicum spezifisch ergänzen und übergreifende europäische Themen und Zusammenhänge beleuchten.

Wintersemester 2023/2024

Vorlesung "Menschenrechte in Europa"

In dieser Veranstaltung sollen die Grundlagen des aktuellen Menschenrechts im Hinblick auf aktuelle und vergangene Ereignisse vemittelt werden. Dies ist insbesondere relevant, da die Ende des 20. Jahrhunderts sicher geglaubte Symbiose aus effektivem Menschenrechtsschutz, der Freiheit des Einzelnen sowie einer demokratischen Rechtsstaatlichkeit längst nicht mehr überall in Europa als Selbstverständlichkeit gilt.

Die Vorlesung richtet sich an Studierende aller Fakultäten, insbesondere an diejenigen, die das Zertifikat Europaicum anstreben. Juristische Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt.

Termin: Freitag, 10–12 Uhrc.t.
Dozent: Dr. Thomas Haug

Sprache: Deutsch
Format: Vorlesung

Weitere Informationen und Anmeldung

Übung "Superhelden der Antike! Griechische Mythologie und europäische Kultur"

Ohne die griechische Mythologie sind die Literatur-, Kunst- und Musikgeschichte Europas undenkbar. Im Mittelpunkt der Übung stehen daher die großen griechischen Helden: Herakles, Perseus und Theseus – Vorbilder der modernen Superhelden wie Superman und Co. Anhand ihrer Heldentaten erläutern wir, was ein Mythos ist, welche Funktion er in der antiken Kultur hatte und warum er bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat.

Termin: Mittwoch, 14-16 Uhrc.t.
Dozent: Kerst Walstra, M.A.

Sprache: Deutsch
Format: Übung

Weitere Informationen und Anmeldung

 

Übung "Atomwaffen in Europa nach dem zweiten Weltkrieg"

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine gehören die Atomdrohungen längst zum Arsenal der Kreml-Propaganda. Daher werden wir in dieser Übung die Geschichte der Atombombe mit Fokus auf die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki (1945), die Kuba-Krise (1962), die Stationierung US-amerikanischer und sowjetischer Raketen in Europa und die aktuelle Atomwaffen-Rhetorik im Ukraine-Krieg untersuchen.

Termin: Donnerstag, 10–12 Uhr c.t.
Dozent: Dr. Alexander Friedman

Sprache: Deutsch
Format: Übung

Weitere Informationen und Anmeldung

Seminar "Wie erinnert sich Europa? Kollektives Gedächtnis in Literatur und Film"

Europa wird unter anderem als Erinnerungsgemeinschaft, als Erbe einer traumatischen Gewaltgeschichte definiert. Im Seminar werden wir uns der Frage widmen, wie sich besonders die Literatur zum europäischen kollektiven Gedächtnis und den europäischen Erinnerungskulturen verhält.

Französisch-Kenntnisse sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich.

Termin: Dienstag, 14–16 Uhr c.t.
Dozentin: Evgenia Dourou

Sprache: Deutsch
Format: Seminar

Weitere Informationen und Anmeldung

Übung "Erinnerungsorte. Kristallisationspunkte des kollektiven Gedächtnisses in europäischen Gesellschaften?"

Auf Basis der Arbeiten von Maurice Halbwachs zum kollektiven Gedächtnis entwickelte der französische Historiker Pierre Nora Mitte der 1980er Jahre das Konzept des ‚lieu de mémoire’. In einem solchen ‚Erinnerungsort‘, so die Annahme, kulminierten die Erinnerungen einer bestimmten Gemeinschaft, meist Nation, und würden ihre Erinnerungskultur und somit Identität prägen. Der Begriff ‚Ort‘ ist hierbei auch abstrakt zu verstehen, d.h. er meint sowohl geografisch-konkrete Orte (Berliner Mauer) als auch Daten/Ereignisse (9. November), Personen (Charles de Gaulle), Institutionen (Bundesliga) usw. Im Kurs werden wir uns nach einer theoretischen Einführung zunächst prototypische Vertreter des Konzeptes anschauen, sodann etwaige Grenzen des Begriffs besprechen, um schließlich auch der Frage nachzugehen, inwiefern ‚Europäische Erinnerungsorte‘ zu konstatieren sind und welchen geschichtspolitischen und identitätsstiftenden Mehrwert sie (im Zeitalter der ‚Euroskepsis‘) haben können.

Termin: Dienstag, 8:30–10 Uhr
Dozent: Martin Kloza

Sprache: Deutsch
Format: Übung

Weitere Informationen und Anmeldung

Blockseminar "Sparking Science & Ethics - 19th century eletrical experiments and the ongoing debate on ethical limits in science"

This course explores how scientific experiments on human beings started a first public debate on how far scientific endeavours could or should ethically go and how different media were instrumentalised to influence the general perspective on modern science.

Course Dates:
07/12/2023 - Kick-off meeting, online, 4 - 6 p.m.
19/02/2023 - Seminar session 1, 10 a.m. - 4.30 p.m.
21/02/2023 - Seminar session 2, 10 a.m. - 4.30 p.m.
22/02/2024 - Seminar session 3, 10 a.m. - 4.30 p.m.

Lecturer: Dr. Alexander Stöger

Language: English
Course type: block seminar

Further information and registration

Übung "Introductory Course into Ukrainian Literature and Culture"

The development of Ukrainian literature spans more than ten centuries. This makes it an important resource for understanding Ukraine and its problems in the past and present. The aim of this course is to introduce students to some key texts and events in the Ukrainian literary process of the XIX-XXI centuries that will help to form an understanding of the stages and factors of Ukraine's contemporary decolonization, triggered by the Russian-Ukrainian war.

Course Date: Friday, 2 - 4 p.m. c.t.
Lecturer: Tetiana Shestopalova

Language: English
Course type: seminar

Further information and registration

CEUS-Lehrveranstaltungen im Rahmen der FONTE-Stiftungsgastprofessur im Wintersemester 2023/2024

FONTE-Stiftungsgastprofessorin im Wintersemester 2023/2024 ist die Literaturwissenschaftlerin PD Dr. Yvonne Al-Taie

Seminar "Bücher, Sprachen und Tulpen. Europäischer Kulturtransfer in der Frühen Neuzeit"

Nicht erst im 21. Jahrhundert zirkulieren Kulturprodukte europa- oder gar weltweit; schon in der Frühen Neuzeit waren die Verbreitungswege kultureller Medien und Produkte äußert weit verzweigt. Ebenso hat die Idee eines europäischen Hochschulraums, in dem das grenzüberschreitende Studium an verschiedenen europäischen Hochschulen möglich ist, ihre Wurzeln in einem von großer Mobilität geprägten Hochschulwesen, das bis zur Gründung der ersten europäischen Universitäten zurückreicht. Schon in der Frühen Neuzeit führte das Studium die angehenden Gelehrten an unterschiedliche Hochschulen in ganz Europa, wo sie ihr Wissen erweiterten und Kontakte knüpften. Auf die so etablierten Netzwerke griffen die Gelehrten bei ihren späteren schriftstellerischen und kulturpolitischen Tätigkeiten zurück. Verlagswesen, Buchdruck, die Verbreitung literarischer Werke, aber auch der Handel mit Kulturgütern und die Vermittlung von Anstellungen führte über europäische Netzwerke und bedingte, dass Autoren der Frühen Neuzeit meist äußerst mobil waren.

Termin: Mittwoch, 14-16 Uhr c.t.

Sprachen: Deutsch

Weitere Infos und Anmeldung

Seminar "Die Konstituierung einer europäischen Kunstgeschichte um 1800"

Um 1800 bildet sich im Kontext der Romantik und der Weimarer Klassik eine Kunstgeschichtsschreibung aus, die die Aufmerksamkeit weg von der Antike und hin zur Kunst des Mittelalters und der Frühen Neuzeit verlagert und dabei neben der Entdeckung der altdeutschen Kunst auch die Kunst Italiens, Frankreichs, der Benelux-Länder und Spaniens in den Blick nimmt. Die wichtigsten Schriften dieser europäischen Kunstgeschichtsschreibung werden in Journalen veröffentlicht, die in sich bereits eine europäische Programmatik aufweisen.

Termin: Dienstag, 16-18 Uhr c.t.

Sprache: Deutsch

Weitere Informationen und Anmeldung

CEUS-Lehrveranstaltungen im Rahmen der Europa-Gastprofessur im Wintersemester 2023/2024

Europa-Gastprofessorin im Wintersemester 2023/2024 ist die französische Politikwissenschaftlerin Dr. habil. Claire Demesmay

Seminar "EU-Westafrika-Politik im Spiegel der deutsch-französischen Zusammenarbeit"

Für die Europäische Union ist Westafrika zu einer Region von strategischer Bedeutung geworden, die klimapolitische, migrationsbezogene und wirtschaftliche Herausforderungen miteinander verbindet. Insbesondere Frankreich und Deutschland, die aus historischen Gründen in der Region sehr unterschiedlich vertreten sind, möchten ihre Zusammenarbeit in Westafrika verstärken. Dieses Vorhaben ist im bilateralen Vertrag von Aachen (2019) verankert: Im Kapitel über „Frieden, Sicherheit und Entwicklung“ ist Artikel 7 der Afrikapolitik gewidmet, mit dem Ziel, „eine immer engere Partnerschaft zwischen Europa und Afrika zu errichten“.

Dieses Seminar soll es den Studierenden ermöglichen, gemeinsame bzw.unterschiedliche Interessen und Positionen Deutschlands und Frankreichs zu erkennen und sie in ihre jeweiligen historischen Kontexte zu stellen. Anhand von unterschiedlichen Politikfeldern (Entwicklungs-, Migrations-, Klima- und Sicherheitspolitik) werden sie eruieren, wie sich die Westafrika-Politik beider Länder in den vergangenen Jahren entwickelt hat und welche neuen Kooperationsmöglichkeiten sich im Rahmen des Aachener Vertrags und darüber hinaus bieten. Gespräche mit Gastreferenten aus Wissenschaft und Praxis werden das Seminar abrunden.

Termin: Mittwoch, 10 bis 12 Uhr c.t.

Arbeitssprachen: Das Seminar findet in deutscher Sprache statt, passive Französischkenntnisse sind von Vorteil.

Seminar "Frankreichs Europapolitik im Vorfeld der Europawahlen"

Die Europapolitik Frankreichs zeichnet sich durch mehrere Kontinuitätslinien aus. Dazu gehört die Forderung, durch die Europäische Union (EU) mehr Schutz zu erlangen – in erster Linie im Bereich der Sozialpolitik, aber auch auf Ebene der Migration, der Klimapolitik, der Energiesicherung und der Sicherheitspolitik. Außerdem wird die EU oft als Hebel gesehen, um Macht und Handlungsfähigkeit auf der internationalen Bühne zu verstärken, beispielsweise durch den Aufbau einer europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Gleichzeitig ist die Kritik an der EU in den letzten Jahren immer lauter geworden und Europapolitik ist zu einem zunehmend polarisierenden Thema in der französischen Öffentlichkeit geworden – ein Trend, der durch die bevorstehenden Europawahlen noch verstärkt werden dürfte.

In diesem Seminar werden die Studierenden mit den Leitmotiven des französischen Europa-Diskurses und der ihnen zugrunde liegenden Argumentation im Vorfeld der Europawahl 2024 vertraut gemacht. Sie werden die politischen Konfliktlinien innerhalb des Parteiensystems identifizieren, sowie die Akteure, die diese Linien tragen.

Im Rahmen einer Exkursion nach Paris werden sie die Gelegenheit haben, sich mit Akteuren und Beobachtern der französischen Europapolitik auszutauschen und so die untersuchten Diskurse mit der Praxis zu messen. Die Exkursion findet voraussichtlich am 15. Dezember 2023 statt. Die Höhe der Beteiligung an den Fahrtkosten wird noch bekannt gegeben.

Termin: Donnerstag, 14 bis 16 Uhr c.t.

Arbeitssprachen: Das Seminar findet in deutscher Sprache statt, aber für die Textanalyse und die Hintergrundgespräche in Paris sind Französischkenntnisse von Vorteil.

Blockseminar "Eine Vision für Europa: Mediale Bilder verstehen und selbst gestalten"

Die europäische Integration wird von Europa-Bildern begleitet, die je nach Epoche, kulturellem Feld und politischer Positionierung variieren. Diese Bilder sind in historischen Erfahrungen und kollektiven, oft unbewussten Vorstellungswelten verankert. In Wahlkämpfen, wie bei der Europawahl 2024, werden diese Bilder reaktiviert und stehen im öffentlichen Raum nebeneinander, ob sie nun in einen Dialog treten oder in einem Konkurrenzverhältnis zueinanderstehen.

Im Rahmen dieses Blockseminars werden sich die Studierenden anhand verschiedener aktueller Meinungsumfragen und politischer Reden mit Bildern über Europa auseinandersetzen. In einem zweiten Schritt werden sie eine Präsentation ihrer eigenen Europa-Bilder entwerfen, die am Ende des Semesters vorgestellt wird.

Ein Teil der Sitzungen wird in Zusammenarbeit mit dem deutsch-französischen Kabarettisten Alfons stattfinden, der unter anderem für seine Straßenumfragen bekannt ist und sich für die Erinnerungsarbeit in Europa einsetzt.

Termine:

15.02.2024: Theoretische Einführung in das Thema

16.02.2024: Praktische Umsetzung und Entwicklung von Projektideen

24.02.2024: Austausch und Diskussion mit Emmanuel Peterfalvi alias Alfons

21.03.2024: Austausch und Finalisierung der Projekte

Arbeitssprache: Deutsch

Englischsprachige Kurse im Europaicum

Jedes Semester gibt es englischsprachige Lehrangebote im Europaicum. Diese dienen den deutschsprachigen Studierenden dazu, ihre Sprachkompetenzen zu verbessern und anzuwenden. Internationale Studierende und Erasmus-Studierende können die englischsprachigen Kurse in ihr Learning Agreement integrieren oder das Europaicum komplett auf englisch absolvieren.

Englischsprachige Kurse im Wintersemester 2023/2024

 

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