Fiktion(en) der Identität: Ich-Figuren in transkultureller Prosa

Lehrveranstaltung der Gastdozentin Dr. Myriam Geiser

Fiktion(en) der Identität: Ich-Figuren in transkultureller Prosa

Datum: mittwochs, 16.10.19 bis 05.02.20, 12-14 Uhr

Ort: Universität des Saarlandes, Campus Saarbrücken, Frankreichzentrum, Geb. A4 2, R. 2.11.1

LSF-Nummer: 119187

In transkultureller Literatur kommt der Konstruktion und Inszenierung von Identität besondere Aufmerksamkeit zu. Zahlreiche Romane und Erzählungen der deutschen und französischen Gegenwartsliteratur spielen mit Figuren des Ich-Erzählers und mit den Gattungen der Autofiktion oder des autobiografischen Erzählens. Besonders spannend wird das Spiel mit Identitäten im Kontext von Migration und transkulturellen Biografien, da hier häufig Fragen der Zugehörigkeit und der eigenen Verortung verhandelt werden. Anhand ausgewählter Werke sollen in diesem Seminar verschiedene narrative Strategien verglichen werden, die sich in transkultureller Gegenwartsprosa in deutscher und französischer Sprache beobachten lassen. Dabei sollen auch methodische Verfahren der Erzählertheorie erprobt werden, die sich zur Analyse der spezifischen Erzählsituationen und Erzählperspektiven besonders eignen.

Unterrichtssprache: Französisch

Behandelte Werke:

Nina Bouraoui: Garçon manqué (2000), Paul Smail: Vivre me tue (1997), Emine Sevgi Özdamar: Mutterzunge (1990), Abbas Khider: Der falsche Inder (2008)