Peter Herr

Peter Herr

(Un-)Vergleichbarkeit der Sho’ah? Herausforderungen für den Vergleich als Methode

 

Anhand von Überlegungen zum Holocaust-Vergleich lassen sich Ansprüche an eine allgemeine Theorie des Vergleichs formulieren. Diese Überlegungen führen zu der Forderung, den Vergleich nicht verengt zu betrachten, sondern ihn theoretisch, praktisch und ästhetisch in den Blick zu nehmen, so dass sich seine Dialektik von Unterschieden und Gemeinsamkeiten auf ganzer Breite entfalten kann. Um diese Forderung einzulösen, sollen im Anschluss an theoretische Überlegungen zum Vergleich einerseits öffentliche Debatten in den USA um die Einzigartigkeit der Sho’ah und andererseits ästhetische Holocaust-Vergleiche in Radu Mihaileanus Spielfilm Train de vie sowie in Toni Morrisons Roman Beloved untersucht werden. Dadurch öffnet sich schließlich der Blick hin zu einer radikal komparatistischen Ethik.

 

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