Digital Humanities (Bachelor-Nebenfach)

In den Geistes- und Kulturwissenschaften gewinnt ein breites, digitales Methodenspektrum immer mehr an Bedeutung – für Forschung und Berufspraxis ist es mittlerweile unverzichtbar. Das Bachelornebenfach "Digital Humanities" ermöglicht den Erwerb entsprechender praxisbezogener Kompetenzen, die in anwendungsorientierten Lehrveranstaltungen vermittelt und mit theoretischem Basiswissen untermauert werden. So können Studierende ihre berufliche Anschlussfähigkeit über das eigene Studienfach hinaus erweitern.
Ziel ist die Erschließung und systematische Nutzung IT-gestützter Verfahren und digitaler Ressourcen sowie die Reflexion über deren Anwendung, Problemfelder und Nutzen für Forschung und Gesellschaft. Die Studierenden erlangen Expertise in der digitalen Analyse von kulturellen Artefakten, historischen Texten, Musik und anderen datenbasierten Inhalten sowie in Methoden der Visualisierung und der Bereitstellung und Erschließung von Informationen. So lernen sie, digitale Technologien und quantitative Methoden gezielt anzuwenden und sich mit kulturellen, gesellschaftlichen und ethischen Fragen der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz kritisch auseinanderzusetzen.
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Das Studium des Nebenfachs "Digital Humanities" umfasst 63 CP. Diese entfallen auf folgende Studienbereiche:
- Pflichtbereich "Grundlagen und Einführung in die Digital Humanities" (24 CP):
Einführung in die Themenfelder der Digital Humanities und deren theoretischen Hintergrund sowie Erlangung grundlegender methodischer Kompetenzen - Pflichtbereich "Anwendungs- und Projektphase der Digital Humanities" (15 CP):
Erlangung von vertiefenden Anwendungskompetenzen in den Bereichen Machine Learning und Web-Technologie inkl. Praxisprojekt (6 CP) - Wahlpflichtbereich mit Spezialisierungsoption (24 CP):
Berufsfeldorientierter Erwerb weiterer digitaler Kompetenzen mit der Möglichkeit einer Schwerpunktbildung und Spezialisierung (siehe Vertiefungsoptionen)
Das Studium sieht einen Wahlpflichtbereich von 24 CP vor. Studierende können alle 24 CP innerhalb eines der Wahlpflichtbereiche belegen. Folgende Spezialisierungsoptionen sind möglich:
- Bild – Objekt – Raum
- Sprache – Text – Literatur
- Geschichte – Kultur – Vermittlung
- Musik digital
- Kulturelle und gesellschaftliche Reflexionen über Digitalität
Es ist jedoch auch möglich, 24 CP bereichsübergreifend im freien Studium zu belegen. Dabei können die Studierenden aus allen fünf Feldern Module wählen und im Umfang von insgesamt 24 CP absolvieren.
Im Modul "Praxisprojekt Digital Humanities" absolvieren die Studierenden ein Projekt von mindestens 180 Stunden oder alternativ ein Berufspraktikum im Umfang von 4,5 Wochen (auch als Auslandspraktikum möglich). Das Projekt / Praktikum muss dabei in einem sinnvollen inhaltlich-methodischen Zusammenhang mit dem Nebenfachstudium steht. Die Studierenden müssen über das Projekt oder Praktikum einen Bericht anfertigen und erhalten 6 CP.
Die im Bachelornebenfach vermittelten digitalen Kompetenzen verbessern die beruflichen Perspektiven deutlich. Das Studium bereitet ebenso auf eine wissenschaftliche Karriere wie auf nichtwissenschaftliche Berufsfelder in staatlichen Organisationen, Stiftungen oder in der freien Wirtschaft vor, in denen die Aufbereitung großer Datenmengen, deren Analyse, die Nutzung digitaler Quellen, Visualisierungstechniken etc. wichtig sind.
Absolventinnen und Absolventen arbeiten etwa im Bereich der Public Relations, der sozialen Wissensarbeit, der Kulturarbeit (Konzeption von Ausstellungen, Erstellung und Präsentation von Digitalisaten in Museen oder Archiven) und der Erstellung digitaler Informationssysteme.
- Studienordnung (vorläufig)
- Prüfungsordnung
- Fachspezifische Bestimmungen (vorläufig)
- Modulhandbuch
- Studienverlaufsplan
Bewerbung
Der Studiengang unterliegt keiner Zulassungsbeschränkung. Die Aufnahme des Studiums ist zum Winter- und zum Sommersemester möglich.
Die Einschreibung (Immatrikulation) für ein erstes Fachsemester erfolgt ohne vorherige Bewerbung online über die SIM-Portale der Universität des Saarlandes durch Auswahl der Aktionskachel "Einschreibung (inkl. Austauschstudierende)"
- für ein Wintersemester bis Ende September und
- für ein Sommersemester bis Ende März.
Zu beachten: Liegt bei einer Einschreibung in ein höheres Fachsemester ein Fachwechsel vor, ist zusätzlich ein Einstufungsbescheid des zuständigen Prüfungssekretariats einzureichen.
Die Einreichung der benötigten Einschreibunterlagen erfolgt ausschließlich online während des Ausfüllens eines Einschreibeantrags in den SIM-Portalen.
Bei Fragen rund um die SIM-Portale besuchen Sie bitte unsere SIM Saarland Hilfeseiten. Dort finden Sie viele Informationen, Videos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Für Studieninteressierte mit ausländischer Vorbildung gelten zum Teil abweichende Regelungen.
Auf einen Blick
Kombinationsmöglichkeiten | Fächerkombinationen im Bachelorstudium |
Unterrichtssprachen | Deutsch, z.T. auch Englisch möglich |
Empfohlene Englischkenntnisse | B2 |
Zulassungsbeschränkt | Nein |
Bewerbungsfrist | Wintersemester: 30. September Sommersemester: 31. März |
Studiengebühren | Keine |
Semesterbeitrag | Aktueller Betrag |
Kontakt
Zentrale Studienberatung
Campus Saarbrücken
Campus Center, Geb. A4 4, EG
Tel.: 0681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
www.uni-saarland.de/studienberatung
Studienfachberatung
Studienbüro der Philosophischen Fakultät
Campus A5 4
studienbuero-p@uni-saarland.de
www.uni-saarland.de/fakultaet-p/studienkoordination/studienkoordination.html
Zentrale Studienberatung
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Campus Center, Geb. A4 4, EG
Tel.: 0681 302-3513
studienberatung(at)uni-saarland.de
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Akkreditierte Studiengänge
Als eine der ersten Hochschulen bundesweit hat die Universität des Saarlandes das Verfahren der Systemakkreditierung erfolgreich durchlaufen. Seit 2012 trägt sie das Siegel des Akkreditierungsrats.
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