17.02.2021

Seit 30 Jahren bildet der älteste deutsche MBA Führungskräfte aus aller Welt aus

Absolventinnen und Absolventen in Talar und Barett posieren für ein Abschlussfoto.
© Europa-Institut/Karolina KoprekMBA-Absolventinnen und Absolventen der Sektion Wirtschaftswissenschaft des Europa-Instituts der Universität des Saarlandes feiern in akademischen Roben: Talar und Barett symbolisieren den erfolgreichen Studienabschluss.

Er war bei seiner Gründung der erste universitäre MBA-Studiengang deutschlandweit: Seit 30 Jahren bringt „European Management“ Führungskräfte aus aller Welt zusammen. Das Studien-Programm richtet sich an berufserfahrene Fachleute, die eine Karriere im Management europaweit oder international tätiger Unternehmen anstreben. Angeboten wird der MBA, der als einziger Wirtschafts-MBA einen Fokus auf Europa legt, in der Sektion Wirtschaft des Europa-Instituts, das 2021 sein 70. Jubiläum feiert.

Führungs- und Fachkräfte, die nach ihrem Studium schon eine Zeit lang mit beiden Beinen im Beruf stehen und sich gezielt weiterentwickeln wollen, sind die Zielgruppe des MBA-Programms „European Management“. Egal ob Chemie, Informatik, Ingenieur- oder Geisteswissenschaften – Absolventinnen und Absolventen aller Fachrichtungen, die in europaweit oder global tätigen Unternehmen Verantwortung übernehmen oder auch selbst eine Firma gründen wollen, bereitet die wirtschaftswissenschaftliche Sektion des Europa-Instituts auf die Herausforderungen vor, die sich hier stellen. Mit dem MBA erwerben sie das nötige Know-how, um internationale Geschäfte zu führen, über die Grenzen hinweg zu denken und dabei kulturelle Besonderheiten bei ihren Entscheidungen einzubeziehen.

Seit 30 Jahren bietet die Sektion Wirtschaftswissenschaft des Europa-Instituts den Saarbrücker MBA an: Der postgraduale Studiengang war bei seiner Einführung im Wintersemester 1990/91 der erste universitäre MBA deutschlandweit. Initiiert und geprägt wurde der Studiengang durch die Professoren Christian Scholz und Joachim Zentes, die im Gegensatz zu traditionellen, rein am amerikanischen Modell ausgerichteten Business Schools, einen Fokus auf Europa setzten: Nach wie vor ist dies ein Alleinstellungsmerkmal des Studienprogramms, das sich bewusst auf die Anforderungen des europäischen Wirtschaftsraumes konzentriert. Auch internationale Zusammenhänge, die sich aus der Vernetzung Europas mit anderen Wirtschaftsregionen wie Asien ergeben, fließen ein.

Die MBA-Absolventinnen und -Absolventen sind heute in Unternehmen auf der ganzen Welt zu finden. Auch die Studierenden kommen aus aller Welt – von Indien über Frankreich und England bis hin zu Südafrika oder Taiwan. Gemeinsam mit den deutschen Studienkolleginnen und -kollegen kommt jedes Jahr ein internationaler Kreis zusammen. Das gesamte Studium läuft in Englisch ab. Im Schnitt sind die MBA-Studierenden am Europa-Institut 35 Jahre alt und seit neun Jahren im Beruf tätig –mindestens ein Jahr Berufserfahrung wird vorausgesetzt. Das Studium kann in einem Jahr absolviert werden, aber viele studieren berufsbegleitend und in Teilzeit.

„Unsere Studierenden erwerben praxisbezogene Kenntnisse und Kompetenzen, um europäische und globale Wirtschaftssysteme und das Verhalten von Menschen und Märkten aus einer wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und psychologischen Perspektive zu verstehen“, erklärt Bastian Popp, Professor für Handelsmanagement an der Universität des Saarlandes. Gemeinsam mit Marketing-Expertin und Konsum- und Verhaltensforscherin Professorin Andrea Gröppel-Klein leitet er als geschäftsführender Direktor die Sektion Wirtschaftswissenschaft des Europa-Instituts. Die Studieninhalte decken alle Managementfunktionen ab. Die Studierenden erlernen in Kleingruppen die Grundlagen des Managements und erwerben Kenntnisse über europäische Regularien, über Finanzmanagement, Marketing und Betriebsführung. Aber auch das Bewusstsein für kulturelle Vielfalt und die hierbei entscheidenden Kompetenzen stehen im Mittelpunkt.

„Ein Schwerpunkt liegt im verhaltensorientierten Management und Marketing. Dies ist eine Spezialität der Betriebswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes, die in den MBA einfließt“, erklärt Andrea Gröppel-Klein. Zugrunde liegt dabei der Fokus auf Menschen und Märkte: „Der Erfolg eines Unternehmens hängt entscheidend davon ab, den Menschen, sein Verhalten und seine Emotionen in unterschiedlichen Rollen – also als Kunde oder Konsument, als Mitarbeiter oder Entscheider – zu verstehen und entsprechend auf ihn einzugehen“, erläutert sie. Dieser Fokus spiegelt sich auch in der englischen Bezeichnung des Instituts wider: European Institute for Advanced Behavioural Management (EIABM).

Zu den Highlights des MBA zählen die „International Weeks“: Drei der 15 Kursblöcke finden jeweils an einer Partner-Uni in einem anderen Land statt wie im englischen Sheffield, im spanischen Valencia oder im französischen Rennes, aber beispielsweise auch bereits in Rumänien, der Schweiz, Russland, Irland oder auch Brasilien und Indien. Neben Saarbrücker Professorinnen und Professoren lehren namhafte Gastprofessorinnen und -professoren aus ganz Europa sowie ausgewiesene Expertinnen und Experten aus der Praxis am Europa-Institut. Die Qualität des MBA wurde mit dem Qualitätspass der Universität des Saarlandes und mit dem Siegel des Akkreditierungsrats bestätigt.

70 Jahre Europa-Institut
Mit dem Ziel, die Verständigung zwischen den europäischen Völkern zu fördern und an der Gestaltung eines friedlichen Europas mitzuarbeiten, wurde 1951 das Europa-Institut der Universität des Saarlandes gegründet. Seit sieben Jahrzehnten steht das Institut im Drei-Länder-Eck Frankreich, Luxemburg und Deutschland für exzellente Ausbildung und Forschung in Europa und der Welt. Während zu Anfang europäische Fragen aus fachlich breiter, vor allem kulturwissenschaftlicher Perspektive im Mittelpunkt standen, bildeten sich im Laufe der Zeit zwei selbstständige Sektionen in Rechtswissenschaft auf der einen und Wirtschaftswissenschaft auf der anderen Seite heraus, die heute als eigenständig geführte Institute kooperieren und international renommiert sind.

Weitere Informationen: https://www.eiabm.de
Mehr zur Geschichte des EIABM: https://www.eiabm.de/ueber-uns/historie
Artikel im Webmagazin campus der Universität des Saarlandes: https://campus.uni-saarland.de/karriere/bereit-zum-karrieresprung-mba-am-europainstitut


Interviewpartner:
Prof. Dr. Bastian Popp, geschäftsführender Direktor der Sektion Wirtschaftswissenschaft des Europa-Instituts: T: 0681 302 4475, bastian.popp(at)uni-saarland.de

Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein, stellvertretende Direktorin der Sektion Wirtschaftswissenschaft des Europa-Instituts: T: 0681 302 2135; ikv(at)ikv.uni-saarland.de

Als Interviewpartner stehen auch Alumni und Studierende zur Verfügung. Den Kontakt stellt Geschäftsführerin Julia Senni her: T: 0681 302 2553¸ info(at)mba-europe.de

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