News aus der Forschung

Portrait von Daniela Braun und Ingmar Weber
Satellitenbilder, soziale Medien oder Barcode-Scanner in Geschäften bieten einen reichen Datenschatz, der bisher in den Sozialwissenschaften noch wenig genutzt wird. Neue KI-gestützte Methoden helfen hier bei der Auswertung, sie erfordern jedoch viel IT-Knowhow und eine rechtliche und ethische Einordnung. Diese interdisziplinären Fachkenntnisse sollen jetzt in einem Kompetenzzentrum genannt „Societal Observatory Using Novel Data Sources (SOUNDS)“ gebündelt werden. [...]
Diskussion zahlreicher Teilnehmer bei einer Veranstaltung
Gemeinsame Pressemitteilung des Netzwerks Health.AI Saar, der Universität des Saarlandes und des saarländischen Wirtschaftsministeriums: Dem Forschungsnetzwerk Health.AI Saar stehen nach seiner Zwischenbegutachtung insgesamt rund 14 Millionen Euro zur Verfügung. Zahlreiche Akteure erforschen in diesem Netzwerk in einer Vielzahl von Einzelprojekten, wie Künstliche Intelligenz die Gesundheit und Medizin verbessern kann. [...]
Portraitfoto
In weiten Teilen Europas spielt Tuberkulose keine große Rolle mehr, obwohl manche den Erreger noch in sich tragen. Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann die Infektion jedoch sehr gefährlich sein. Der diagnostische Standardtest „QuantiFERON-TB-Gold-Plus“ allein hat jedoch bei immungeschwächten Patienten keine große Aussagekraft, wie eine im Fachjournal "The Lancet Regional Health – Europe" publizierte Studie zeigt. Geleitet wurde sie von Martina Sester von der Universität des Saarlandes. [...]
Portraitfotos
Wie kann die Zertifizierung von KI-Systemen helfen, Künstliche Intelligenz zu regulieren und so Vertrauen in die Technologie stärken? Dieser Frage gehen deutsche und brasilianische Forschungsteams auf den Grund. Das Forschungsprojekt, an dem Arbeitsgruppen der Universitäten des Saarlandes und Sao Paulo zusammenarbeiten, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und der brasilianischen Partnerorganisation CAPES gefördert. [...]
Die Selbstorganisation ist ein grundlegendes Naturphänomen, das man sowohl in kleinen Skalen unter dem Mikroskop als auch im Weltall beobachten kann. Es ist allgegenwärtig und zeigt sich etwa eindrucksvoll bei Vogelschwärmen. Im Quantenbereich ist die Selbstorganisation noch weitgehend unerforscht. Forscherteams an der ETH Zürich und der Saar-Universität konnten nun die Mechanismen enthüllen, die zur Selbstorganisation eines Quantengases in Form eines Kristalls und zu seinem Zerfall führen. [...]
    • Universitätsbibliographie

      Forschungspublikationen von Mitgliedern der Universität des Saarlandes auf einen Blick

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Unsere Forschung im Web-Magazin campus

Saarbrücker Forschungsteam findet Achillesferse von Krebszellen

Eine verborgene Schwachstelle in Tumorzellen eröffnet einen neuen Ansatzpunkt für Krebsmedikamente: Ein Team der Universität des Saarlandes und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) nahm im Rahmen eines internationalen Projekts ein Schlüsselprotein ins Visier. Dieses bietet eine Angriffsfläche, um den Energiestoffwechsel von Krebszellen empfindlich zu stören. Gemeinsam mit Arbeitsgruppen aus Kanada, den USA und Korea kamen die Forscher Proteinen auf die Spur, die dazu beitragen, dass Tumoren wachsen und streuen.

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Knochenbrüche mit Licht statt schädlicher Strahlung überwachen

Um zu kontrollieren, ob ein gebrochener Knochen wieder zusammenwächst, braucht man schädliche Strahlung, denn Röntgen- und CT-Bilder machen einen Blick auf die Bruchstelle möglich. Die Heilung lässt sich aber auch daran ablesen, wie das Gewebe in der Bruchstelle durchblutet wird und das Blut mit Sauerstoff versorgt ist. Dies hat die Medizinerin Bergita Ganse mit ihrem Team an der Universität des Saarlandes herausgefunden. 

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Neues DFG-Schwerpunktprogramm zu geschlechtsabhängigen Mechanismen von Gliazellen

Die Alzheimer-Erkrankung betrifft überwiegend Frauen, unter Parkinson leiden mehr Männer. Die Ursache dafür liegt vermutlich in Unterschieden im Gehirn, die sich früh in der embryonalen Entwicklung herausbilden. Bisher hat sich die Forschung auf Neuronen konzentriert. Doch auch ein weiterer Zelltyp, die Gliazellen, könnten Krankheiten geschlechtsspezifisch beeinflussen. Sie stehen daher im Fokus eines DFG-Schwerpunktprogramms, das von Epigenetik-Professorin Julia Schulze-Hentrich an der Universität des Saarlandes koordiniert wird.

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"Beobachtungsstelle für Online-Politik" analysiert politisches Handeln im Internet

Wer im Internet die Unwahrheit sagt, hat inzwischen oft großen Erfolg in der Politik. Beobachter schauen dabei meist nur auf die kurzfristigen Folgen von politischen Kampagnen im Internet. Über längere Zeiträume sind die Folgen von Lügen und Falschaussagen im Internet durch Politikerinnen und Politiker noch nicht wissenschaftlich beobachtet worden. Dies will eine vor Kurzem eingerichtete „Beobachtungsstelle für Online-Politik“ an der Universität des Saarlandes nun ändern.

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Neue Erkenntnisse über Zusammenhang zwischen Nieren- und Herzkrankheiten

Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder sogar gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Alansary von der Universität des Saarlandes hat nun eine weitere Ursache für diesen Zusammenhang gefunden. Dabei spielt ein spezieller Ionenkanal namens P2X7 eine wichtige Rolle.

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Neuer Mechanismus bei der Immunabwehr gegen verbreiteten Krankenhauskeim entdeckt

Bürstenzellen sind nach wie vor nur unvollständig erforscht. Ein Team um die Professorin für Anatomie und Zellbiologie der Universität des Saarlandes, Gabriela Krasteva-Christ, hat nun herausgefunden, wie Bürstenzellen auf Pseudomonas aeruginosa, einen verbreiteten Krankenhauskeim, reagieren. Damit haben sie den Grundstein gelegt für eine neue Möglichkeit, gefährlichen Erregern zu Leibe zu rücken.

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Hightech-Analysegeräte in neuem Zentrum vereint

Mit Computertomographen, Röntgengeräten oder der Hightech-Mikroskopie werden Materialien durchleuchtet, um ihre Eigenschaften zu analysieren. Solche hochmodernen Großgeräte sind teuer in der Anschaffung und benötigen viel Expertise, um ihr Potential auszuschöpfen. Die Materialwissenschaft der Universität des Saarlandes hat daher mit Unterstützung von Bund und Land ein Zentrum eingerichtet, in dem mehrere dieser Forschungsgroßgeräte gemeinsam betrieben und professionell betreut werden.

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Forschungsprojekt untersucht Auswirkungen von KI auf Strafverfolgung und Strafverfahren

In welchem Maß darf Künstliche Intelligenz helfen, Spuren auszuwerten, Straftäter zu überführen, ihre Taten vor Gericht nachzuweisen und zu verurteilen? Wo drohen Gefahren für Rechte der Beschuldigten und für den Rechtsstaat? Aus der vergleichenden Perspektive unterschiedlicher Rechtssysteme geht das internationale Forschungsprojekt CrimAI den Auswirkungen von KI auf Strafverfolgung und Strafverfahren auf den Grund. Den deutschen Part leitet Jurist Dominik Brodowski von der Universität des Saarlandes.

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