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Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist ein Abbruch des Bezugs zur christlichen Tradition zu verzeichnen, deren Sprache von ihnen wie eine Fremdsprache wahrgenommen wird; zentrale Themen und auch charakteristische Begriffe des Religionsunterrichts, die an Gott gekoppelt sind, erscheinen Schülerinnen und Schülern oft fremd oder restriktiv. Die diesbezügliche Konsequenz von intralingualen und intersemiotischen Übersetzungen einer religiösen Sprache wurde besonders durch das von Jürgen Habermas erhobene Postulat der Übersetzung religiöser Überzeugungen in eine säkulare Sprache zur Beförderung gesellschaftlicher Diskurse befeuert, das auch auf dem Feld der Religionspädagogik rezipiert wurde. Daraus erwachsende Problemfelder drehen sich im Kern um die Frage, wie Gott und an den Glauben an Gott gekoppelte Begriffe übersetzt werden können. Um diesbezügliche Hürden und Chancen für den Religionsunterricht zu diskutieren, werden einerseits religionspädagogische und -didaktische, andererseits theologisch-translatologische Perspektiven eingenommen, die in erprobte Impulse für die Unterrichtspraxis einmünden.
Die Antrittsvorlesung findet statt:
Montag, den 07.11.2022, 18 Uhr s.t.
Aula der Universität des Saarlandes
Campus, Geb. A3 3
Kontakt:
Dr. Britta Özen-Kleine
Universität des Saarlandes
Philosophische Fakultät (P)
Habilitationsverfahren
T: +49 681 302-57552
b.oezenkleine@mx.uni-saarland.de