Wie sehen die Perspektiven und Herausforderungen in der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der Europapolitik 60 Jahre nach der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags aus? – Das beleuchten namhafte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und Journalismus bei drei öffentlichen Diskussions- Veranstaltungen auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Die Termine am 15. Mai, am 19. Juni und am 10. Juli finden im Rahmen der interdisziplinären Vortragsreihe „Europa-Diskurs(e)“ statt, die das Cluster für Europaforschung (CEUS) in diesem Jahr gemeinsam mit dem Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes durchführt. Konzipiert wurde die Reihe von der Europa-Gastprofessorin Claire Demesmay. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Die Abschlussveranstaltung am 10. Juli legt den Fokus auf Klischees und Realität in der Berichterstattung über das Partnerland. Zu den Paradoxien der deutsch-französischen Freundschaft gehört, dass Französinnen und Franzosen und Deutsche zwar ein positives Bild vom Nachbarn haben, diesen aber oft nur oberflächlich kennen. In der gegenseitigen Wahrnehmung haben Stereotype eine lange Lebensdauer: Frankreich wird in der deutschen Bevölkerung als sorgenfreies Land wahrgenommen, in dem es sich gut leben (und streiken) lässt, während Deutschland vor allem mit wirtschaftlichen Aspekten in Verbindung gebracht wird und in den Augen einer beträchtlichen Zahl von Französinnen und Franzosen als ernsthaftes und fleißiges Land gilt. Wie Journalistinnen und Journalisten in der Berichterstattung über das Partnerland damit umgehen, ist Thema dieser Diskussionsrunde, an der unter anderem Pascal Thibaut, Korrespondent von Radio France Internationale in Berlin, und Nadia Pantel, Reporterin im Auslandsressort des SPIEGEL, teilnehmen.
Weitere Informationen zur Reihe und den einzelnen Veranstaltungen: www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/ceus-veranstaltungen/europa-diskurse.html
Hintergrund: Interdisziplinäre „Europa-Diskurs(e)“
Die Vortragsreihe „Europa-Diskurs(e) – Internationale Europaforschung zu Gast an der UdS“ findet alle zwei Jahre statt und wird vom Cluster für Europaforschung organisiert. Sie gibt Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität sowie der interessierten Öffentlichkeit Gelegenheit, sich über aktuelle Europaforschung an internationalen Universitäten zu informieren und mit renommierten Gästen ins Gespräch zu kommen.
Kontakt
Cluster für Europaforschung (CEUS)
Dr. Kristina Höfer
Mail: ceus@uni-saarland.de
Telefon: 0681 302-70440
www.uni-saarland.de./ceus