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Der Leiter der Apotheke des Universitätsklinikums des Saarlandes Dr. Manfred Haber, der Leiter der Arzneimittelkommission Prof. Dr. Dr. Sören Becker, der Direktor der Klinik für Innere Medizin III Prof. Dr. Michael Böhm, sowie der Oberarzt der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie Prof. Dr. Arne Simon berichten über die Sicherheit der Medikamentenversorgung.
In Deutschland sind aktuell über 100.000 Medikamente zugelassen. Trotzdem gab es in den letzten Jahren immer wieder Berichte über Engpässe bei bestimmten Medikamenten. Aufgrund der Corona-Pandemie kam es zu Produktions- und Transportunterbrechungen vor allem auch deshalb, weil die Produktion der Arzneimittel zu großen Teilen im Ausland stattfindet. Zudem haben Hamsterkäufe von Medikamenten und übermäßige Bevorratung durch Großverbraucher stattgefunden. Hinzu kommt, dass es für Pharma-Hersteller und -Händler anscheinend profitabler ist, Länder zu beliefern, in denen höhere Preise verlangt werden können als in Deutschland. Die Bundesregierung hat in Pressemitteilungen darauf hingewiesen, dass es Engpässe bei bestimmten Medikamenten, nicht bei den Wirkstoffen gibt. Mit Alternativpräparaten mit dem gleichen Wirkstoff könnte die Versorgung der Patientinnen und Patienten sichergestellt werden. Oft sind die Betroffenen jedoch besorgt wegen möglicher Nebenwirkungen bei den Alternativpräparaten. Der aktuelle Ethiknachmittag wird die verschiedenen Herausforderungen und Aspekte der Sicherheit der Medikamentenversorgung behandeln und dabei auch die Sicht des Apothekers, des Kardiologen und des Kinderarztes miteinbeziehen. Im Anschluss kann mit den Referenten diskutiert werden.
Kontakt:
Paul-Fritsche-Stiftung Wissenschaftliches Forum
Prof. Dr. Mathias Montenarh
c/o Dekanat der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes
Kirrberger Straße
66421 Homburg/Saar
Tel. (0 68 41) 16 - 2 60 02