18.01.2024

Europa-Podium 2024: 20 Jahre EU-Osterweiterung

Europa-Podium 2024: "20 Jahre EU-Osterweiterung – Perspektiven des Weimarer Dreiecks im Europawahljahr"

 

Donnerstag, 18. Januar 2024 18.30 Uhr

Festsaal Rathaus St. Johann, Rathausplatz 1, 66111 Saarbrücken

Vor rund 20 Jahren, im Mai 2004, fand die bisher größte Erweiterung der EU statt. Insgesamt zehn Staaten traten der Europäischen Union bei: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien sowie Malta und Zypern. Die EU wuchs auf 25 Mitglieder und begrüßte rund 75 Millionen neue Unionsbürgerinnen und -bürger, davon etwa die Hälfte in Polen. Die meisten der mittel- und osteuropäischen Beitrittsstaaten haben sich seitdem aus wirtschaftlicher Sicht positiv entwickelt. Dabei konnten die weniger entwickelten Regionen in Osteuropa gegenüber der übrigen EU aufholen. Gleichzeitig erleben jedoch viele Regionen mit durchschnittlichem Einkommen und weniger entwickelte Regionen, insbesondere im Süden und Südwesten der EU, wirtschaftliche Stagnation oder Niedergang. Die aktuellen Probleme zwischen den älteren und den jüngeren EU-Staaten sind vor allem politischer Natur. In mehreren Staaten regieren euroskeptische Parteien, die schrittweise demokratische Prinzipien aushebeln, was wiederholt zu Spannungen, vorrangig mit Polen und Ungarn, geführt hat.

Das Weimarer Dreieck gilt seit über 30 Jahren als Format des Austauschs und der Kooperation zwischen Frankreich, Polen und Deutschland für die Gestaltung der Entwicklung Europas. Angesichts von 20 Jahren Osterweiterung und den anstehenden Europawahlen in 2024 sowie der Wahlen in Polen Ende 2023 wird das nächste Europa-Podium die Gelegenheit bieten, sich mit dem Weimarer Dreieck und der aktuellen Lage in Mittel-/Osteuropa zu befassen: Welche Auswirkungen haben die Wahlen in Polen auf die europäische Zusammenarbeit und welche Rolle spielt das Weimarer Dreieck Wie nehmen Jugendliche in Deutschland, Frankreich und Polen ihr Recht auf politische Beteiligung in diesem besonderen Wahljahr wahr?

Es diskutieren:
Stephen Bastos (Projektleiter bei der Stiftung Genshagen)
Dr. Claire Demesmay (Europa-Gastprofessorin am CEUS der Universität des Saarlandes im Sommersemester 2023 und Wintersemester 2023/2024)
Anna Witkowska (Studentin, htw saar)

Moderation:
Dr. Landry Charrier (Leiter der deutsch-französischen Zeitschrift Dokumente/Documents)
Eintritt frei, mit anschließendem Empfang.

Infos unter: www.uni-saarland.de/fz

Um Anmeldung bis 17. Januar 2024 wird gebeten: forms.office.com/e/g8P0atHjmj

Eine Kooperationsveranstaltung des Frankreichzentrums der Universität des Saarlandes, der ASKO Europa-Stiftung, der Europäischen Akademie Otzenhausen und des EUROPE DIRECT Zentrum der Landeshauptstadt Saarbrücken. In Partnerschaft mit dem CEUS – Cluster für Europaforschung Universität des Saarlandes, dem Institut d’Études Françaises Saarbrücken, dem Goethe-Institut Nancy und der Europa Union Saar.