23.11.2023

Vier Wissenschaftler der Saar-Universität als „Highly Cited Researchers“ ausgezeichnet

Andreas Keller in seinem Büro vor dem PC.
© Oliver DietzeProf. Andreas Keller hat den Lehrstuhl für Klinische Bioinformatik an der Universität des Saarlandes inne und ist Leiter der Abteilung Klinische Bioinformatik am HIPS.

Exzellente Forschungsleistung wird im akademischen Umfeld oft an einer hohen Zitierreichweite von Publikationen bemessen. Auf die Liste der „Highly Cited Researchers“ werden jährlich die Top-Forscherinnen und -Forscher bestimmter Fachgebiete aufgenommen, deren Publikationen weltweit am häufigsten von anderen Wissenschaftlern zitiert wurden. Für die Universität des Saarlandes wurden in diesem Jahr gleich vier Forscher aufgrund ihrer hohen Forschungsreputation in der Liste aufgenommen.

Diese vier Forscher der Universität des Saarlandes sind „Highly Cited Researchers":

  • Michael Böhm, Professor für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie/Angiologie ( gelistet im Fachgebiet Klinische Medizin)
  • Alexey Gurevich, Junior-Professor am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und der Saar-Universität mit Schwerpunkt Human-Microbe Systems Bioinformatics (gelistet im Fachgebiet Biologie/Biochemie)
  • Andreas Keller, Professor für Klinische Bioinformatik der Universität des Saarlandes (gelistet in der Kategorie „interdisziplinär“)
  • Volker Presser, Professor für Energie-Materialien und Leiter einer Forschergruppe am INM - Leibniz-Institut für neue Materialien (gelistet in der Kategorie „interdisziplinär“)

Um die „Highly Cited Researchers“ zu ermitteln, wertet das US-Unternehmen Clarivate jedes Jahr die von ihm betriebene Datenbank „Web of Science“ aus, die wissenschaftliche Publikationen aus einem breiten Fächerspektrum erfasst. Die Zusammenstellung listet 20 Fachgebiete der Natur-, Lebens- und Sozialwissenschaften sowie die Kategorie „Cross-Field“ auf, in der interdisziplinär publiziert wurde.

In dem Ranking werden alle Forscherinnen und Forschern aufgeführt, die durch die Veröffentlichung mehrerer häufig zitierter Arbeiten im letzten Jahrzehnt einen maßgeblichen Einfluss auf ihr Fachgebiet hatten und damit zu den besten ein Prozent der am meisten zitierten Publikationen ihres Fachbereichs zählen. Neben der reinen Zitationsmenge fließen eine qualitative Analyse und ein Expertenurteil ein, so dass es sich bei den „Highly Cited Researchers“ nicht nur um eine summarische, sondern auch um eine wissenschaftlich bewertete Auszeichnung handelt.

In diesem Jahr wurden 6849 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 67 Ländern für die Liste der „Highly Cited Researchers“ ausgewählt. Davon forschen 336 Personen in Deutschland, das damit auf Platz 4 der Wissenschaftsstandorte landet, nach den USA, China und Großbritannien.