12.10.2022

Uni-Präsidium schließt sich Sorge der HRK zur Lage der Hochschulangehörigen im Iran an

Das Präsidium der Universität des Saarlandes zeigt sich erschüttert und besorgt über die zunehmenden Repressionen gegenüber Studierenden und Hochschulangehörigen im Iran. Es schließt sich der folgenden Stellungnahme des Senats der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an.

Stellungnahme des HRK-Senats:

Angesichts der eskalierenden Situation im Iran und der erkennbar von staatlicher Seite vollzogenen Repressionen gegenüber Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an zahlreichen iranischen Universitäten äußerte sich der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in seiner Sitzung am 5. Oktober erschüttert und besorgt. Im Zuge der landesweiten Proteste nach dem gewaltsamen Tod von Mahsa (Zhina) Amini im Polizeigewahrsam gab es offenbar an mehr als einhundert Universitäten Streiks und Proteste. Nach übereinstimmenden Medienberichten geht die staatliche Seite mit zunehmender Härte gegen die Protestierenden, unter denen viele Hochschulangehörige sind, vor.

„Das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit werden in erheblichem Umfang verletzt. Die Situation erfüllt uns mit größter Sorge“, so HRK-Präsident Prof. Dr. Peter- André Alt. Der Senat der HRK erklärte seine Solidarität mit den iranischen Bürgerinnen und Bürgern, insbesondere mit den Angehörigen iranischer Hochschulen, in ihrem Einsatz für die Menschenrechte und ausdrücklich auch die Rechte der Frauen und appellierte an alle Beteiligten, auf Gewalt zu verzichten.