Donnerstag, 24. Juni, 19.00 Uhr: „Einbinden und Ausschließen. Das Deutsche Kaiserreich und die Ambivalenzen des Nationalismus“
Referent: Prof. Dr. Jörn Leonhard (Freiburg)
Dass sich im Deutschen Kaiserreich nach 1871 ein besonders aggressiver Nationalismus in Verbindung mit einer Militarisierung der wilhelminischen Gesellschaft herausgebildet habe, der mit äußeren und inneren Feindbildern einhergegangen sei, gehört seit langem zum Arsenal der Erzählung vom „deutschen Sonderweg“ in die Moderne. Doch wie lässt sich der deutsche Nationalismus genauer und nicht allein vom vermeintlichen Ende her, der Katastrophengeschichte Deutschlands im frühen 20. Jahrhundert, charakterisieren? Und wie ordnet er sich in eine vergleichende Betrachtung europäischer Prozesse von den 1870er Jahren bis zum Ende des Ersten Weltkrieges ein?
Die Reihe wird anlässlich der Gründung des Deutschen Kaiserreichs vor 150 Jahren veranstaltet und findet im Historischen Museum Saar und im VHS-Zentrum am Schlossplatz statt. Sie ist eine Kooperation zwischen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte, dem Historischen Museum Saar, dem Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Landesgeschichte der Saar-Uni und der Staatskanzlei des Saarlandes.
Link zum Programm.
Teilnahme: Um vorherige Anmeldung wird gebeten, E-Mail: info@hismus.de, Tel.: 0681 5064506
Online-Teilnahme über Zoom: https://landesgeschichte-saar.de/stream/
24.06.2021