Die Schaffung des Saargebietes nach dem Versailler Vertrag schuf ein neues Verwaltungsgebiet, das unter dem Mandat des neu gegründeten Völkerbundes stand. Wie weit gingen die politischen Partizipationsmöglichkeiten der nun erstmals als „sarrois“ – „saarländisch“ betitelten Bevölkerung? Welche Unterschiede und Kontinuitäten finden sich zur Zeit des Autonomen Saarlandes nach dem Zweiten Weltkrieg? Die erstmalige Wahl des Landesrates vor 100 Jahren, am 24. Juni 1922, und die Wahl der Verfassungsgebenden Versammlung vor 75 Jahren, am 5. Oktober 1947, geben Anlass diese Fragen genauer zu betrachten. Zur Beantwortung dienen dabei nicht allein Forschungen zur politischen Geschichte, sondern gleichfalls kulturhistorische Ansätze.
Am Donnerstag, 19. Mai, spricht Dominik Schmoll über die Entstehung des Saargebietes in den kaum erforschten Krisenjahren 1918-1920. Die weiteren Vorträge behandeln Themen wie die Rolle der (R)Emigranten während und nach dem Zweiten Weltkrieg, die Entwicklung einer saarländischen Identität, Kinolandschaften, Arbeitermilieus und die Rolle der Museen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und dem Landtag des Saarlandes, an der Konzeption beteiligt war auch Prof. Dietmar Hüser von der Universität des Saarlandes.
Programm unter: www.landesgeschichte-saar.de/veranstaltungen
Wegen begrenzten Platzangebots wird um vorherige Anmeldung per Mail gebeten: anmeldung@landesgeschichte-saar.de
Informationen zu Streaming-Möglichkeiten finden Sie unter: www.landesgeschichte-saar.de/stream
Kontakt:
Markus Lay
Tel.: 0176 5793 6283
Mail: kommission@landesgeschichte-saar.de
16.05.2022