Patricia Oster

Patricia Oster

Kunst als Medium des Kulturtransfers. Methodische Reflexionen am Beispiel von Cécile Wajsbrots Berlinromanen

 

Im Mittelpunkt der Fragestellung steht die Kunst als Medium des Kulturtransfers. Das Kunstwerk ist per se auf Dauer gestellt und bewahrt sich deshalb als Kunstobjekt selbst, wenn es eine fremde Aneignung erfährt. Von besonderem Interesse sind dabei die Statuen im öffentlichen Raum, weil ihnen in der Ausgangskultur häufig eine konkrete politische Funktion zukommt, die sich im Transferprozess verändert, ohne dass das Kunstwerk selbst in Frage gestellt würde. In einem ersten Schritt wird deshalb am Beispiel des hochkomplexen deutsch-französischen Transferprozesses der Quadriga auf dem Brandenburger Tor, der in Paris in einem neuen Sinnsystem eine neue Aufgabe zuteil wurde, verfolgt, wie sich das Transferelement in seiner Virtualität freisetzt. In einem zweiten Schritt erfolgt die Analyse des 2008 erschienenen Romans L’Ile aux musées der französischen Autorin Cécile Wajsbrot. Hier stehen komplexe Transferprozesse öffentlicher Plastiken in Berlin und Paris im Mittelpunkt des literarischen Diskurses.

 

 

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