In der öffentlichen Vortragsveranstaltung stellen Thomas Graf von der Fundermax GmbH und Professor Wilfried Weber vom Leibniz-Institut für Neue Materialien diese besonderen Materialklassen anhand von Beispielen vor.
Dienstag, 13. Januar 2026, 16.30 Uhr bis circa 19.30 Uhr, Aula der Universität des Saarlandes (Gebäude A3 3), Campus Saarbrücken. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Thomas Graf von der Fundermax GmbH beleuchtet in seinem Vortrag, wie die Industrie ökologische Vorteile biobasierter Materialien mit hoher technischer Leistung verbinden kann: Er präsentiert eine neu entwickelte Biofaser-Holzwerkstoffplatte, die ohne synthetische Kunstharze aus fossilen Rohstoffen auskommt. Sie nutzt die natürlichen Harze des Holzes als Bindemittel, wird mit erneuerbarer Energie hergestellt und ist am Ende ihres Lebenszyklus vollständig kompostierbar.
Um lebende Materialien als neue Klasse intelligenter Werkstoffe geht es im Beitrag von Professor Wilfried Weber, wissenschaftlicher Geschäftsführer des INM – Leibniz-Instituts für Neue Materialien und Professor in der Fachrichtung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Universität des Saarlandes. In den neuen Materialien werden lebende Zellen mit klassischen Werkstoffen kombiniert. So entstehen Systeme, die ihre Umgebung wahrnehmen, sich anpassen, sich selbst reparieren oder hierarchische Strukturen ausbilden können. Anwendungen reichen von lebenden Konstruktionsmaterialien über selbst nachfüllende Medikamentendepots bis hin zu Sensoren und Aktuatoren in der Robotik.
Das Programm wird ergänzt durch eine Firmenausstellung sowie eine Poster-Session mit studentischen Arbeiten. Veranstalter des Regionalforums sind die Universität des Saarlandes, die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM) sowie Triathlon.
Einlass zur Veranstaltung in der Aula der Universität des Saarlandes (Gebäude A3 3) ist am Dienstag, 13.01.2026, um 16.30 Uhr, Beginn der Vorträge um 17.00 Uhr. Interessenten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei; um Anmeldung bis zum 9. Januar wird gebeten unter: http://www.regionalforum-saar.de
Hintergrund:
In Zeiten von Klimakrise, Ressourcenknappheit und wachsendem Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt rücken neue Materialklassen in den Fokus: Biobasierte und lebende Materialien können helfen, fossile Rohstoffe zu ersetzen, Emissionen zu senken, Kreisläufe zu schließen und gleichzeitig Funktionen zu ermöglichen, die mit klassischen Werkstoffen kaum erreichbar sind. Insbesondere im Bauwesen, in der Medizintechnik und in der Sensorik eröffnen sie neue Wege für eine zukunftsfähige Gestaltung von Gesellschaft und Infrastruktur.
Das Regionalforum Saar ist das jährliche Fachforum für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik im Saarland und bietet Industrievertretern und Wissenschaftlern aus dem Werkstoffbereich sowie Interessierten ein vielfältiges Netzwerk sowie aktuelle Fachvorträge und Diskussionen zu ausgewählten Schlüsselthemen des Fachbereichs an.
Die wissenschaftliche Seite wird durch die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik der Universität des Saarlandes gemeinsam mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Leibniz-Gesellschaft (INM), der Fraunhofer-Gesellschaft (IZFP), der Steinbeis-Stiftung (MECS) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) repräsentiert.
Die Vertreter der Industrie (Bereich Metalle, Kunststoffe und Keramiken) finden sowohl Kontakte zu Fachleuten der Schwerpunktthemen als auch zum wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Fachbereich der Universität in Form einer Poster-Ausstellung aktueller Master- und Bachelorarbeiten.
Weitere Infos: http://www.regionalforum-saar.de
Verantwortlich:
Prof. Dr.-Ing. Frank Mücklich, Prof. Dr. mont. Christian Motz
Fragen beantwortet:
Dr.-Ing. Sebastian Slawik
Universität des Saarlandes
Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe
E-Mail: organisation@regionalforum-saar.de
Tel.: +49 681 302-70515
Pressefotos zum Download:
Sie können die Pressefotos mit Namensnennung des Fotografen als Fotonachweis honorarfrei in Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung und der Berichterstattung über die Universität des Saarlandes verwenden.


