La recherche à l'Université de la Sarre

Forschung mit Wirkung: innovativ, europäisch und regional verankert
Die Universität des Saarlandes steht für interdisziplinäre Spitzenforschung mit gesellschaftlicher Relevanz und einem ausgeprägten europäischen Profil. Ihre Lage im Herzen Europas und die direkte Nachbarschaft zu Frankreich machen sie zu einem idealen Standort für grenzüberschreitende Kooperationen, Grenzraumforschung und europabezogene Wissenschaft. In den Forschungsschwerpunkten BioMed, Informatik, Interdisziplinäre Europaforschung und Nachhaltigkeit sowie weiteren Profilbereichen adressiert die Universität zentrale Herausforderungen unserer Zeit.
Über 1.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten hier in einem innovationsfreundlichen Umfeld. Sie forschen in Verbundvorhaben wie Sonderforschungsbereichen und Graduiertenkollegs der DFG oder Projekten des Europäischen Forschungsrats. Ergänzend gewinnen insbesondere landesfinanzierte Transformationsprojekte an Bedeutung: Von Kreislaufwirtschaft über Quantentechnologie bis hin zur innovativen Verknüpfung von Sozialwissenschaften und Informatik stärken sie den Wissenstransfer in die saarländische Wirtschaft und fördern regionale Innovationen mit gesellschaftlicher Wirkung.
News aus der Forschung
10.10.2025
Eduard-Martin-Preise: Am 16. Oktober werden junge Forscherinnen und Forscher ausgezeichnet
10.10.2025
Internationales Team findet neue Hinweise für Ursache von wiederkehrender Herzbeutelentzündung

Unsere Forschung im Magazin "campus"

Forscher aus Saarbrücken knacken Dreikörper-Berechnungen
Dreikörper-Wechselwirkungen zwischen Teilchen treiben Simulationszeiten in die Höhe. Ein Team aus Saarbrücken und Neuseeland hat nun einen Weg gefunden, diese komplizierten Berechnungen massiv zu beschleunigen und somit Materialien am Computer deutlich schneller zu simulieren. Berechnungen, die vorher einen Monat auf einem Supercomputer benötigten, brauchen so nur noch wenige Minuten auf einem handelsüblichen Laptop.
Europa fördert neuartige Kühlaggregate mit "ERC Starting Grant"
Flach, leicht und kompakt sollen die Kühlaggregate sein, die Professor Paul Motzki von der Universität des Saarlandes mit der Förderung des "ERC Starting Grants" des Europäischen Forschungsrates entwickeln wird, einem der renommiertesten Forschungspreise der EU. Der Forscher will die neue klimaschonende Kühl- und Heiztechnologie Elastokalorik, zu deren Pionieren er zählt, mit einer einzigartigen Technologiekombination vorantreiben.

Lehrprojekt XRISE als "Freiraum-Projekt" der Stiftung Innovation mit 340.000 Euro gefördert
Mit einer VR-Brille die Industrieanlage aus der Ferne warten oder mit "Augmented Reality" durch die echte Welt navigieren – was in der Arbeitswelt und dem privaten Umfeld längst gelebter Alltag ist, findet in Klassenzimmern noch wenig statt. Dies will das neue Lehrprojekt XRISE der Universität des Saarlandes ändern, das Lehramtsstudierende mit IT-Experten und Psychologen zusammenbringt. Es wird als "Freiraum-Projekt" der Stiftung Innovation in der Hochschullehre mit rund 340.000 Euro gefördert.

Drei neue Fellows in der Max Planck School "Matter to Life"
Die Max Planck School "Matter to Life" ist eine von drei internationalen Doktorandenschulen der Max Planck Schools – ein gemeinsames Graduiertenprogramm deutscher Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen. Die Physik-Professorinnen Karin Jacobs und Franziska Lautenschläger sowie der promovierte Biologe Oskar Staufer vom Leibniz-Institut für Neue Materialien sind zu Fellows berufen worden.
Neues Forschungsprojekt zur Zertifizierung von KI-Systemen
Wie kann die Zertifizierung von KI-Systemen helfen, Künstliche Intelligenz zu regulieren und so Vertrauen in die Technologie stärken? Dieser Frage gehen deutsche und brasilianische Forschungsteams auf den Grund. Das Forschungsprojekt, an dem Arbeitsgruppen der Universitäten des Saarlandes und Sao Paulo zusammenarbeiten, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG und der brasilianischen Partnerorganisation CAPES gefördert.

Saarbrücker Forschungsteam findet Achillesferse von Krebszellen
Eine verborgene Schwachstelle in Tumorzellen eröffnet einen neuen Ansatzpunkt für Krebsmedikamente: Ein Team der Universität des Saarlandes und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) nahm im Rahmen eines internationalen Projekts ein Schlüsselprotein ins Visier. Dieses bietet eine Angriffsfläche, um den Energiestoffwechsel von Krebszellen empfindlich zu stören. Gemeinsam mit Arbeitsgruppen aus Kanada, den USA und Korea kamen die Forscher Proteinen auf die Spur, die dazu beitragen, dass Tumoren wachsen und streuen.

Knochenbrüche mit Licht statt schädlicher Strahlung überwachen
Um zu kontrollieren, ob ein gebrochener Knochen wieder zusammenwächst, braucht man schädliche Strahlung, denn Röntgen- und CT-Bilder machen einen Blick auf die Bruchstelle möglich. Die Heilung lässt sich aber auch daran ablesen, wie das Gewebe in der Bruchstelle durchblutet wird und das Blut mit Sauerstoff versorgt ist. Dies hat die Medizinerin Bergita Ganse mit ihrem Team an der Universität des Saarlandes herausgefunden.

Neues DFG-Schwerpunktprogramm zu geschlechtsabhängigen Mechanismen von Gliazellen
Die Alzheimer-Erkrankung betrifft überwiegend Frauen, unter Parkinson leiden mehr Männer. Die Ursache dafür liegt vermutlich in Unterschieden im Gehirn, die sich früh in der embryonalen Entwicklung herausbilden. Bisher hat sich die Forschung auf Neuronen konzentriert. Doch auch ein weiterer Zelltyp, die Gliazellen, könnten Krankheiten geschlechtsspezifisch beeinflussen. Sie stehen daher im Fokus eines DFG-Schwerpunktprogramms, das von Epigenetik-Professorin Julia Schulze-Hentrich an der Universität des Saarlandes koordiniert wird.

"Beobachtungsstelle für Online-Politik" analysiert politisches Handeln im Internet
Wer im Internet die Unwahrheit sagt, hat inzwischen oft großen Erfolg in der Politik. Beobachter schauen dabei meist nur auf die kurzfristigen Folgen von politischen Kampagnen im Internet. Über längere Zeiträume sind die Folgen von Lügen und Falschaussagen im Internet durch Politikerinnen und Politiker noch nicht wissenschaftlich beobachtet worden. Dies will eine vor Kurzem eingerichtete „Beobachtungsstelle für Online-Politik“ an der Universität des Saarlandes nun ändern.

Neue Erkenntnisse über Zusammenhang zwischen Nieren- und Herzkrankheiten
Patientinnen und Patienten, deren Nieren nur noch eingeschränkt oder sogar gar nicht mehr funktionieren, haben ein stark erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfall oder Herzinfarkt. Eine Forschungsgruppe um PD Dr. Dalia Alansary von der Universität des Saarlandes hat nun eine weitere Ursache für diesen Zusammenhang gefunden. Dabei spielt ein spezieller Ionenkanal namens P2X7 eine wichtige Rolle.

Neuer Mechanismus bei der Immunabwehr gegen verbreiteten Krankenhauskeim entdeckt
Bürstenzellen sind nach wie vor nur unvollständig erforscht. Ein Team um die Professorin für Anatomie und Zellbiologie der Universität des Saarlandes, Gabriela Krasteva-Christ, hat nun herausgefunden, wie Bürstenzellen auf Pseudomonas aeruginosa, einen verbreiteten Krankenhauskeim, reagieren. Damit haben sie den Grundstein gelegt für eine neue Möglichkeit, gefährlichen Erregern zu Leibe zu rücken.

Hightech-Analysegeräte in neuem Zentrum vereint
Mit Computertomographen, Röntgengeräten oder der Hightech-Mikroskopie werden Materialien durchleuchtet, um ihre Eigenschaften zu analysieren. Solche hochmodernen Großgeräte sind teuer in der Anschaffung und benötigen viel Expertise, um ihr Potential auszuschöpfen. Die Materialwissenschaft der Universität des Saarlandes hat daher mit Unterstützung von Bund und Land ein Zentrum eingerichtet, in dem mehrere dieser Forschungsgroßgeräte gemeinsam betrieben und professionell betreut werden.