19.11.2025

Waffen, Schulden, Wachstum – eine ökonomische Analyse der gegenwärtigen Verteidigungsausgaben

Professor Moritz Schularick zählt zu den einflussreichsten deutschen Ökonomen. Seit 2023 leitet er das weltweit renommierte Kieler Institut für Weltwirtschaft. In einem Vortrag am 19. November um 16:30 Uhr in der Aula der Universität wird Moritz Schularick aus ökonomischer Sicht die aktuellen Verteidigungsausgaben analysieren. Zu dem Wissenschaftsforum laden die Industrie- und Handelskammer Saar, die Universitätsgesellschaft und das Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft ein.

Der Überfall Russlands auf die Ukraine markiert eine Zäsur. Hinzu kommt die Neuausrichtung der US-Außenpolitik. Im Ergebnis erhöht Deutschland seine Verteidigungsausgaben massiv. Um diese zu finanzieren, wurde eigens die Schuldenbremse gelockert. Dass Sicherheit und Wohlstand sich gegenseitig bedingen, steht außer Frage. Wie aber sollten die zusätzlichen Mittel eingesetzt werden, damit sie nicht nur mehr Schutz, sondern auch mehr Wirtschaftswachstum erzeugen? Diese Frage wollen wir mit einem Protagonisten der sicherheitspolitischen Neuausrichtung diskutieren. Professor Moritz Schularick wird in seinem Vortrag Kosten und Nutzen der Militärausgaben abwägen.

Über den Referenten:

Prof. Dr. Moritz Schularick zählt zu den einflussreichsten deutschen Ökonomen. Bereits früh machte er sich international einen Namen mit seinen Forschungen über Ursachen und Folgen historischer Finanzkrisen. Seit 2023 leitet er das weltweit renommierte Kieler Institut für Weltwirtschaft. Gemeinsam mit drei weiteren Ökonomen entwickelte er auf Einladung des saarländischen Finanzministers Jakob von Weizsäcker das Konzept für das Sondervermögen Infrastruktur und für die Lockerung der Schuldenbremse für  Verteidigungsausgaben.

Anmeldung online unter: Industrie- und Handelskammer des Saarlandes