Human- und Molekularbiologie: Biologen helfen im Kampf gegen Krebs

Human- und Molekularbiologie: Biologen helfen im Kampf gegen Krebs


Neue Medikamentensysteme entwickeln oder Viren den Kampf ansagen – das lernen Studenten im Studiengang Human- und Molekularbiologie an der Universität des Saarlandes. „Ich habe mich für dieses Studium entschieden, weil ich viel im Labor arbeiten kann. Durch diese Praxiserfahrung erhöhe ich sicherlich meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, erzählt Katja Merschbächer (Foto: Uni), die gerade ihre Abschlussarbeit schreibt.

Die 32-jährige Saarbrückerin hatte zunächst nach dem Abitur bei einer Bank gearbeitet, sich dann aber doch fürs Studium entschieden: „Das war genau das Richtige für mich!“ Morgens sitzt sie in den Vorlesungen, nachmittags wendet sie das Gelernte gleich im Labor an. Unter anderem infiziert sie Zellen und verändert Proteine.

Der Studiengang Human- und Molekularbiologie vereint naturwissenschaftlich-technische Fächer an der Uni in Saarbrücken mit der Medizin, die in Homburg angeboten wird. Zum Bachelor-Studium gehören verschiedene Bereiche wie Molekularbiologie, Biochemie, Botanik, Genetik, Virologie und Bioinformatik. „In das Studium fließen viele medizinische Aspekte ein. Wir forschen zum Beispiel daran, Krankheiten wie Krebs zu bekämpfen“, sagt Katja Merschbächer. Es werden aber auch Grundlagen in Mathematik, Physik und Chemie vermittelt. In den höheren Semestern können die Studenten zwischen verschiedenen Zusatz-Veranstaltungen wählen, unter anderem werden Exkursionen angeboten, um Meeresorganismen zu erforschen. Nach der Erfahrung von Professor Manfred Schmitt, dem Leiter des Zentrums für Human- und Molekularbiologie, haben Absolventen des Studiengangs zurzeit gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, etwa in der Forschung oder in der Industrie: „Fast 70 Prozent unserer Absolventen schließen noch eine Promotion an und die haben, soweit ich weiß, alle gute Jobs gekriegt.“

Ähnliche Erfahrungen hat auch Katja Merschbächer. Ein Freund von ihr ist Lehrer, ein anderer arbeitet in einem Labor für Blutuntersuchungen. Die 32-Jährige möchte promovieren und später in der Pharmaindustrie arbeiten. Ihr Fazit: „Kein Biologe, den ich kenne, saß nach seiner Abschlussarbeit auf dem Arbeitsamt.“ iu

 

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