Sportmediziner der Saar-Uni betreut deutsche Junioren-Nationalelf

Sportmediziner der Saar-Uni betreut deutsche Junioren-Nationalelf

Fussball-Weltmeisterschaft

„Alle Spieler und Betreuer der U20-Fußballnationalmannschaft sind gesund nach Hause gekommen. Deshalb ist die WM für mich gut gelaufen“, zieht Dr. Ulf Such Bilanz. Der Internist und Kardiologe der Saar-Uni hat die besten Fußballer unter 20 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Ägypten als Mannschaftsarzt betreut. Vom 26. September bis zum 10. Oktober dauerte das Turnier für die Deutschen. Den Einzug ins Halbfinale verpassten sie knapp: Die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch verlor im Viertelfinale mit 1:2 gegen Brasilien.

Ulf Such arbeitet seit Jahresbeginn beim Institut für Sport- und Präventivmedizin der Saar-Uni. Der Kontakt zum Deutschen Fußball-Bund ist gut. Institutschef Professor Tim Meyer ist Mannschaftsarzt der Nationalelf von Bundestrainer Joachim Löw.

Ulf Such musste vor allem zu Beginn der WM viele Durchfallerkrankungen behandeln: „Schwerer getroffen hat es aber nur Personen aus dem Betreuerstab“, erzählt der Mannschaftsarzt. Während der WM war er ständig bei den Spielern, egal ob beim Essen, beim Training oder den Ruhepausen. „Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Betreuerstab war hervorragend“, sagt Ulf Such.

Ärztliche Fragen waren aber nur ein kleiner Teil seiner Arbeit. In Ägypten kümmerte er sich unter anderem auch um die Getränkeversorgung der Spieler und klärte Ernährungs- und Hygienefragen. „Bei der Hitze mussten die Junioren viel trinken. Deshalb haben wir ihnen Sportgetränke gegeben“, sagt Such.

Die WM war auch für ihn ein sehr emotionales Erlebnis: „Der Höhepunkt war für mich das Achtelfinale gegen Nigeria. Bei der Partie hatte die deutsche Mannschaft einen Spieler weniger und machte in den letzten Minuten aus einer 1:2-Niederlage einen 3:2-Sieg.“ iu