Studium vertieft kulturelle Kenntnis anhand religiöser Traditionen

Studium vertieft kulturelle Kenntnis anhand religiöser Traditionen


In Zeiten, in denen sich Politiker auf die christlichen Wurzeln des Abendlandes berufen und Fundamentalisten verschiedener Glaubensgemeinschaften mit Gewalt und Unterdrückung ihr Weltbild durchsetzen möchten, kann Halbwissen über Religionen und Kulturen irreführend oder gar gefährlich sein. Diese Wissenslücke möchte der Master-Studiengang „Religiöse Traditionen in Europa“ schließen, der im Wintersemester an der Saar-Uni startet. Religion wird darin vor einem gesamtgesellschaftlichen Hintergrund betrachtet.

Der kulturwissenschaftliche Studiengang gibt einen Überblick nicht nur über die Geschichte des Christentums bis zur Gegenwart, sondern er vergleicht die größte europäische Religion mit anderen Religionen wie dem Islam und dem Judentum. Neben diesen großen Religionen können die Studenten auch unbekanntere und kleinere Religionsgemeinschaften wie zum Beispiel europäische Ausprägungen des Buddhismus kennenlernen und in einen kulturellen Zusammenhang einordnen. Zeitlich deckt der Studiengang dabei eine Spanne von der Entstehung der genannten Religionen bis in die Gegenwart ab.

Nach dem Studium sind die Absolventen beispielsweise qualifiziert für eine Stelle im Kultur- und Bildungssektor, in Medien und Kommunikationsunternehmen mit entsprechender Ausrichtung, im Kulturmanagement und anderen Berufsfeldern, für die eine kulturwissenschaftliche Ausbildung relevant ist. So ist es denkbar, dass ein Absolvent des Studiengangs, der in der Tourismusbranche arbeiten möchte, mit Kenntnissen über die religiösen Wurzeln und die Kultur fremder Länder aufwarten kann.

Der neue Studiengang bedient sich dazu einerseits der klassischen Methoden katholischer und evangelischer Theologie. Andererseits nähern sich die Studenten den Inhalten des Fachs mit philosophischen, sozialwissenschaftlichen, kunst- und literaturwissenschaftlichen Mitteln. moh 

Studienfachberatung: Anne Conrad, E-Maila.conrad(at)mx.uni-saarland.de

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