Studenten lernen das Beste aus den Kulturen

Studenten lernen das Beste aus den Kulturen


Ein Seminartag in Luxemburg, einer in Metz und zum Abschluss einer in Saarbrücken: Das Hauptseminar mit Studenten aus drei Ländern, bei dem im vergangenen Sommersemester alle viel gelernt, aber auch viel gelacht haben, trug den komplizierten Titel: „Umgang mit Wissen in multilingualen Kontexten“. „Es ging darum, wie der Unterricht in den verschiedenen Ländern abläuft. Dabei haben wir erfahren, wie gelehrt und gelernt wird und wie man mit dem Phänomen Mehrsprachigkeit umgeht“, erklärt Nina Engel. Die 24-jährige Saarbrückerin studiert Französische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation. Durch das Seminar im Rahmen der Universität der Großregion habe sie einen Einblick in die Unis der Nachbarländer bekommen, sagt sie. Besonders beeindruckt war die Studentin von der ersten Sitzung in Luxemburg. „Dort sind vier bis fünf verschiedene Sprachen gesprochen worden und dennoch haben wir uns irgendwie verständigt.“

Das von der EU geförderte Projekt „Universität der Großregion“ profitiert von den Beziehungen, die engagierte Professoren schon seit vielen Jahren zwischen den Partneruniversitäten knüpfen. So sind an der Saar-Uni viele grenzüberschreitende Studiengänge mit Doppel- oder Dreifachabschlüssen entstanden. Einer davon ist der Bachelor „Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation“, der gemeinsam mit der Universität in Metz angeboten wird. Maxime Castanier aus Lyon ist für diesen Studiengang vor drei Jahren nach Metz gekommen und hat gerade sein letztes Studienjahr in Saarbrücken hinter sich. „Auf diese Weise habe ich zwei total verschiedene Arten zu leben kennengelernt“, meint er. Bemerkenswert findet er es, dass es in Saarbrücken so viele französische Dozenten gibt. Das sei in Frankreich umgekehrt nicht üblich. Besonders profitiert hat der 21-Jährige von der Grenzlage Saarbrückens. So hat er im Kulturzentrum „Le Carreau“ in Forbach ein Praktikum gemacht und dort auch während des Festival Perspectives die Besucher betreut. „Dabei konnte ich beide Sprachen benutzen: entweder meine Muttersprache oder Deutsch. So etwas ist nur in der Großregion möglich.“ gs

 

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