Student erlebt kalifornischen Traum

Student erlebt kalifornischen Traum

Aljosha Jochem war im Zuge eines Forschungspraktikums an der Universität Santa Barbara in Kalifornien

Seit 2008 können Saarbrücker Studenten der Physik, der Chemie und der Materialwissenschaften ein zehnwöchiges Forschungspraktikum an der Universität im kalifornischen Santa Barbara absolvieren. Das Leibniz-Institut für Neue Materialien auf dem Saarbrücker Campus bietet im Rahmen eines Austauschprogramms jedes Jahr zwei Stipendien an.

von Melanie Löw

Den Traum von einem Auslandsaufenthalt während des Studiums verfolgen viele junge Menschen – so auch Aljosha Jochem, für den es allerdings nicht bei einem Traum blieb: Der Chemiestudent hat dieses Jahr zehn Wochen im Rahmen eines Praktikums an der Universität im kalifornischen Santa Barbara verbracht.

„Seit 2008 bietet das Leibniz-Institut für Neue Materialien jährlich zwei Studenten die Möglichkeit an, ein Forschungspraktikum an der University of California in Santa Barbara zu absolvieren“, erklärt Carola Jung, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM). Das Angebot richte sich an Studenten der Physik, der Chemie und der Materialwissenschaften. „Für die Studenten fallen keine Kosten an“, erklärt Jung weiter. „Der Flug wird bezahlt und der Aufenthalt wird organisiert. Die Studenten müssen sich lediglich um ihre Visa kümmern.“

„Die Möglichkeit mehrere Wochen in die USA zu gehen, um zu forschen, hörte sich einfach verlockend an“, erinnert sich der 23-jährige Aljosha Jochem, der sich in Kalifornien in einer renommierten Arbeitsgruppe mit dem Thema anorganische Nanopartikel befassen durfte – einem Arbeitsgebiet, mit dem er sich schon während seiner Bachelorarbeit beschäftigt hat. „Hier habe ich nicht nur viele Erfahrungen sammeln und meine Sprachkenntnisse vertiefen können, sondern auch gelernt, im Labor noch selbständiger zu arbeiten, als es in Deutschland bis dahin der Fall war.“

Jochem, der zufällig einen Aushang im INM gesehen hatte und sich daraufhin für das Stipendium beworben hatte, lobt die gute Betreuung, die ihm während des Aufenthaltes zuteil wurde: „An der Uni gab es viele interessante Seminare und Vorträge für die Gaststudenten. Und auch bei der täglichen Arbeit im Labor hat man sich gut um uns gekümmert.“ Darüber hinaus sei noch genug Freizeit geblieben, um die Gegend zu erkunden.

Zusammen mit anderen Austauschstudenten ging es unter anderem nach Los Angeles und San Francisco. „Wir waren insgesamt zwölf Austauschstudenten – zehn aus Europa und zwei aus China“, erzählt der junge Mann, der derzeit seine Masterarbeit vorbereitet. „Mit drei Studenten aus England, Irland und Holland habe ich mir ein Apartment geteilt.“ Der Kontakt zu einigen Austauschstudenten sowie zu Wissenschaftlern aus Santa Barbara bestehe nach wie vor. Rückblickend ist Jochem froh, die Gelegenheit am Schopf gepackt zu haben, um die Saar-Uni für einen kurzen Forschungsaufenthalt in Kalifornien verlassen zu haben.

 

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