Digitalisierung schreitet voran

Die Corona-Krise hat einen Digitalisierungsschub an der Saar-Uni ausgelöst. Federführend durch die Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit umgesetzt, wurden 117 Seminar- und Hörsäle in Saarbrücken und Homburg mit modernster digitaler Technik ausgestattet. So befinden sich in jedem der Räume nun High-End-Lautsprecher, eine Webcam, die den Dozenten beim Vortrag filmt sowie ein modernes Steuerpanel, mit dem der Vortragende die Technik steuern und die Studentinnen und Studenten zur virtuellen Vorlesung einladen kann. Damit können grundsätzlich Veranstaltungen „hybrid“ abgehalten werden. Das heißt, ein Teil der Studierenden darf unter Berücksichtigung der Corona-Hygieneauflagen vor Ort der Vorlesung folgen, während ein anderer Teil online zuhören kann – und natürlich auch Fragen stellen kann.

„So schlimm die Corona-Krise auch ist, sie hat uns in Sachen Digitalisierung auf einen Schlag um zehn Jahre nach vorn katapultiert“, sagt Christian Wagner. Der Vizepräsident für Planung und Strategie hat als Ressortchef die Gesamtverantwortung für das Projekt.

Neben der ganz akuten Bewältigung der Herausforderungen in der Lehre durch Corona hat die technische Kraftanstrengung auch langfristig enormen Nutzen. „Dadurch, dass nun rund ein Drittel der Raumkapazität mit dieser Technik ausgestattet ist, können wir dauerhaft hybride Lehrformen anbieten, auch nach der Coronakrise“, erläutert Robert Gesing, Leiter der Stabsstelle Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „So können künftig Studierende, die beispielsweise pflegerische Aufgaben in der Familie haben, oder auch behinderte Studierende, die Schwierigkeiten hätten, den Seminar- oder Hörsaal aufzusuchen, viel einfacher an Seminaren und Vorlesungen teilnehmen“, sagt der Digitalisierungsexperte.