29.02.2024

Universität erfolgreich in der ersten Runde des Professorinnenprogramms 2030

Portraitfoto
© Jörg PützDie Gleichstellungsbeauftragte der Universität des Saarlandes Dr. Sybille Jung

Die Universität des Saarlandes ist dabei – ihr Gleichstellungskonzept hat überzeugt: Das Begutachtungsgremium bewertete es positiv in der ersten Einreichungsrunde des Professorinnenprogramms 2030. Bis zum 30. September 2025 kann die Universität jetzt Anträge für bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf unbefristete W2- oder W3-Professuren stellen.

Es gibt in Deutschland zu wenige Professorinnen. An der Universität des Saarlandes sind von den aktuell 294 Professuren und Juniorprofessuren 71 mit Frauen besetzt: 64 Professorinnen und sieben Juniorprofessorinnen forschen und lehren derzeit auf den Campus-Standorten Saarbrücken und Homburg. Die Zahlen sind gestiegen – und sie sollen weiter steigen. Hierfür und für eine geschlechtergerechte Hochschulentwicklung an der Universität setzen sich seit Jahren die Gleichstellungsbeauftragte Dr. Sybille Jung und ihr Team ein. Mit ihrem Gleichstellungskonzept, ihren gleichstellungspolitischen Zielen, Strukturen und Maßnahmen konnten sie im Auswahlverfahren zum Professorinnenprogramm überzeugen. Am 22. Februar, entschied ein unabhängiges Begutachtungsgremium über insgesamt 108 eingereichte Gleichstellungskonzepte und wählte 92 Hochschulen aus.

"Wir sind sehr glücklich, in diesem wettbewerblichen Verfahren mit unserem Gleichstellungskonzept für Parität im Bund-Länder-Professorinnenprogramm die Gutachtenden überzeugt zu haben“, sagt Sybille Jung. „Mit großem Engagement und Freude werden wir nun gemeinsam mit der Universitätsleitung und den Fakultäten die Chance nutzen, erneut im Rahmen des Programms nicht nur exzellente Professorinnen für die Universität zu gewinnen, sondern das Konzept strukturell wirksam umzusetzen“, betont die Gleichstellungsbeauftragte.

„Ich freue mich sehr, dass unsere Universität mit ihrem Antrag und Konzept bereits in der ersten Auswahlrunde überzeugen konnte. Mehr Frauen für Wissenschaft, Forschung und Lehre zu gewinnen, ist für uns eine wichtige Aufgabe. Wir müssen aktiv mit guten Konzepten entgegenwirken, dass der Frauenanteil mit jeder höheren beruflichen Qualifikationsstufe abnimmt. Ich danke Frau Jung und ihrem Team für ihr erfolgreiches Engagement“, hebt Universitätspräsident Manfred Schmitt hervor.

Mit dem Professorinnenprogramm 2030 wollen Bund und Länder die Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung stärken. Das Programm wurde im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen. Erstmals war es 2008 aufgelegt worden. Bund und Länder stellen für das Professorinnenprogramm 2030 insgesamt 320 Millionen Euro über eine ausgeweitete Laufzeit von erstmalig acht Jahren zur Verfügung.

Weitere Informationen auf denInternetseiten des Gleichstellungsbüros