08.02.2024

Ausstellung und Fachtagung: Wie innovative Produkte Menschen das Leben leichter machen können

Portraitfotos
© Tobias Hartmann/Julia PierzinaArbeiten bei Health.AI zusammen: Professor Tobias Hartmann (l.), Leiter des Deutschen Instituts für Demenzprävention (DIDP) an der Universität des Saarlandes, und Julia Pierzina (r.) vom „K8 Institut für strategische Ästhetik“.

Ein Gerät, mit dem Blinde sich besser orientieren können, eine App, die Burnout vorbeugen soll, oder ein Besteck für Patienten mit Schluckstörungen: Um ideenreiche Prototypen wie diese dreht sich am 22. und 23. Februar die Veranstaltung „Prototyping meets Health“ des Innovationsnetzwerkes Health.AI mit Ausstellungseröffnung und Fachtagung im co:hub66 in Saarbrücken (Neumarkt 15). Expertinnen und Experten beleuchten, wie neue Produkte für den Gesundheitssektor aussehen und entstehen können.

Die Ausstellung mit innovativen Prototypen wird am Donnerstag, 22. Februar, um 18 Uhr im co:hub66 in Saarbrücken (Neumarkt 15) eröffnet und ist bis 29. Februar zu sehen (werktags 10 bis 16 Uhr).
Programm und Anmeldung zur Tagung am Freitag, 23. Februar, von 8.30 bis 18 Uhr im co:hub66 unter: www.health-ai.de

Die Medien und Interessierte sind herzlich willkommen.

Pressemitteilung des Netzwerks „Health.AI“

Neue Technologien, künstliche Intelligenz oder einfach auch nur gute Ideen können Menschen das Leben erleichtern und ihnen helfen, ihren Alltag besser zu bewältigen. „In diesem Bereich steckt viel Potenzial. Innovative Produkte sind eine Chance, Menschen auf verschiedenste Weise zu unterstützen. Unser Ziel ist, dass mehr solcher Ideen umgesetzt werden“, sagt Professor Tobias Hartmann von der Universität des Saarlandes. Der Neurologe und Alzheimerforscher leitet auf dem Medizin-Campus in Homburg das Deutsche Institut für Demenzprävention (DIDP). „Mit dem Innovationsnetzwerk Health.AI wollen wir Schwung in diesen Bereich bringen. Es geht uns darum, mehr solch neuer Produkte und Ideen anzustoßen und zu versuchen, ihnen den Weg in die Praxis zu ebnen. Dafür eröffnen wir fachübergreifende Experimentierräume rund um Gesundheit und Medizin“, sagt Julia Pierzina vom „K8 Institut für strategische Ästhetik“, die die Ausstellung und Fachtagung mit dem Health.AI Hub-Team konzipiert hat.

Bei Health.AI arbeitet das Deutsche Institut für Demenzprävention mit dem K8 Institut für strategische Ästhetik und dem Netzwerk cc-NanoBioNet zusammen. Gemeinsam mit der Gründungsberatung places2x und der Wirtschaftsförderungsagentur saaris lädt Health.AI jetzt ein zur Tagung und Ausstellung „Prototyping meets Health”.

Die Ausstellung zeigt bis 29. Februar 15 Prototypen, die Studierende und Absolventinnen und Absolventen der Hochschule der Bildenden Künste Saar erdacht und entwickelt haben. Die Künstlerinnen und Künstler, Designerinnen und Designer beschäftigten sich unter anderem mit Aspekten der Physiotherapie, der Schmerztherapie und neuen Ansätzen für die Pflege.
Die Ausstellung mit innovativen Prototypen wird am Donnerstag, 22. Februar, um 18 Uhr im co:hub66 in Saarbrücken (Neumarkt 15) eröffnet und steht Besucherinnen und Besuchern bis 29. Februar von 10 bis 16 Uhr offen (außer am Wochenende).

Fachleute aus Medizin, Pflege, Krankenkassen, Technik, Design sowie Künstlerinnen und Künstler zum Austausch zusammenzubringen, ist Ziel der Tagung zu Themen des Medizin- und Gesundheits-Designs, die am Freitag, 23. Februar, im co:hub66 stattfindet: Die Expertinnen und Experten gehen hier von 8.30 bis 18 Uhr der Rolle von Gestaltungsentscheidungen für Produkte und Prozesse im Gesundheitswesen auf den Grund.
Programm und Anmeldung zur Tagung am Freitag, 23. Februar, von 8.30 bis 18 Uhr im co:hub66 unter: www.health-ai.de

Hintergrund:
Die Ausstellung und die Fachtagung sind Veranstaltungen des Health.AI Hubs (gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms “Wir! Wandel durch Innovation in der Region”) in Kooperation mit der Gründungsberatung places2x der Hochschule der Bildenden Künste des Saarlandes HBKsaar und der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes htw saar (die im Rahmen des Förderprogramms “EXIST – Potenziale heben” durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziert wird) sowie der Wirtschaftsförderungsagentur saarland.innovation&standort e.V (saaris).

“co:hub66” ist ein Innovations- und Transformationsort, der als Verbundprojekt von saarland.innovation&standort e.V. (saaris), dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), der Saarländischen Investitionskreditbank (SIKB) und K8 Institut für strategische Ästhetik mit der Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes betrieben wird.

Kontakt für Fragen:
Julia Perzina (K8 - Anfragen über Agnès Lotton (al@k8.design | 0681 / 3875 3540
Prof. Dr. Tobias Hartmann: +49 (0) 6841 16479-18; tobias.hartmann(at)uks.eu

Ausstellung
Ausstellungseröffnung: 22.02.24, 18:00 Uhr, co:hub66
Öffnungszeiten: 23. bis 29.02.24, von 10:00 bis 16:00 Uhr außer am Wochenende

Team-Mitglieder des Health.AI Hubs und von places2x haben 15 Arbeiten von HBKsaar-Absolventinnen und Absolventen zum Thema "Gesundheit und Medizin" ausgewählt, die im Rahmen der Ausstellung präsentiert werden:

•    Flausch Tools | Mara Ebenhöh
Prototypen zur Förderung von Berührung, welche gesundheitsfördernde Wirkungen erzielen.

•    Petthings | Mara Ebenhöh
Prototypen, die durch taktile Stimulierung zur Gesundheitsförderung beitragen.

•    Flow | Ana Karina Haller
App, die als Stimmungsbarometer und als Instrument zur Burnout-Prävention in Unternehmen entwickelt wurde.

•    Stillkit “Goutte” | Ana Karina Haller
Hilfsmittel zur Ernährung von Säuglingen bei Stillschwierigkeiten.

•    Reset set | Ana Karina Haller
Objekte zur Förderung von multisensorischen Erlebnissen im Alltag.

•    ORTO | | Lukas Hartz
Mobile Orientierungshilfe für blinde Menschen, die über einen Radar die Umgebung abscannt und die relevanten Informationen via Vibrations-Feedback an die Nutzerinnen und Nutzer übermittelt.

•    Pastime | Frederik Joachim
Spielesammlung zur Förderung des Patientenkontakts und Reduzierung der Monotonie während des Krankenhausaufenthalts.

•    Besteck-Set und Teller für Dysphagiker und Dysphagikerinnen | Elena Kayser & Leonie Zebe
Spezielles Besteckset für Personen mit Dysphagie (Kau- und Schluckstörungen).

•    Vruit | Juliane Kühr
Sextoy für die Eigen-Insemination, das vor allem für Singles und queere Menschen eine Alternative zur klinischen Insemination bietet.

•    b0dy | Hannah Mevis
WebApp, die es ermöglicht, den (eigenen) Körper zu modellieren und zu dokumentieren, um so z.B. emotionale Zustände kommunizieren zu können.

•    Genesungssystem | Thorsten Müller & Dean Weigand  
Physiotherapeutische Hilfsmittel zur Förderung der bewussten Körperwahrnehmung nach einem Krankenhausaufenthalt vor und begleitend zu einer Physiotherapie.

•    Mobile “Visu” | Anna Louisa Steinbach
Interaktionshilfsmittel, um eine anpassbare Umgebung für die Betroffenen zu schaffen und Angehörigen Orientierung in schwierigen Situationen zu bieten.

•    Cari | Anna Louisa Steinbach
    Fürsorge-Set bestehend aus 5 Pflege-Objekten, um durch einen physischen Ansatz Momente für Berührungen, Gefühle und Beziehungen zu schaffen.


Fachtagung "Prototyping meets Health"
23. Februar 2024, von 8:30 bis 18:00 Uhr
Information und Anmeldung unter: www.health-ai.de

Programm
09:00 – 12:30
Menschenzentriertes Design im gesundheitsorientierten Kontext | Workshop von Prof. Dr. Detlef Rhein, Professor für Medical Design an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, Designer und Berater im Bereich Medical Design

13:15 – 14:00
FabCare - fablabs als Ort des gemeinsamen Prototypings von gesundheitsspezifischen Produkten und Hilfsmittel | Vortrag von Adriana Cabrera, Designerin und Co-Leiterin vom fabcare.network

14:00 - 14:45
Digitale Inklusion - das Potenzial von digitaler Barrierefreiheit zur Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen | Vortrag von Adrian Wegener, Gründer von Eye Built it und Forscher im Bereich inklusives Design

15:00 - 18:00
End-of-Life-Care - Design im Kontext der Sterbebegleitung | Workshop von Prof. Bitten Stetter, Professorin der Fachrichtung Trends & Identity an der ZHDK, Forscherin und Gründerin von finally.

Pressefotos zum Download:  
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