23.09.2022

„Schule und Rassismus“ stehen im Mittelpunkt von Fachtagen am 5. Oktober und 17. November

Mit Vorträgen namhafter Expertinnen und Experten, Workshops für die Unterrichtspraxis und einer Fotoausstellung will der „Fachtag 1 Schule und Rassismus“ Wege aufzeigen, Rassismus und Diskriminierung im Schulalltag zu erkennen und sich aktiv dagegen einzusetzen. Die Veranstaltung am Mittwoch, dem 5. Oktober, an der Universität des Saarlandes wendet sich an Akteurinnen und Akteure aus dem Bildungsbereich. Eine kurzfristige Anmeldung ist noch bis 26. September möglich.

Mit Vorträgen namhafter Expertinnen und Experten, Workshops für die Unterrichtspraxis und einer Fotoausstellung will der „Fachtag 1 Schule und Rassismus“ Wege aufzeigen, Rassismus und Diskriminierung im Schulalltag zu erkennen und sich aktiv dagegen einzusetzen. Die Veranstaltung am Mittwoch, dem 5. Oktober, an der Universität des Saarlandes wendet sich an Akteurinnen und Akteure aus dem Bildungsbereich. Eine kurzfristige Anmeldung ist noch bis 26. September möglich. Die Anmeldung für einen zweiten Fachtag am 17. November läuft ab sofort.

An Schulen sind Diskriminierung aufgrund ethnisch-kultureller Herkunft und rassistische Gewalt nach wie vor Realität. Hieraus erwächst eine besondere Verantwortung nicht nur für Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, sondern auch für alle praktizierenden und angehenden Lehrkräfte. Mit zwei Fachtagen an der Universität des Saarlandes will die „Arbeitsgemeinschaft Antirassismus“ für das Thema sensibilisieren und Handlungsoptionen aufzeigen.

Die Fachtage veranstaltet die Untergruppe „Lehrpersonenbildung“ der „Arbeitsgemeinschaft Antirassismus“ im Rahmen des Projekts „Rassismus (er-)kennen und bekämpfen!“. Zielgruppe sind Lehramtsstudierende und alle interessierten Akteurinnen und Akteure aus dem Bildungsbereich. Das Programm bietet vielfältige Anregungen für eine rassismuskritische Bildungsarbeit an Schulen.

Eröffnet wird der Fachtag 1 am 5. Oktober von Dr. Emilia Roig, Gründerin und Geschäftsführerin des in Berlin ansässigen Center for Intersectional Justice (CIJ), das sich für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und ein Leben frei von systemischer Unterdrückung einsetzt. In ihrem Keynote-Vortrag „Wie wir Unterdrückung beenden“ bezieht sie sich auf ihren Bestseller „Why we matter“, um Zuhörerinnen und Zuhörer zu inspirieren, sich von Unterdrückungssystemen zu lösen und das kollektive Bewusstsein zu verändern. Als Vorreiter im Bereich der rassismuskritischen Bildungsforschung widmet sich Prof. Dr. Karim Fereidooni, zurzeit als Juniorprofessor für die Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum tätig, im zweiten Keynote-Vortrag der „Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft“.

Zusätzlich zu den beiden Vorträgen finden im Rahmen des Fachtages eine Reihe interdisziplinärer Workshops mit praktischen Impulsen für den Umgang mit Rassismus in der Schule statt. Begleitend wird eine Fotoausstellung der Künstlerin, Journalistin und Antidiskriminierungstrainerin Sara Sun Hee Martischius gezeigt.

Eine kurzfristige Anmeldung zum Fachtag 1 am 5. Oktober ist noch bis Montag, 26. September, möglich über das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) unter Eingabe der Stichworte „Schule und Rassismus“ unter der folgenden Adresse: https://tnv.lpm-saarland.de/events/search.php?

Informationen zu den Programmpunkten: https://www.uni-saarland.de/page/ag-antirassismus/materialien.html

Am 17.11.2022 findet der Fachtag 2 „Schule und Rassismus“ ebenfalls mit vielfältigem Programm an der Universität des Saarlandes statt. Eine Teilnahme an einem oder beiden Fachtagen ist möglich.

Für inhaltliche Fragen: E-Mail projekt-rassismus-bekaempfen(at)uni-saarland.de

Über das Projekt „Rassismus (er)kennen und bekämpfen! Strukturierte Maßnahmen zur Implementierung rassismuskritischer Ansätze in der saarländischen Lehrer*innenbildung“
Der Fachtag 1 Schule und Rassismus wird von der Subgruppe Lehrpersonenbildung der „Arbeitsgemeinschaft Antirassismus“ der Universität des Saarlandes im Rahmen des Projekts „Rassismus (er-)kennen und bekämpfen!“ veranstaltet. Ziel des Projekts ist es, in enger Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen strukturierte Maßnahmen zu entwickeln und zu erproben, mittels derer rassismuskritische Ansätze langfristig fächerübergreifend in der saarländischen Lehrerkräftebildung und daraus folgend in den Schulen implementiert werden können. Das Projekt wird aus Mitteln des Fonds für Lehre und Studium der Universität des Saarlandes gefördert.
Weitere Informationen:https://www.uni-saarland.de/page/ag-antirassismus/materialien.html