24.10.2022

Studierendenzahlen auf Vorjahresniveau dank attraktivem Studienangebot und beschleunigter Verfahren

Studierende im Hörsaal
© Friederike MeyerBei der Semestereröffnungsfeier war das Audimax wieder gut gefüllt.

An der Universität des Saarlandes wurde heute das Akademische Jahr feierlich eröffnet, dazu kamen mehrere hundert Erstsemester, Studierende und Uni-Beschäftigte in den Audimax-Hörsaal. Um Neulinge und Studierende beim Start in das Semester zu unterstützen, bietet die Universität zahlreiche Veranstaltungen an. Diese reichen von Einführungsveranstaltungen und Vorkursen über Mentoring-Angebote bis hin zu Workshops zum Ausbau der digitalen Kompetenzen.

Zum Vorlesungsbeginn stellte das Universitätspräsidium die neuesten Studierendenzahlen vor. „Die Universität des Saarlandes kann ihre Studierendenzahlen voraussichtlich weitgehend auf dem Vorjahresniveau halten. Dies ist mit Blick auf die abnehmenden Abiturjahrgänge und die coronabedingten Einschränkungen im internationalen Studierendenaustausch ein großartiger Erfolg und keinesfalls selbstverständlich“, betont Universitätspräsident Manfred Schmitt.Die Universität habe dafür im vergangenen Studienjahr vielfältige Maßnahmen ergriffen, um das Studienangebot attraktiv zu halten, die Verfahren zu beschleunigen und einen verbesserten Service anzubieten. „Das Studierendensekretariat hat die Bewerbungen sehr zügig bearbeitet und wurde vor allem im Masterbereich dabei auch von den Fachverantwortlichen in den einzelnen Fakultäten unterstützt. Dadurch konnten die Zusagen für einen Studienplatz frühzeitig verschickt werden, was bei Mehrfachbewerbungen an verschiedenen Universitäten oft ein wichtiger Faktor für die Wahl des Studienortes ist“, erläutert Vizepräsidentin Tina Hellenthal-Schorr.

Darüber hinaus wurde der Service für Studieninteressierte weiter verbessert. „Mit Hilfe von studentischen Mitarbeitern konnten wir viele der Fragen rund um Bewerbung und Immatrikulation unkompliziert beantworten und dabei individuelle Hürden für eine eventuelle Studienaufnahme oft aus dem Weg räumen“, erklärt Tina Hellenthal-Schorr. Zudem hat die Universität Zulassungsbeschränkungen vor allem im Bereich der Wirtschaftswissenschaften aufgehoben, so dass Interessierte sich direkt in die Bachelorstudiengänge einschreiben konnten.

„Wir haben in diesem Wintersemester auch neue Studiengänge aufgelegt, mit denen wir zusätzliche Studierende gewinnen möchten. Dazu zählen der Bachelorstudiengang Versicherungs- und Finanzmathematik, der Weiterbildungs-Masterstudiengang Evaluation in Kooperation mit der htw saar sowie das Informatik-Lehramtsstudienfach für die Sekundarstufe I“, sagt Universitätspräsident Schmitt. Außerdem habe die Marketingabteilung der Universität mehrere themenbezogene Studiengangskampagnen umgesetzt, etwa zum NanoBioMed-Schwerpunkt, mit Europa-Fokus und zum Themengebiet Wirtschaft und Recht. Auch bestimmte Zielgruppen wie französischsprachige Studieninteressierte oder Master-Studierende wurden gesondert adressiert.

Für ukrainische Flüchtlinge hat die Universität ein Sonderprogramm aufgelegt, um ihnen einen alternativen Hochschulzugang auch in den Wirtschafts- und Geisteswissenschaften zu ermöglichen. Bisher gab es dieses Vorbereitungsprogramm nur für die sogenannten MINT-Fächer, also Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (VSI-MINT).

Zum Start des Wintersemesters verzeichnet die Universität des Saarlandes einen stabilen Stand bei den Studierendenzahlen. Nach jetzigem Stand (19.10.22) haben sich 16.489 Studentinnen und Studenten an der Saar-Universität eingeschrieben. Das sind etwas mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr, bis zum statistischen Endstand am 30. November wird sich diese Zahl erfahrungsgemäß noch etwas erhöhen. Die Studienanfängerzahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr (Stand: 18.10.2021) sogar um sieben Prozent erhöht und liegen bei 2.372. Dabei ist vor allem der Anteil der saarländischen Studienanfänger gestiegen, die mehr als die Hälfte aller Studienanfänger ausmachen und deren Zahl um ein Fünftel höher liegt als im Vorjahr. Auch die Gesamtzahl der internationalen Studierenden ist leicht gestiegen und macht mit derzeit 3.297 Personen einen Anteil von 20 Prozent aus.