08.12.2021

Vortrag: Was bleibt? 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland nach Integration und Ausgrenzung

Rabbinerin Prof. Dr. Birgit E. Klein (Heidelberg) spricht ihm Rahmen der Ringvorlesung 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland am Mittwoch, 8. Dezember, um 18.30 Uhr zum Thema: "Was bleibt? 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland im Streben nach Integration und widerfahrener Ausgrenzung". Aufgrund der Corona-Lage findet der Vortrag online statt.

Die Ringvorlesung wird nicht als Präsenzveranstaltung weitergeführt, sondern die Vorträge werden digital stattfinden. 

Das Jahr 2021 hat der Kölner Verein „#2021JLD–Jüdisches Leben in Deutschland“ zum Anlass genommen, an ein vor 1700 Jahren erlassenes allgemeines Reichsgesetz Kaiser Konstantins zu erinnern. Mit dem neuen Gesetz von 321, überliefert allein in der Abschrift seiner Ausfertigung an den Kölner Stadtrat, setzt eine Geschichte der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden ein. Dagegen traf ihr Wunsch nach Teilhabe und Mitwirkung in den letzten 1700 Jahren eher auf Ablehnung denn auf Zustimmung. Dennoch waren und sind jüdische Menschen in vielen Bereichen der Gesellschaft aktiv. Ihr vielfältiges Wirken wird der Vortrag an einigen Beispielen illustrieren. 

Dem Zoom-Meeting beitreten: https://us02web.zoom.us/j/84102519115?pwd=RDJzVndlb1I1c2luNWkwaG1JUHNCQT09 
Meeting-ID: 841 0251 9115
Kenncode: AY6xS7 

Hintergrund zur Ringvorlesung:
Am 11. Dezember 321 erlaubte der römische Kaiser Konstantin den Kölner Ratsherren durch ein Dekret, Juden in den Rat der Stadt zu berufen. Das Dekret gilt als Beleg dafür, dass seit mindestens 1700 Jahren Jüdinnen und Juden auf dem Territorium des heutigen Deutschlands leben. Um an diese lange Geschichte zu erinnern und sie zu reflektieren, gründete sich 2018 der Verein „321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, der Aktivitäten zu dem Jubiläum koordiniert.
Die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes und die Fachrichtung Evangelische Theologie beteiligen sich gemeinsam mit der Landeshauptstadt Saarbrücken mit einer Ringvorlesung am Jubiläum. Ihre öffentliche Vortragsreihe mit dem Titel „Nebeneinander – gegeneinander – miteinander. Juden und Christen in Deutschland“ findet jeweils mittwochs um 18.30 Uhr statt. 

Die Ringvorlesung beleuchtet verschiedene Seiten der jüdisch-christlichen Beziehungen in Deutschland. Die Vorträge werden die jüdisch-christliche Konfliktgeschichte, aber auch gelungene Beispiele des Miteinanders als Vorbilder und Anknüpfungspunkte für eine gemeinsame Zukunft in den Blick nehmen. Es werden Entwicklungen in der christlichen Theologie vorgestellt, die jüdische Traditionen konstruktiv aufgreifen, und darauf reagierende jüdische Stimmen zu Wort kommen. 

Link zum Veranstaltungsplakat.

Das Programm finden Sie auch auf den Seiten der Fachrichtung Evangelische Theologie:https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/ev-theologie/aktuelles/ringvorlesung-20212022.html 

Finanziell unterstützt wird die Ringvorlesung vom Bundesministerium des Innern. Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken Uwe Conradt übernommen.