30.09.2025

Eine Milliarde Euro für vier Jahre: Ziel- und Leistungsvereinbarung von Land und Universität

Zwei Personen halten eine Mappe mit der Vereinbarung vor sich
© Staatskanzlei SaarlandMinister Jakob von Weizsäcker und Universitätspräsident Ludger Santen haben am 30. September die neue Ziel- und Leistungsvereinbarung unterzeichnet.

Das Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft und die Universität des Saarlandes haben eine neue Ziel- und Leistungsvereinbarung für die Jahre 2026 bis 2029 unterzeichnet. Damit werden die Voraussetzungen für eine dynamische Entwicklung der Universität und von Forschung und Lehre am Universitätsklinikum der Universität sowie für eine erfolgreiche Zukunft des Saarlands geschaffen.

Dazu die Pressemitteilung des Ministeriums der Finanzen und für Wissenschaft:

Bei der Ziel- und Leistungsvereinbarung sind von entscheidender Bedeutung die Exzellenz in Forschung und Lehre sowie der Transformationsbeitrag für die saarländische Wirtschaft, um den Wissenschaftsstandort Saarland weiter zu stärken und die Rolle der Universität und des Universitätsklinikums als prägende Kraft für Forschung, Innovation und Fachkräfteentwicklung weiter auszubauen.

Dafür stellt das Land in der vierjährigen Laufzeit der Vereinbarung insgesamt mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung – mehr als je zuvor und ein starkes Signal für die Zukunft des Wissenschaftsstandorts Saarland. Neben einer kontinuierlich steigenden Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 875 Millionen Euro fließen zusätzlich 25 Millionen Euro in ein Leistungsbudget, weitere 115 Millionen gehen für Forschung und Lehre ans Universitätsklinikum. Das neue Leistungsbudget wird gezielt für steigende Absolventenzahlen, stärkere Unterstützung von Gründungen und zusätzliche Drittmittel eingesetzt. Hinzu kommt noch die Unterstützung von Wissenschaft und Forschung aus dem Transformationsfonds. All dies gibt der Universität die Chance, ihre Stärken noch weiter auszubauen und das Saarland im Wettbewerb der Wissenschaftsregionen noch erfolgreicher zu machen.

„Mit dieser Vereinbarung verfolgen Land und Universität ihr gemeinsames Ziel, nämlich eine dynamische Entwicklung des Wissenschaftsstandorts für die Zukunft des Saarlands zu ermöglichen“, so Finanz- und Wissenschaftsminister Jakob von Weizsäcker. „Exzellente Forschung, Exzellenz in der Lehre und ein starker Beitrag zur Transformation unseres Landes: Dafür schafft die Vereinbarung die Voraussetzungen, indem sie Planungssicherheit für die kommenden vier Jahre gibt und gemeinsame Entwicklungsziele mit entsprechenden Absprachen und Anreizen verankert.“

„An der Universität des Saarlandes legen wir besonderen Wert auf eine qualitativ hochwertige, innovative und praxisnahe Lehre. Zudem fokussieren wir unsere Forschungsaktivitäten auf vier starke Schwerpunkte, die international sichtbar sind. Zugleich zielen wir auch in weiteren Bereichen auf eine hohe Qualität und Relevanz der Forschung. Wir wollen damit die gesellschaftliche und wirtschaftliche Transformation des Saarlandes unterstützen und zukunftsweisende Entwicklungen vorantreiben. Die in den Ziel- und Leistungsvereinbarung festgeschriebenen Finanzmittel sind dafür eine solide Basis und zeigen die Wertschätzung der Landesregierung für die Leistungsstärke der Saar-Universität“, unterstreicht Universitätspräsident Ludger Santen.

Der Erfolg einer Universität bemisst sich insbesondere durch ihre Fähigkeit, Talente für sich zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten. Das gilt für die Studierenden und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gleichermaßen. Deshalb liegt hier ein zentraler Schwerpunkt der Vereinbarung. Künftig sollen die Studienbedingungen weiter verbessert, die Willkommenskultur gestärkt und die Karrierewege in der Wissenschaft attraktiver gestaltet werden. „Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Universität, sowohl in der Forschung als auch bei der Fachkräfteausbildung und -gewinnung für das Saarland“, sagt Minister von Weizsäcker.

Darüber hinaus ist die Universität bereits heute ein entscheidender Partner für die Transformation im Saarland. Mit der neuen Vereinbarung wird diese Rolle weiter ausgebaut: Forschungsschwerpunkte werden gezielt weiterentwickelt, internationale Partnerschaften vertieft und Gründungsaktivitäten gestärkt. Forschungsergebnisse sollen noch konsequenter in die Praxis übertragen werden, sodass die Universität auch künftig Innovationen in die Region und weit darüber hinaus trägt.

Ein dritter Schwerpunkt betrifft die infrastrukturellen Voraussetzungen. Land und Universität investieren gemeinsam in moderne Campus- und Forschungsinfrastrukturen, treiben die Digitalisierung voran und verbessern somit die Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung. Damit wird die Universität, die bereits heute ein attraktiver Standort für Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt ist, ihre Anziehungskraft und Wettbewerbsfähigkeit weiter steigern.

Die Vereinbarung ist das Ergebnis eines guten und vertrauensvollen Gesprächsprozesses zwischen Land und Universität. Im Ergebnis verbindet die Vereinbarung eine verlässliche Grundfinanzierung mit zusätzlichen leistungsorientierten Impulsen und setzt Maßstäbe für eine zukunftsorientierte Hochschulentwicklung.

Publikation (pdf):
Ziel- und Leistungsvereinbarung VII zwischen der Universität des Saarlandes und dem Ministerium der Finanzen und für Wissenschaft 2026-2029