Biologie (Biologie humaine et moléculaire) (B.Sc.) (arrivé à échéance)

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Das Fach im Überblick

Der Bachelorstudiengang Biologie (Human- und Molekularbiologie) mit dem Abschluss "Bachelor of Science (B.Sc.)" ist naturwissenschaftlich und biomedizinisch orientiert. Der Studiengang vermittelt die theoretischen und experimentellen Grundlagen sowie ein naturwissenschaftliches Grundverständnis in den modernen Biowissenschaften und zielt auf eine möglichst breite Ausbildung im Bereich der Human- und Molekularbiologie. Durch den hohen Anteil laborpraktischer Inhalte werden die Studierenden frühzeitig an moderne Methoden der Forschung herangeführt. 

Der Studiengang verfolgt das Ziel, Studierende auf naturwissenschaftlichen Grundlagen zur Lösung von Problemstellungen im Grenzbereich von Biologie und Medizin zu befähigen.

Im Verlauf des Studiums werden elementare Grundlagen in den Kernbereichen der modernen Biologie sowie den angrenzenden Naturwissenschaften vermittelt und gleichzeitig die wissenschaftliche Ausbildung auf den Schwerpunkt Human- und Molekularbiologie fokussiert. Maßgeblich ist die Vermittlung eines breiten theoretischen Wissens und einer vielseitigen Methodenkenntnis, die sich am neuesten Stand der Forschung orientieren. Neben der fachspezifischen Qualifikation spielen auch berufsrelevante Schlüsselqualifikationen wie gute Kommunikations- und Teamfähigkeit als auch effektive Arbeitsorganisation eine wichtige Rolle. Darüber hinaus sollen die Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs in die Lage versetzt werden, komplexe Fragestellungen auch in einem allgemeinen Kontext unter Einsatz modernster experimenteller und computergestützter Methoden zu bearbeiten. In einer fächerübergreifenden Struktur werden die erworbenen Kenntnisse in interdisziplinären Themengebieten inhaltlich verknüpft. Das Erlernen der wissenschaftlichen Arbeitsweise in selbstständiger Planung, die Organisation von Experimenten sowie das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten werden insbesondere durch die Forschungsarbeit und die experimentelle Bachelorarbeit gefördert. Im Bachelorstudiengang werden daher frühzeitig Fertigkeiten vermittelt, die heutzutage im Berufsfeld der modernen Biowissenschaften (Life Sciences) in Wissenschaft, Industrie und Wirtschaft unverzichtbar sind. Die Ausbildung bildet die Grundlage des stärker forschungsorientiert ausgelegten Masterstudiengangs Biologie (Human- und Molekularbiologie), der konsekutiv auf dem Bachelorstudiengang aufbaut.

Das interfakultäre Zentrum für Human- und Molekularbiologie (ZHMB) ist für die Konzeption und Durchführung des Studiengangs verantwortlich. Die Lehr- und Forschungsaktivitäten werden gemeinsam von der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät und der Medizinischen Fakultät getragen und sind auf die Campus-Standorte Saarbrücken und Homburg verteilt.

In Kooperation mit der Université de Strasbourg (Faculté des sciences de la vie) ist im Bachelorstudiengang Biologie auch eine deutsch-französischen Studienvariante wählbar. Mehr unter Internationale Studienprogramme.

Studienverlauf

Im Rahmen des sechssemestrigen Bachelorstudiengangs Biologie (Human- und Molekularbiologie) werden Leistungen im Umfang von insgesamt 180 CP erbracht.

Der Studiengang ist modular ausgerichtet und beinhaltet sowohl etablierte und bewährte Module aus Mikrobiologie, Zellbiologie, Biochemie, Botanik, Zoologie, Genetik, Humangenetik, Human- und Pflanzenphysiologie, Entwicklungsbiologie, Biostatistik, Biophysik und Strukturbiologie wie auch neu konzipierte Module aus den Bereichen Histologie/Anatomie, Genomik und Diagnostik, Immunologie, Neurophysiologie und Pharmakologie.

Biologische und naturwissenschaftliche Grundlagen werden in Form von Pflichtmodulen in den ersten drei Semestern absolviert. Die erworbenen Kenntnisse werden in den Semestern 4 und 5 durch insgesamt drei fächerübergreifende Module der Biowissenschaften mit einem hohen Anteil an laborpraktischen Ausbildungsinhalten vertieft. Das fünfte Semester eignet sich für einen Auslandsaufenthalt, der mit Hilfe von Stipendien finanziell unterstützt werden kann.

Der Wahlbereich ergänzt das Studium durch ein breites Spektrum an Modulen, aus denen Leistungen im Umfang von 6 CP eingebracht werden. Diese Module beschäftigen sich mit Inhalten zur Grundlagenforschung, mit medizinisch orientierten oder ethischen Fragestellungen und bieten die Möglichkeit, an einer Exkursion oder einem Proteindatenbank-Kurs teilzunehmen. Lehrveranstaltungen zu Themen der Veröffentlichung experimenteller Daten und der wissenschaftlichen Präsentation in englischer Sprache, zu Labororganisation und Qualitätsmanagement sowie die Vorbereitung und Teilnahme an einem Studierendenkongress bereiten auf die vielfältigen Betätigungsfelder in der Arbeitswelt der modernen Lebenswissenschaften vor.

Im 6. Semester absolvieren die Studierenden ein achtwöchiges Fortgeschrittenenpraktikum, das mit 10 CP gewertet wird und wählen aus dem breiten Angebot an Disziplinen aus Biowissenschaften und Medizin ein Schwerpunktfach aus, in dem die experimentelle Bachelorarbeit im Umfang von 12 CP angefertigt wird. Zudem ist es möglich, sich in den angrenzenden Bereichen von Chemie, Biophysik und Bioinformatik zu spezialisieren.
 

Fachsemester 1Grundvorlesungen und -praktika
in den Fächern
Biochemie, Biophysik & Strukturbiologie, Biostatistik, Botanik, Chemie, Entwicklungsbiologie, Genetik, Histologie & Anatomie, Humanphysiologie, Mathematik, Mikrobiologie, Pflanzenphysiologie, Physik, Zellbiologie und Zoologie
Fachsemester 2
Fachsemester 3
Fachsemester 4
Fachsemester 4Aufbaupraktikum I
Genomik & Diagnostik
Fachsemester 5Aufbaupraktikum II
Pathogenität & Immunbiologie
 Aufbaupraktikum III
Zelluläre & systemische Physiologie
 Aufbaupraktikum IV
Proteine: Struktur, Funktion & Anwendung
Fachsemester 6Fortgeschrittenen-Praktikum
 Bachelorarbeit
International

Zur Vernetzung der molekularbiologischen Lehr- und Forschungsaktivitäten zwischen der Universität des Saarlandes und der Université Louis Pasteur de Strasbourg existiert seit dem Wintersemester 2009/2010 ein integrierter deutsch-französischer Bachelorstudiengang in Molekularbiologie, bei dem die Studierenden jeweils drei Auslandssemester absolvieren und nach Anfertigen einer experimentellen Bachelorarbeit an der jeweiligen Partneruniversität einen deutsch-französischen Doppelabschluss erlangen. Neben dem binationalen Bachelorstudiengang sollen künftig auch noch ein deutsch-französischer Masterstudiengang sowie eine deutsch-französische Graduiertenschule eingerichtet werden.

Hier gibt es weitere Informationen zum deutsch-französischen Bachelor of Science.

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