06.01.2022

Die Ringvorlesungen in der zweiten Kalenderwoche

Im Wintersemester 2021/22 bietet die Universität des Saarlandes wieder öffentliche Vortragsreihen an – teils in Präsenz und teils online –, zu denen alle Interessierten eingeladen sind.

1. Ringvorlesung „Europa: Konzepte und Narrative“
Montag, 10. Januar, 16.15-18 Uhr, 
Online-Vortrag: „Das Russlandbild der Frühaufklärung und seine Bedeutung für das europäische Selbstverständnis“

Referentin: Dr. Sophia Mehrbrey (Universität des Saarlandes) 

Wie lässt sich der Begriff „Europa“ inhaltlich füllen, wie wird er in der Forschung reflektiert, und wie oszilliert er unter verschiedenen disziplinären Perspektiven? – Diesen Fragen will die Ringvorlesung der „Europäischen Kulturstudien” im aktuellen Wintersemester nachgehen, indem sie sich unterschiedlichen Konzepten oder Narrativen von Europa aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln widmet. 
Teilnahme: Bitte Anmeldung per E-Mail an: stephanie.blum@uni-saarland.de 
Nach der Anmeldung wird der Zugangslink zur Plattform MS Teams verschickt. 

2. Ringvorlesung „Geisteswissenschaften und Informatik im Dialog“
Montag, 10. Januar, 18.15-20 Uhr, Online-Vortrag: 
„Neue Wege für die Musikforschung mittels Digitaler Signalverarbeitung II“

Referenten: Dr. Christof Weiß (International Audio Laboratories Erlangen, Fraunhofer IIS und Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und Prof. Dr. Rainer Kleinertz (Universität des Saarlandes) 

Die interdisziplinäre Ringvorlesung „Geisteswissenschaften und Informatik im Dialog. Aktuelle Perspektiven der Digital Humanities“ wird angeboten von der Fachrichtung Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit dem Trier Center for Digital Humanities der Universität Trier.
Die Teilnahme (über die Plattform Zoom) steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Link zum Vortrag und weitere Infos unter: www.uni-saarland.de/musikwissenschaft 

3. Vorlesungsreihe „Raumschiff Erde – Klimaschutz“
Mittwoch, 12. Januar, 17.00-18.30 Uhr, 
Online-Vorlesung: „Vom Wissen zum Handeln – Wie Bildung dem Klimawandel begegnen kann“

Referenten: Luzia Pesch und Catherine Mentz (Didaktik/Pädagogik und Medien, Universität des Saarlandes) 

Um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzutreten, braucht es eine Transformation der Gesellschaft und des Bildungssystems. Dies ist auch das Ziel einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Hierbei setzen sich Lernende mit lokalen und globalen Folgen ihres Handelns auseinander, entwickeln Problembewusstsein und leiten Alternativen ab. Der Vortrag beschäftigt sich mit BNE als transformativem Bildungskonzept, das auf den globalen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen fußt. Visionäre Schulkonzepte und Geschichten des Gelingens werden aufgezeigt. 

Teilnahme: Die Öffentlichkeit kann die Vorträge jeden Mittwoch online mitverfolgen. Studentinnen und Studenten nehmen in Präsenz teil (Geb. E2 2, Günter-Hotz-Hörsaal)
Weitere Infos und Programm unter: https://www.uni-saarland.de/verwaltung/nachhaltigkeit/veranstaltungen/raumschiff-erde-klimaschutz.html
Kontakt: Prof. Dr. Guido Kickelbick, Tel.: (0681) 302-70651, 
E-Mail: guido.kickelbick@uni-saarland.de 

4. Ringvorlesung „Nebeneinander – gegeneinander – miteinander. Juden und Christen in Deutschland“ 
Mittwoch, 12. Januar, 18.30 Uhr, 
Online-Vortrag: „Die Alterität des Blicks. Deutschsprachig-jüdische Literatur der Moderne und Gegenwart“

Referent: Privatdozent Dr. Hans-Joachim Hahn (Basel) 

Die seit Aufklärung und Haskala von Jüdinnen und Juden in deutscher Sprache verfasste, äußerst vielgestaltige „schöne“ Literatur lässt sich vielleicht am ehesten anhand einiger paradigmatischer Konstellationen beschreiben. Die Transformation von Tradition und Glauben ins literarische Medium, die Wechselbeziehungen zwischen Juden und Jüdinnen und Nichtjuden, eingeschlossen die antisemitische Verfolgung, sowie die Entwicklung eigener kultureller Praktiken im Prozess der Modernisierung gehören zu den Entstehungsbedingungen. Während dieses minoritäre Schreiben innerhalb der christlichen Mehrheitsgesellschaften im deutschsprachigen Mitteleuropa von Beginn an unter Beobachtung steht, richtet es den Blick zugleich auf innen und außen. Im Vortrag wird dieser „andere“ Schreibort anhand von deutschsprachig-jüdischen Texten vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart exemplarisch rekonstruiert. 

Hintergrund der Ringvorlesung: Mindestens seit dem Jahr 321 – also seit 1700 Jahren – leben Jüdinnen und Juden auf dem Territorium des heutigen Deutschlands. Zum Jubiläum veranstalten die Christlich-Jüdische Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes und die Fachrichtung Evangelische Theologie gemeinsam mit der Landeshauptstadt Saarbrücken die Vortragsreihe.  

Teilnahme: Die Vortragsreihe wird online über die Plattform „Zoom“ weitergeführt. Hier finden Sie den Link zur Teilnahme (Meeting-ID: 841 0251 9115, Kenncode: AY6xS7)
Infos: Sekretariat der Fachrichtung Evangelische Theologie: E-Mail: ev.theol@mx.uni-saarland.de oder telefonisch: 0681 302-2349. 
Das Vortragsprogramm finden Sie unter: https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/ev-theologie/aktuelles/ringvorlesung-20212022.html